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Alt 19.07.2009, 21:24
gelincik02
 
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Standard Missbrauchtes Kind in Nieder-Olm

Missbrauchtes Kind in Nieder-Olm wirft viele Fragen auf

Von Jürgen Müller NIEDER-OLM. Fieberhaft suchen die Ermittler nach einem Unbekannten, der eine schlafende Siebenjährige nachts aus einem rheinhessichen Wohnhaus entführte und sich an ihr verging.


Das Kind wurde in der Nacht zum Donnerstag "erheblich körperlich verletzt", so der Mainzer Oberstaatsanwalt Michael Brandt. Es befindet sich seitdem in ärztlicher Behandlung.Welche seelischen Verwundungen es davon getragen hat, muss die Zukunft zeigen. Mit aller gebotenen Zurückhaltung haben die Ermittler das Mädchen nach seinem Peiniger befragt. Eine für die Fahndung geeignete Beschreibung des Täters konnte nach Brandts Worten daraus jedoch nicht abgeleitet werden.
Nur so viel steht momentan fest: Die Siebenjährige ist am Mittwoch gegen 21 Uhr in ihrem Kinderzimmer im Erdgeschoss ihres Elternhauses in Nieder-Olm bei Mainz schlafen gegangen. Irgendwann in dieser Nacht verschaffte sich der Täter gewaltsam Zugang zu dem am Ortsrand in der stark befahrenen Zornheimer Straße gelegenen Haus. Dann verschleppte der Unbekannte das Mädchen etwa 150 Meter in die Weinberge und verging sich dort an ihm. Die Polizei hat den Tatort ausfindig gemacht und Spuren gesichert. Nach dem Martyrium brachte der Täter sein Opfer zurück zum Wohnhaus. Das Kind weckte die Mutter, die noch in den frühen Morgenstunden die Ermittler alarmierte.

Warum der Unbekannte gerade in dieses Haus eindrang, woher er offenbar wusste, dass und wo dort eine Siebenjährige schläft, das sind nur einige der Fragen, auf die Polizei und Staatsanwaltschaft noch keine Antworten haben. "Es ist absolut offen", sagt Michael Brandt, nach wem die Fahnder suchen müssen. Durch die Befragung von möglichen Zeugen wie Nachbarn beispielsweise hofft die Polizei, mehr über den Täter zu erfahren. Doch ein wirklich erfolgversprechender Hinweis scheint bisher noch nicht dabei gewesen zu sein. Auch der Tatzeitraum lässt sich derzeit kaum enger ziehen: Das Verbrechen geschah irgendwann nach 21 Uhr am Mittwochabend und bevor es am Donnerstagmorgen hell wurde.

Am heutigen Samstag will die Polizei ihre Suche nach möglichen Zeugen in der 9000-Einwohner-Stadt mit Plakaten und Handzetteln intensivieren. Neben den bisherigen Ergebnissen der Zeugenbefragungen werten Polizei-Fachleute die gesicherten Spuren des Verbrechens aus. Doch die Gewinnung eines DNA-Profils benötigt eine gewisse Zeit. So bestand zumindest gestern noch die Hoffnung, dass der Unbekannte nicht zum ersten Mal ins Visier der Fahnder geraten sein könnte, dass sein genetischer Fingerabdruck womöglich in einer Datenbank gespeichert ist.

Selbst erfahrene Ermittler wie der Mainzer Leitende Oberstaatsanwalt Klaus Puderbach können sich nicht an einen ähnlichen Fall in ihrem Berufsleben erinnern. Allerdings fallen gewisse Parallelen zu einer Verbrechensserie in Norddeutschland auf, die seit 1992 unter dem Stichwort "der schwarze Mann" für Schlagzeilen sorgt. Auch dort wurden schlafende Kinder aus einem geschützten Bereich entführt und missbraucht. Bis heute steht die Identität dieses Täters, der von überlebenden Opfern als "schwarz gekleideter Mann" beschrieben wird, nicht fest.

Zusätzliche Brisanz erhält diese grausige Serie, weil der Unbekannte seit kurzem wieder aktiv zu sein scheint: Nachdem das letzte Verbrechen dieser Art 2001 registriert wurde, drang ein Täter am frühen Morgen des 20. Juni dieses Jahres in die Jugendherberge im westfälischen Rheine ein, entführte ein schlafendes Kind in den Stadtpark. Aus bisher unbekannten Gründen ließ der Mann dort den Zehnjährigen laufen, nachdem er ihn aufgefordert hatte, die Hose auszuziehen.

Die Frage, ob der "schwarze Mann" nun seine Opfer in Süddeutschland suchen könnte, weisen die Ermittler zurück: "Das wäre reine Spekulation." Fachleute erinnern auch an gravierende Unterschiede zwischen dem Nieder-Olmer Fall und der norddeutschen Serie: In Rheinhessen missbrauchte der Täter ein Mädchen, in Norddeutschland waren stets Jungen die Opfer. Fünf der bis zu 40 missbrauchten Buben wurden ermordet, der Nieder-Olmer Täter brachte das Mädchen nach Hause zurück. Der "schwarze Mann" suchte seine Opfer in Jugendherbergen und Zeltlagern, verging sich teilweise noch in Schlafsälen an ihnen. Der Täter von Nieder-Olm drang dagegen in ein privates Wohnhaus ein.



http://www.rheinpfalz.de



Kelimeler anlamsiz kaliyor bu igrencligin karsisinda...
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