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  #1  
Alt 21.04.2009, 21:02
Benutzerbild von garakedi
garakedi garakedi ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 331
Standard Warum ich Deutschland verlassen will

Ich bin in Deutschland geboren, aufgewachsen. Als Kanake musste ich ständig mein Leben lang gegen Nazigedanken der Deutschen kämpfen. Man redet sich ein, alles wird später besser. Nun man wird älter, man macht Abitur, Studium und dann Doktorarbeit. Und dann auf der Straße macht ein Deutscher Hartz 4-Empfänger einen an und sagt „verpisst Dich du Kanake!“.
Offensichtlich werden wir von der deutschen Gesellschaft verarscht, man redet uns immer ein wir sollen uns integrieren, in Wirklichkeit meinen sie eigentlich assimilieren, und dann studieren, perfekt deutsch sprechen, dann würde uns für uns in Deutschland gar keine Probleme geben. Leider ist die Realität nicht so!
Viele meine Akademikerfreunde und ich fühlen uns von der deutschen Gesellschaft verarscht. Die reden von uns Migranten Türken als Problemfälle, aber kein Mensch redet über den deutschen Alltagsrassismus, der inzwischen zum Volkssport in Deutschland geworden ist. Für die Deutschen ist es normal, dass man auf die anderen Minderheiten, Religionen und Geschlecht von oben herabschaut. Für die sind diese Menschen Abschaum. Sie sind es nicht wert, dass man sie als Menschen akzeptiert, geschweige denn respektiert oder gar toleriert. Die deutschen machen Witze über Ausländer, über die Aussprache der Ausländer, über die familiären Strukturen der Migranten. Sie selbst vergessen und verdrängen dagegen, dass sie mit ihre eigene Familie nicht klar kommen, alte Leute ins Altenheim abschieben, vereinsamen, an nichts glauben und keine andere Fremdsprache richtig können. Sie selbst können nichts, das alleine wäre nicht schlimm. Schlimm und unfair ist die Tatsache, dass sie irgendwie Spaß daran haben, vor allem Ausländer geistig zu strangulieren. Ihnen Probleme zu machen.
  #2  
Alt 22.04.2009, 09:10
albirt
 
Beiträge: n/a
Standard

durch meinen Job (Konzertbranche) bin ich ständig auf verschiedenen Baustellen mit neuen Leuten konfrontiert.
In der Regel arbeitet man erstmal paar Stunden zusammen, beäugt sich und bei einer Zigarette kommt man ins Gespräch.
Äusserlich und sprachlich merkt man mir meine Hekunft nicht an, und so kam es mal zu so einem Dialog.

Kollege: hey Kollege..wie heisst du eigentlich?
Ich : Ich heisse Ali
Kollege: Aha, und für was steht die Abkürzung?
Ich : Das ist keine Abkürzung, ich heiss wirklich so.
Kolllege: Verdammt, was haben sich deine Eltern nur dabei gedacht???

Er hat mir nicht glauben wollen, dass ich Türke bin und Ali heisse.
Ich kann über sowas nur herzhaft lachen und mich amüsieren. Das mit dem alltagsrassismus hat auch viel mit Neid zu tun, dem kann man aber mit Humor und köpfchen gut entgegenwirken. Scheiss einfach drauf und zieh dein Ding durch...im enteffekt kann es dir egal sein was andere über dich denken...du als türke in Deutschland musst drüber stehen. Du hast 2 Kulturen intus, mindestens 2 Sprachen.

Ich bring das Thema auch im Scherz zur Sprache, in dem ich z.B meine Kollegen dann mal frage : Ist es nicht ein scheiss Gefühl, sich von einem Türken sagen zu lassen was man zu arbeiten hat?'...dann kassier ich paar :'verpiss dich zu Arschloch' aber alle lachen
Nimms Leben nicht so Ernst...hab deinen Spass und lass dich nicht runterziehn.

..birt
  #3  
Alt 22.04.2009, 10:32
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FettyReloaded FettyReloaded ist offline
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Registriert seit: 04.04.2009
Beiträge: 612
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12 Points Besser kann man's net ausdrücken!
  #4  
Alt 13.06.2009, 21:32
Benutzerbild von grandcolor
grandcolor grandcolor ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 550
Daumen hoch Eine verständliche Absicht....

Zitat:
Zitat von garakedi Beitrag anzeigen
Ich bin in Deutschland geboren, aufgewachsen. Als Kanake musste ich ständig mein Leben lang gegen Nazigedanken der Deutschen kämpfen. Man redet sich ein, alles wird später besser. Nun man wird älter, man macht Abitur, Studium und dann Doktorarbeit. Und dann auf der Straße macht ein Deutscher Hartz 4-Empfänger einen an und sagt „verpisst Dich du Kanake!“.
Offensichtlich werden wir von der deutschen Gesellschaft verarscht, man redet uns immer ein wir sollen uns integrieren, in Wirklichkeit meinen sie eigentlich assimilieren, und dann studieren, perfekt deutsch sprechen, dann würde uns für uns in Deutschland gar keine Probleme geben. Leider ist die Realität nicht so!
Viele meine Akademikerfreunde und ich fühlen uns von der deutschen Gesellschaft verarscht. Die reden von uns Migranten Türken als Problemfälle, aber kein Mensch redet über den deutschen Alltagsrassismus, der inzwischen zum Volkssport in Deutschland geworden ist. Für die Deutschen ist es normal, dass man auf die anderen Minderheiten, Religionen und Geschlecht von oben herabschaut. Für die sind diese Menschen Abschaum. Sie sind es nicht wert, dass man sie als Menschen akzeptiert, geschweige denn respektiert oder gar toleriert. Die deutschen machen Witze über Ausländer, über die Aussprache der Ausländer, über die familiären Strukturen der Migranten. Sie selbst vergessen und verdrängen dagegen, dass sie mit ihre eigene Familie nicht klar kommen, alte Leute ins Altenheim abschieben, vereinsamen, an nichts glauben und keine andere Fremdsprache richtig können. Sie selbst können nichts, das alleine wäre nicht schlimm. Schlimm und unfair ist die Tatsache, dass sie irgendwie Spaß daran haben, vor allem Ausländer geistig zu strangulieren. Ihnen Probleme zu machen.
Deine Ausführungen habe ich mit Interesse gelesen und verstehe Deine Absicht, Deutschland zu verlassen.
Leider bessert sich in diesem Lande nicht das Verhältnis Deutsche zu Migranten, obgleich weiterhin eine ungesteuerte Einwanderungspolitik betrieben wird, betreibt die Bundesregierung nur eine Schein-Integrationspolitik.
Arbeitsmarktpolitisch sieht es zukünftig nicht rosig aus, auch nicht für hochqualifizierte Deutsche.
Bei allen Mißständen, die ständig einseitig aus und über der Türkei verbreitet werden, meine ich, hat die Türkei mittelfristig und langfristig bessere Entwicklungschancen für gut Qualifizierte.
Unser Freund, Mehmet, ist vor über 20 Jahren mit seiner Familie nach Istanbul zurückgekehrt, weil ihm damals schon Deutschland gestunken hat. In der Zwischenzeit ist er seit vielen Jahren selbständig als Schadensgutachter für Verkehrsunfallschäden, und führt dort ein sehr auskömmliches Leben mit seiner Familie.
Auch die Deutschen haben von dieser Politik die Schnauze voll, und daher verlassen immer mehr dieses Land: z. Zt. 160 000 Menschen jährlich. Und das wird auch noch für dieses Land ein weiteres, schwerwiegendes Problem, weil genau diese Leute als Rentenbeitrags-Einzahler fehlen. Da kann man sich ausmalen wie es in ca. 15 oder 20 Jahren mit der Rentenkasse hier aussehen wird.
Also, wer es kann, nix wie weg hier !
  #5  
Alt 14.06.2009, 01:24
alamanciturk
 
Beiträge: n/a
Standard

So wie dir geht es so vielen... Deine Ausreisegedanken entstammen aus beruflichen Perspektiven. Da kommen auch die sozialen Perspektiven hinzu. Wie wir alle wissen sind wir in beiden Ländern unbeliebt (Türkei und Deutschland). Und trozdem können wir in beiden uns ernähren bis das der Tod kommt.
Hierzulande kannst du als Türke sogar mit einer Promotion nicht die soziale Anerkennung in deiner Freizeit und im Job bekommen, die irgendein Facharbeiter germanischer Herkunft bekommt. Es hängt natürlich auch vom Standort ab. Der einzige Standort, wo ich einigermassen Lebensraum für uns ohne psychische Überstrapazierung noch sehe, ist Berlin: aber auch nur meine subjektive Auffassung.
Es gibt sie trotzdem, die Deutschen, die ihre eigenen spiessigen, mit oder ohne Bierkonsum rumschreienden Landsmänner verachten und uns einen Eintritt in ihr Leben verschaffen. Nur die Wahlergebnisse sagen etwas anderes aus.
Wir alamancis haben es übrigens auch versäumt, uns zu organisieren. Wer vertritt schon wirklich unsere Rechte? Hassen wir uns insgeheim nicht auch selber schon?
Unsere Alamanci-Kultur ist auch ziemlich engstirnig: womit ernähren wir uns, zu wem haben wir schon welchen Kontakt, helfen wir uns gegenseitig überhaupt?
Für jeden Deutschen und in der Türkei lebenden Türken sieht es ziemlich anders aus: ich finde, für die ist so einiges selbstverständlich, wofür wir mühselig gekämpft haben und immer noch tun, und sei es nur die Sprache.
Ich meine, irgendwo passt es wirklich nicht zusammen: auf dem Pass steht, du bist in Anatolien
registriert und in der Realität wohnst du seit über 30 Jahren in Germany. Und damit kommt keine Regierung und kein Individuum weder juristisch noch politisch noch wirtschaftlich noch finanziell klar. Überall offene Fragen. Und die religiösen Fragen schon mal ganz weggestellt, darauf brauchen wir garnicht einzugehen, denn die kann noch nicht mal der Obermüfti klären (sollen Alamanci_Mädchen zum Schwimmen, was ist mit muslimisch-christlichem Heiraten, wie kann man alamanci- Tochtern helfen, die einen turban haben und als Medizienerin, Lehrerin einen Job suchen, was ist mit Schwimmen etc..)
Ich meine, noch nicht einmal unser Wochenend-Leben hat sich hier entwickelt. Und unsere Eltern hat es ganz schlimm getroffen, die haben absolut daneben geschossen: Hunderttausende von Euros in den Sand. Irgendwelche schleimenden Alamancis, die ihren Türkei-Hass manifestieren mit "Türkei ist scheisse, dankt Deutschland für die Grundrechte " zeigen uns auch keine langfristige Wegweisung. Bei Deutschen im Stammtisch geduldet werden, indem man Türkenwitzen und Türkenhass schweigend und schleimend zustimmt, wird auf die Dauer auch Misserfolg verursachen. Und durch deutsche Städte agressiv mit türkischen Flaggen während Hochzeiten und Länderspielen rumlaufen ist krank und genausowenig eine Lösung. Auch mit 3 Millionen Türken werden wir Deutschland nicht erobern können.
Am allerwenigstens ist es eine Lösung, sich als "Kanacke" zu nennen, dies zu akzeptieren.
Deutschland ist für uns gescheitert, weil wir uns hier nicht mehr selber unterstützen und auf die einfache Art nicht reinpassen. Die erste Generation hat sich unterstützt, doch die zweite Generation hat im Grossen und Ganzen keinen Kontakt mehr zueinander. Wir leben ausseinander, während der deutschdenkende, regierende Deutsche uns mit seinem gestörten Blicken verachtet. Mir kommt es jedenfalls so vor. Und diejenigen unter euch, die sich mit Deutschland identifizieren können: takmayana takarlar. Bazi olaylari kafaya takmak lazim bence. Belkide gitmek hicde enayilik degil.
  #6  
Alt 14.06.2009, 06:10
Benutzerbild von Teoman69
Teoman69 Teoman69 ist offline
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Registriert seit: 04.05.2009
Beiträge: 259
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überall sind ausländer nicht willkommen. selbst in der türkei werden ausländer als ausläder betrachtet. selbst ich bin ein "almanci", hallo in meinem eigenen land. die amis sind da intelligenter, geben einem gehirn wäsche. die ausländer dort sagen: wird sind amerikaner, doch solange du das tust was die dir vorschreiben. vorurteile sind leider menschlich. "leider" betont. wir die türken in deutschland sind arme säue. so weh es mir tut dies jetzt zu erwähnen, sind wir wie nomaden bzw. ziegeuner, quasie landlos. obwohl wir wahrscheinlich mehr stolz auf unser land sind wie die türken in der türkei. bewahren unsere kultur etc. naja traurges thema, aber wahr.
  #7  
Alt 14.06.2009, 10:31
unixxx
 
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Ich denke auch. Man kann sich innerlich soviel bedanken wie man will, da kommt doch immer irgendwas von aussen, und man merkt dass man nicht erwünscht ist. Das ganze thema finde ich auch wieder überflüssig. Wenn man das mal ganzheitlich betrachtet und an karma glaubt, sollte alles so sein, man ist dort, wo man sein sollte, wo man noch eine rechnung offen hat. Jeder bekommt das was er verdient. Wenn die deutschen so blöde gesetze machen, so dass jeder scheinasylant mehr geld und immunität bekommt als jeder normale mensch in deutschland, müssen sie sich nicht wundern, wenn denen die leute auf den kopf steigt. Selbstgemachtes leid sage ich nur, dafür können sie den ausländern nicht die schuld geben.
  #8  
Alt 09.10.2011, 23:45
21esma21
 
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Zitat:
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Ich bin in Deutschland geboren, aufgewachsen. Als Kanake musste ich ständig mein Leben lang gegen Nazigedanken der Deutschen kämpfen. Man redet sich ein, alles wird später besser. Nun man wird älter, man macht Abitur, Studium und dann Doktorarbeit. Und dann auf der Straße macht ein Deutscher Hartz 4-Empfänger einen an und sagt „verpisst Dich du Kanake!“.
Offensichtlich werden wir von der deutschen Gesellschaft verarscht, man redet uns immer ein wir sollen uns integrieren, in Wirklichkeit meinen sie eigentlich assimilieren, und dann studieren, perfekt deutsch sprechen, dann würde uns für uns in Deutschland gar keine Probleme geben. Leider ist die Realität nicht so!
Viele meine Akademikerfreunde und ich fühlen uns von der deutschen Gesellschaft verarscht. Die reden von uns Migranten Türken als Problemfälle, aber kein Mensch redet über den deutschen Alltagsrassismus, der inzwischen zum Volkssport in Deutschland geworden ist. Für die Deutschen ist es normal, dass man auf die anderen Minderheiten, Religionen und Geschlecht von oben herabschaut. Für die sind diese Menschen Abschaum. Sie sind es nicht wert, dass man sie als Menschen akzeptiert, geschweige denn respektiert oder gar toleriert. Die deutschen machen Witze über Ausländer, über die Aussprache der Ausländer, über die familiären Strukturen der Migranten. Sie selbst vergessen und verdrängen dagegen, dass sie mit ihre eigene Familie nicht klar kommen, alte Leute ins Altenheim abschieben, vereinsamen, an nichts glauben und keine andere Fremdsprache richtig können. Sie selbst können nichts, das alleine wäre nicht schlimm. Schlimm und unfair ist die Tatsache, dass sie irgendwie Spaß daran haben, vor allem Ausländer geistig zu strangulieren. Ihnen Probleme zu machen.
Genau so ist es. Es ist nichts mehr hinzuzufügen. Danke für diese, von mir geteilte, Meinung!
  #9  
Alt 10.10.2011, 12:41
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jeenyinthebottle jeenyinthebottle ist offline
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Beiträge: 58
Standard Migration macht krank

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Zitat von unixxx Beitrag anzeigen
Ich denke auch. Man kann sich innerlich soviel bedanken wie man will, da kommt doch immer irgendwas von aussen, und man merkt dass man nicht erwünscht ist. Das ganze thema finde ich auch wieder überflüssig. Wenn man das mal ganzheitlich betrachtet und an karma glaubt, sollte alles so sein, man ist dort, wo man sein sollte, wo man noch eine rechnung offen hat. Jeder bekommt das was er verdient. Wenn die deutschen so blöde gesetze machen, so dass jeder scheinasylant mehr geld und immunität bekommt als jeder normale mensch in deutschland, müssen sie sich nicht wundern, wenn denen die leute auf den kopf steigt. Selbstgemachtes leid sage ich nur, dafür können sie den ausländern nicht die schuld geben.
Die (erzwungene) Migration weltweit ist ein Mittel die Menschen ihrer Idendität, ihrer Seelen.. zu berauben - Huntingtens Modell der geschlossenen Kulturmodelle nimmt Überhand .. und es kommt zur Kollission..
  #10  
Alt 10.10.2011, 22:59
Isis_
 
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Zitat:
Zitat von garakedi Beitrag anzeigen
Ich bin in Deutschland geboren, aufgewachsen. Als Kanake musste ich ständig mein Leben lang gegen Nazigedanken der Deutschen kämpfen. Man redet sich ein, alles wird später besser. Nun man wird älter, man macht Abitur, Studium und dann Doktorarbeit. Und dann auf der Straße macht ein Deutscher Hartz 4-Empfänger einen an und sagt „verpisst Dich du Kanake!“.
Offensichtlich werden wir von der deutschen Gesellschaft verarscht, man redet uns immer ein wir sollen uns integrieren, in Wirklichkeit meinen sie eigentlich assimilieren, und dann studieren, perfekt deutsch sprechen, dann würde uns für uns in Deutschland gar keine Probleme geben. Leider ist die Realität nicht so!
Viele meine Akademikerfreunde und ich fühlen uns von der deutschen Gesellschaft verarscht. Die reden von uns Migranten Türken als Problemfälle, aber kein Mensch redet über den deutschen Alltagsrassismus, der inzwischen zum Volkssport in Deutschland geworden ist. Für die Deutschen ist es normal, dass man auf die anderen Minderheiten, Religionen und Geschlecht von oben herabschaut. Für die sind diese Menschen Abschaum. Sie sind es nicht wert, dass man sie als Menschen akzeptiert, geschweige denn respektiert oder gar toleriert. Die deutschen machen Witze über Ausländer, über die Aussprache der Ausländer, über die familiären Strukturen der Migranten. Sie selbst vergessen und verdrängen dagegen, dass sie mit ihre eigene Familie nicht klar kommen, alte Leute ins Altenheim abschieben, vereinsamen, an nichts glauben und keine andere Fremdsprache richtig können. Sie selbst können nichts, das alleine wäre nicht schlimm. Schlimm und unfair ist die Tatsache, dass sie irgendwie Spaß daran haben, vor allem Ausländer geistig zu strangulieren. Ihnen Probleme zu machen.
Auch meinerseits einen Dank. So sehe ich auch. Auf der einen Seite gelten die Akademiker als Elite in der Gesellschaft und auf der anderen Seite- als Ausländer oder wie heisst es so schön: Deutscher mit Migrationshintergrund" auch in den Augen eines beispielsweise Harz IV Pöbelfrau/mann wie ein ungebetener "Gast". Egal ob du hier geboren bist oder nicht: "Wann kehrt ihr wieder zurück?" ist eines der Begriffe, die mich am meisten nervt. Unsere Eltern haben sie in den 60er Jahren "eingeladen", mit Blumenstrauss und diversen Geschenken empfangen, ohne die "Ausländer" möchte ich gar nicht wissen, wie Deutschland aussehen würde und trotzdem: tag täglich dieser Kampf mit der subtilen, teilweise offensichtlichen Ausländerfeindlichkeit, die einem sehr viel Kraft und Energie kostet.
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