[timeraiser]

Immer wieder habe ich das Gefühl, dass euer Weltbild ein wenig "verrückt" ist.
Ab wann ist ein Türke für euch ein echter Türke?


Wenn türkischen Blut durch die Adern pulsiert? Wenn er der Sprache mächtig ist in Wort und Schrift? Oder reicht es Türkisch zu sprechen und zu leben? Wenn bereits x Monate in der Türkei lebte? Reicht es im Anlitz des Landes das rütteln in der Seele zu spüren?
Lebt und liebt er die Türkei mehr, wenn er Çapulcu genannt wird?

Ich bin bislang sehr überrascht, was einige stolz macht 'Ne mutlum türkim diyene!'

Wenn er schimpft, wie Arschloch und spuckt wie ein Ochse? Wenn er täglich betet, wie ein Ritter, und sich gleichzeitig nichts von einer Frau sagen lässt?
Wenn die Vaterlandsliebe ihn taub macht für jegliche Vernunft? Wenn er blind der AKP vertraut und angestaubte Schuhkartons als sicherste Geldablage staut?

Die Liste ist lang, aber vielleicht könnt ihr es ja auf den Punkt aus eurer Warte bringen. Kluge Leute mit Doppel-Diplom usw. haben wir ja hier zu hauf :-) und an wissenden Göttinnen mangelt es auch nicht ... hehe ;-)

Zitat von timeraiser

Immer wieder habe ich das Gefühl, dass euer Weltbild ein wenig "verrückt" ist.
Ab wann ist ein Türke für euch ein echter Türke?


Wenn türkischen Blut durch die Adern pulsiert? Wenn er der Sprache mächtig ist in Wort und Schrift? Oder reicht es Türkisch zu sprechen und zu leben? Wenn bereits x Monate in der Türkei lebte? Reicht es im Anlitz des Landes das rütteln in der Seele zu spüren?
Lebt und liebt er die Türkei mehr, wenn er Çapulcu genannt wird?

Ich bin bislang sehr überrascht, was einige stolz macht 'Ne mutlum türkim diyene!'

Wenn er schimpft, wie Arschloch und spuckt wie ein Ochse? Wenn er täglich betet, wie ein Ritter, und sich gleichzeitig nichts von einer Frau sagen lässt?
Wenn die Vaterlandsliebe ihn taub macht für jegliche Vernunft? Wenn er blind der AKP vertraut und angestaubte Schuhkartons als sicherste Geldablage staut?

Die Liste ist lang, aber vielleicht könnt ihr es ja auf den Punkt aus eurer Warte bringen. Kluge Leute mit Doppel-Diplom usw. haben wir ja hier zu hauf :-) und an wissenden Göttinnen mangelt es auch nicht ... hehe ;-)

1. jeder der sich irgendwie als Türke fühlt, ist auch Türke,
2. jeder der türkisches Blut in seinen Adern hat und das muss nicht nur vom Vater sein,
es reicht Blutlinie,
3. jeder dessen Stiefvater oder Stiefmutter Türke ist, und der sich mit türkisch sein in welcher Weise auch immer identifiziert,
4. jeder der in der Türkei gelebt hat, weil seine Eltern sich für die Türkei entschieden haben,
5. jeder der einen türkischen Pass hat nicht unbedingt, wen er oder sie das nicht wollen,
aber vor Gesetz sind das auch Türken siehe Pass,
6. jeder muss nicht türkisch können um sich als Türke zu fühlen,
7. jeder egal was er denkt und wählt und wie er zur Türkei steht ist ein Türke, wenn er Türke ist, den Politik hat nichts mit Türke Sein oder Nichtsein zu tun.
8. jeder und jeder die Liste ist Lang,

so und nicht anders, die Punkte sind nicht abschließend, sie ist nur eine Auswahl !!

[timeraiser]

Zitat von huhusanane

1. jeder der sich irgendwie als Türke fühlt, ist auch Türke,
2. jeder der türkisches Blut in seinen Adern hat und das muss nicht nur vom Vater sein,
es reicht Blutlinie,
3. jeder dessen Stiefvater oder Stiefmutter Türke ist, und der sich mit türkisch sein in welcher Weise auch immer identifiziert,
4. jeder der in der Türkei gelebt hat, weil seine Eltern sich für die Türkei entschieden haben,
5. jeder der einen türkischen Pass hat nicht unbedingt, wen er oder sie das nicht wollen,
aber vor Gesetz sind das auch Türken siehe Pass,
6. jeder muss nicht türkisch können um sich als Türke zu fühlen,
7. jeder egal was er denkt und wählt und wie er zur Türkei steht ist ein Türke, wenn er Türke ist, den Politik hat nichts mit Türke Sein oder Nichtsein zu tun.
8. jeder und jeder die Liste ist Lang,

so und nicht anders, die Punkte sind nicht abschließend, sie ist nur eine Auswahl !!

Mir gefällt deine Auswahl! Sie klingt vernünftig.

Leider sehe ich aber immer wieder paar Typen, die meinen sie könnten super gut beleidigen und beschimpfen. Im gleichen Atemzug röcheln sie, das sie echte Türken sind - und das mit Stolz!

Traurige Geister! Ich nenne sie feige, weil sie sich hinter Nicks verstecken. Selbst wenn sie enttarnt werden, trauen sie sich nicht, Beleidigungen und Lügen einzugestehen.

Aber schön, dass man auch Freigeister sieht :-)

[SevtapTuran]

Türkiyede yasamadan türk erkegini Tarif etmek tuhaf ama bizde filmlerden tanidigimizla türk erkegini Tarif ederiz
Iste bu! Rakipsiz türk erkegi ve kadini böyle olmali ))

https://m.youtube.com/watch?v=zTNErcyt6k8

Zitat von timeraiser

Ich bin bislang sehr überrascht, was einige stolz macht 'Ne mutlum türkim diyene!'
[b]

Als ich deine Überschrift gelesen habe, wollte ich ernsthaft deine Frage beantworten. Als ich deinen Text gelesen habe, noch dazu die Fehler in dem einen einzigen ausschlaggebenden Satz gesehen habe, ist mir bewusst geworden...

....du bist kein Türke.

[timeraiser]

Zitat von sadesohbet

Als ich deine Überschrift gelesen habe, wollte ich ernsthaft deine Frage beantworten. Als ich deinen Text gelesen habe, noch dazu die Fehler in dem einen einzigen ausschlaggebenden Satz gesehen habe, ist mir bewusst geworden...

....du bist kein Türke.

Muahahha, ich muss perfekt Deutsch schreiben, um ein Türke zu sein????? *you-made-my-day*

Zitat von timeraiser

Muahahha, ich muss perfekt Deutsch schreiben, um ein Türke zu sein????? *you-made-my-day*

perfekt deutsch? wo habe ich das geschrieben? nein, dass musst du nicht, aber besseres türkisch wäre schon mal ein anfang, aber sicher nicht das ende. sen bos bos gül, ich lache über dich

[timeraiser]

Nicht nur, dass Deutsche öfters Türken nicht unterscheiden können, nein auch Forum, wie auch im Leben, können Türken die Türken nicht mehr unterscheiden

Aber die Frage ist wirklich interessant! Dazu ein Auszug von jemanden, der eine interessannte Geschichte zu erzählen hat:

Şinasi Dikmen

Wer ist ein Türke?

Zuerst erschienen in: Şinasi Dikmen, Hurra, ich lebe in Deutschland, München: Piper 1995, S. 75–79
© Piper Verlag GmbH, München
Source: http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...78677474,d.ZWU

....
Ich bin in der Türkei geboren, mit türkischer Erziehung aufgewachsen. Meine Eltern sind Türken wie meine Geschwister und meine Verwandten. Ich habe die türkische Schule besucht, als türkischer Gastarbeiter bin ich nach Deutschland gekommen, als Türke habe ich mich beim Ausländeramt gemeldet. Meine Krankenversicherung, meine Rente und meine Autoversicherung laufen unter der Nationalität »Türke«, und ich spreche mit meinen Kindern, soweit es möglich ist, zu Hause türkisch, ich liebe türkisch, ich hasse türkisch, ich esse türkisch und ich sch... türkisch, und ich glaubte fest daran, daß ich ein Türke sei – bis mir dieser Vorfall passierte.
Vor einigen Jahren nahm ich an einer Lesung in Hameln teil und stieg in Hannover in den Zug Richtung Ulm. Es war eine gute Lesung in Hameln. Das Publikum war nett, wir unterhielten uns angenehm, diskutierten über die Situation der Türken und über die Deutschen, über Gott und die Welt. Nach der Lesung gingen wir in ein griechisches Lokal, in dem wir fast türkisch aßen. Am nächsten Tag wurde ich von einer Dame bis zum Bahnhof in Hannover gefahren.
Ich betrat ein Abteil, in dem nur ein älteres Ehepaar saß. Ich fragte sie höflich, ob ein Platz frei sei, und sie antworteten höflich, ja, bitte; ich setzte mich hin, schlug »Die Zeit« auf und tat, was in Deutschland bei einer solchen Fahrt verlangt wird, nämlich schweigen, schweigen, schweigen, nie etwas fragen, solange du selbst nicht gefragt wirst. Zwischen den Zeilen dachte ich über Elisabeth nach, bei der ich übernachtet und mit der ich gefrühstückt hatte, dachte über ihre beiden Kinder nach. Elisabeth erzog ihre Kinder zweisprachig, türkisch-deutsch, und trotzdem gingen die Kinder ins Gymnasium und waren sehr erfolgreich. Ob Elisabeth von ihrem türkischen Mann getrennt lebte oder schon von ihm geschieden war, weiß ich heute nicht mehr. Sie war eine gute Gastgeberin, wie eine Türkin. Sie steckte sogar Reiseproviant in meine Tasche. Das hatte ich noch nie erlebt. Nein, nein, sie hatte etwas von den Türken angenommen. Bei vielen deutschen Gastgebern hatte ich schon übernachtet, aber sie war irgendwie anders.
War Elisabeth eine Türkin? Ich glaube nicht. Wir sprachen deutsch, obwohl sie türkisch beherrschte. War sie eine Deutsche? Das auch nicht. Sie war eine hervorragende Gastgeberin und ein guter Mensch.
Ich aß den Reiseproviant auf, las weiter »Die Zeit«, stellte niemandem Fragen, wurde auch nichts gefragt. Das Ehepaar redete von Füssen über O
Oberstdorf so vor sich hin, bis Fulda. In Fulda stieg ein richtiger Türke zu, fragte das Ehepaar kurz und knapp: »Frei?« Bevor er ausgesprochen hatte, schrie die Dame schon: »Nein, nichts frei!« Der Türke, klein, gedrungen, mit handgestrickter Weste, grün, ich würde sagen, Türkengrün, stechendes Grün, in beiden Händen Plastiktüten, ging nach dieser barschen Antwort weiter. Ich schaute ihn an, er schaute mich an, so als fragte er, hier sind doch noch drei Plätze frei; ich hatte das alles nicht richtig mitbekommen, so schnell ging es. Der Zug war, soviel ich sehen konnte, voll. Der Türke stellte sich genau vor unsere Tür, wie zum Trotz. Ich fragte die Dame: »Hier sind doch noch drei Plätze frei. Warum sagten Sie dem Mann, daß nichts frei sei?« Wie stets, wenn Deutsche sich gegenseitig taxieren, antwortete die Dame mit einer Stimme, die zwar höflich war, aber vom Gesprächspartner Abstand verlangte, daß sie mit so einem Typen nicht zusammen in einem Abteil fahren möchte. Ich hakte nach: »Was meinen Sie mit Typen?« Sie: »Mit einem türkischen Typen.« Ich: »Woher wissen Sie, daß er ein Türke ist?« »Das merkt man doch gleich«, antwortete sie, ich solle mal richtig hinschauen, dieser finstere Blick und diese Arroganz. Ich erwiderte: »Der Mann hat doch nur höflich gefragt.« »Das meinen Sie! Ich aber kenne diese Türkenblicke!« Nein, ich könne von der Dame nicht verlangen, daß sie sich die Fahrt durch die Anwesenheit eines Türken verderbe. Sie möchte auf keinen Fall mit einem Türken im Abteil sitzen. Ich ließ nicht locker: »Sie fahren aber mit einem Türken im Abteil.« »Nein«, sagte sie, »das ist mein Mann.« »Doch, Sie fahren mit einem Türken, und zwar mit mir!« Sie wußte zunächst nicht, was sie sagen sollte. Sie schaute ihren Mann an, bat ihn um Hilfe, aber der verlor kein Wort, er kontrollierte seine Fußspitze, tat so, als hörte er nichts. Die Dame faßte meine Aussage als Bescheidenheit auf: man solle sich auch nicht zum Spaß so sehr erniedrigen. »Ich erniedrige mich nicht, wenn ich Ihnen sage, was ich bin.« »Meinen Sie, daß er«, sie zeigte auf den Türken, »Ihre Bescheidenheit zu würdigen weiß?« »Ob er es zu würdigen weiß, interessiert mich nicht; ich bin aber Türke, und Sie fahren leider mit einem Türken zusammen.« »Sie können doch kein Türke sein.« »Warum nicht?« »Nur so.« »Ich bin Türke, soll ich Ihnen meinen Paß zeigen?« »Das brauchen Sie nicht, weil Sie kein Türke sind.« »Warum sind Sie so sicher?« »Erstens, ja, hmm, erstens, ich weiß nicht, aber, hmm, Sie sind auf alle Fälle kein Türke.« »Warum nicht?« »Weil, hmm, weil, wie soll ich sagen, hmm, weil Sie »Die Zeit» lesen.« Ich weiß nicht, wie viele »Zeit«-Leser es in Deutschland gibt, einhundert, zweihundert-, drei-, vier-, fünfhunderttausend oder eine Million. In Deutschland leben 60 Millionen vermeintliche Deutsche. Da nicht alle »Die Zeit« lesen, denke ich, daß die Deutschen, die keine »Zeit« lesen, keine Deutschen sind, sondern Türken.

[SevtapTuran]

Zitat von timeraiser

I

Lebt und liebt er die Türkei mehr, wenn er Çapulcu genannt wird?

[color=RoyalBlue]Ich bin bislang sehr überrascht, was einige stolz macht 'Ne mutlum türkim diyene
;-)

Ups bende yeni fark ettim türk olmadigini iste ele verdin

Capulcu olmakla türk olmak arasindaki farki göremiyorum. Capulcular surda Bir yildir var ama türkler daha uzun

Zitat von sadesohbet

perfekt deutsch? wo habe ich das geschrieben? nein, dass musst du nicht, aber besseres türkisch wäre schon mal ein anfang, aber sicher nicht das ende. sen bos bos gül, ich lache über dich

ist dir das lachen vergangen? vah vah cok üzüldüm