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  #11  
Alt 27.05.2009, 16:18
someone
 
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Philosophische Werke sind nicht einfach zu verstehen; schon garnicht Kant, Sartre. Doch einige Passagen und Sätze würde ich (als Narr) gerne diskutieren. Gelincik, du hast hier nicht sehr Unrecht: etwas vertiefen sollte man sich vielleicht doch in diese Themen, bevor man anfängt, dumm zu schwatzen.))
  #12  
Alt 27.05.2009, 16:31
unixxx
 
Beiträge: n/a
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Someone, die langweilt sich nur und will streit, einfach nicht beachten. Sie hört sich nur gerne reden.
  #13  
Alt 27.05.2009, 17:25
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Rasssekatze Rasssekatze ist offline
Benutzer
 
Registriert seit: 27.05.2009
Beiträge: 34
Standard Ein wenig Kant

Kant habe ich erst kürzlich wieder gelesen und um ehrlich zu sein und wieder gemerkt, mir gefällt seine Philosophie nicht all zu sehr.
Das Verständnis von Kants gutem Willen zum Beispiel, "einzig und allein der gute Wille zählt", finde ich für menschliche Verhältnisse irrealistisch.
Ich behaupte, dass wir Menschen schon materialistisch veranlagt sind und deswegen auch nach Geld streben. Geld ist das Mittel, womit Menschen ihre Existenzen aufbauen und aufrechterhalten, sich selbst darstellen können und sich von anderen herabheben, jedoch ist diese Existenz ohne Geld schwieriger. Wer kein Geld hat, wird zudem auch von anderen Menschen von der Gesellschaft in Randgruppen gedrückt. Ich spreche dem allem eine gewisse Natürlichkeit zu.
Kant nun behauptet, dass die Erringung nach Reichtum als Egoismus zu betiteln wäre. Jegliche Form de Egoismus ist nach seiner Philosophie verboten. Das utilitaristische (nützliche) Prinzip Kants ist so wiet eingeschränkt, dass ich nichts außer meinem "guten Willen" einsetzen dürfe, der mir aber letzten Endes nichts einbringt.
Was meint ihr dazu?

Ich stimme dem zu, dass philosophische Texte sehr schwer zu verstehen sind. Und Kant muss man teilweise mehrmals lesen, um etwas zu verstehen. Daher verstehe ich es auch, wenn man keine Lust darauf hat und hier freundlich fragt.
  #14  
Alt 27.05.2009, 18:39
Benutzerbild von Rasssekatze
Rasssekatze Rasssekatze ist offline
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Registriert seit: 27.05.2009
Beiträge: 34
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Nein, das marxistische Prinzip hatte ich damit nicht gemeint, wobei man schon Parallelen erkennen könnte. Kant ist sehr umfangreich und ich habe mich auf seine Definition des Willens, speziell dem guten Willen bezogen. Es ist dem Menschen zuwider ihm seine egoistischen Handlungen abzusprechen, was meine Ansicht wäre. Auch, wenn die Philosophie zwar zur Auseinandersetzung und Erweiterung mit dem Weltbild anregt, so glaube ich daran, dass wir au eben den egoistischen Veranlagungen unberechenbar sein können.
Der Mensch sucht sich durch diese Auseinandersetzung mit ihr seine eigenen Maximen. Dazu trägt dann bei intensiverer Beschäftigung mit den Theorien mehrerer Philosophen bei, dass sich Widerprüche zwischen ihnen entwickeln, woraus wir dann schließen könnten, dass es kein richtig oder falsch, oder gut und böse geben kann.
Ich wollte das Thema somit in den Raum werfen.

Nach Kant ist der Mensch autonom, unterwirft er sich jedoch zugleich dem kategorischen Imperativ.
  #15  
Alt 27.05.2009, 20:58
someone
 
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"Jede Beziehung ist eine Machtbeziehung." Hier geht es um rationale Konstellationen bei zwischenmenschlichen aber auch physikalischen Beziehungen. Somit beruht jede Beziehung auf Interessenausgleich; sowohl globale, politische als auch soziale Beziehungen. Eine knallharte These, die den Egoismus der wirtschaftlichen Welt beschreibt.
  #16  
Alt 27.05.2009, 22:34
unixxx
 
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Reden

Ben arap olmaya basladim.
  #17  
Alt 28.05.2009, 00:43
someone
 
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Zitat:
Zitat von Rasssekatze Beitrag anzeigen
Kant habe ich erst kürzlich wieder gelesen und um ehrlich zu sein und wieder gemerkt, mir gefällt seine Philosophie nicht all zu sehr.
Das Verständnis von Kants gutem Willen zum Beispiel, "einzig und allein der gute Wille zählt", finde ich für menschliche Verhältnisse irrealistisch.
Ich behaupte, dass wir Menschen schon materialistisch veranlagt sind und deswegen auch nach Geld streben. Geld ist das Mittel, womit Menschen ihre Existenzen aufbauen und aufrechterhalten, sich selbst darstellen können und sich von anderen herabheben, jedoch ist diese Existenz ohne Geld schwieriger. Wer kein Geld hat, wird zudem auch von anderen Menschen von der Gesellschaft in Randgruppen gedrückt. Ich spreche dem allem eine gewisse Natürlichkeit zu.
Kant nun behauptet, dass die Erringung nach Reichtum als Egoismus zu betiteln wäre. Jegliche Form de Egoismus ist nach seiner Philosophie verboten. Das utilitaristische (nützliche) Prinzip Kants ist so wiet eingeschränkt, dass ich nichts außer meinem "guten Willen" einsetzen dürfe, der mir aber letzten Endes nichts einbringt.
Was meint ihr dazu?

Ich stimme dem zu, dass philosophische Texte sehr schwer zu verstehen sind. Und Kant muss man teilweise mehrmals lesen, um etwas zu verstehen. Daher verstehe ich es auch, wenn man keine Lust darauf hat und hier freundlich fragt.


Ist es denn nicht eines der Ziele von Philosophen, dem mainstream alternative Lebenswege und/oder Lösungsmethoden vorzustellen, die er nicht bewandert und nutzt? Der gute Wille wird dem Einzelnen finanziell und sozial keinen Gewinn bringen, da gebe ich dir vollkommen recht; damit landet er wahrscheinlich freiwillig oder unfreiwillig auf schnellstem Weg auf dem Friedhof. Womöglich macht er sich aber dadurch unabhängig vom ganzen Gesellschaftszwang, der ihn mit dem üblichen vorgeplanten Tempo ermüdet. Diebeste, in diesen Thread haben die
5 Jahre lang reingeschrieben?
  #18  
Alt 28.05.2009, 18:55
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Rasssekatze Rasssekatze ist offline
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Registriert seit: 27.05.2009
Beiträge: 34
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Zitat:
Zitat von someone Beitrag anzeigen
Ist es denn nicht eines der Ziele von Philosophen, dem mainstream alternative Lebenswege und/oder Lösungsmethoden vorzustellen, die er nicht bewandert und nutzt? Der gute Wille wird dem Einzelnen finanziell und sozial keinen Gewinn bringen, da gebe ich dir vollkommen recht; damit landet er wahrscheinlich freiwillig oder unfreiwillig auf schnellstem Weg auf dem Friedhof. Womöglich macht er sich aber dadurch unabhängig vom ganzen Gesellschaftszwang, der ihn mit dem üblichen vorgeplanten Tempo ermüdet. Diebeste, in diesen Thread haben die
5 Jahre lang reingeschrieben?
Natürlich! Das ist ja auch das Schöne an der Philosophie. Sie hilft dir, dich deinen Gesinnungen anzureifen und sie abzuwiegen. Dem Mainstream entgehen ist allerdings sehr schwierig aus meiner Sicht. Wenn ich bedenke, dass am liebsten das Geld au der Welt schaffen würde, um gerade eben diesem Mainstram entgehen zu wollen, den man Alltag, Konkurrenz und Leistungsgesellschaft nennt, ist das utpopisch. Diese selbstständige Form der Begründung deiner Weltsicht mit Hilfe der Philophie kann ich höchstens privat nutzen. Aber selbst da ist es schwer, weil wir an Idealen gemessen werden bei denen wir ausselektiert werden, wenn wir uns ihnen nicht anpassen. Dazu braucht man immer die richtigen Menschen, die dann genauso denken, wie du es tust.

Dein Zitat: "Jede Beziehung ist eine Machtbeziehung." Hier geht es um rationale Konstellationen bei zwischenmenschlichen aber auch physikalischen Beziehungen. Somit beruht jede Beziehung auf Interessenausgleich; sowohl globale, politische als auch soziale Beziehungen. Eine knallharte These, die den Egoismus der wirtschaftlichen Welt beschreibt.

Das trifft meine Anicht sehr gut.
  #19  
Alt 28.05.2009, 20:34
someone
 
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Die Leistungsgesellschaft könnte meiner und vieler anderen Ansicht und Wunsch nach etwas solidarischer werden; doch bleibt auch die restichen Jahre unseres Lebens nur ein Wunsch von Einzelnen ohne geplante Taten undVorgehensweisen. Jeder gegen jeden; und jeder ist damit unter den eigenen Räumlichkeiten unzufrieden.Sobald wir unsere Haustür verlassen, ist wieder gesellschaftliche Erpressung angesagt.
  #20  
Alt 28.05.2009, 23:24
GoerenBilir
 
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Zitat:
Zitat von damia Beitrag anzeigen
...hätte ich gerade die nötige innere Ruhe und Denkkraft, würde ich auch gern mitmachen.
Freu mich, dass wir hier auch noch über Philosophie reden können.


Einige Vaybee User scheinen eben philisophischen Gesprächen gegenüber aufgeschlossen zu sein. Manche haben sogar echt Talent und richtig was drauf was das betrifft. Da fällt mir nur ein Name dazu ein: Rhizome, wenn ich auf ihre Texte antworte, oder antworten müsste, lese ich erst mal diesen genauer durch und überlege sogar ob das was ich geschrieben habe auch erhoffte Wirkung erzielt. Ist bei mir nicht immer sooo ;->) Und manchen würde ich einfach sagen: Hättest Du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben
Dock bekanntlich ist ja der Weg das Ziel.
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