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  #11  
Alt 13.08.2009, 13:18
fos
 
Beiträge: n/a
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@Al! Nee ist gut..habe an "Wilson" gedacht.
@damia - Vieles ist für mich etwas einfacher und fassbarer geworden, nachdem ich ein paar ZIMZUM Sätze a ala: " Das Leid ist der Preis der Schöpfung. Wenn die Welt keinerlei Böses enthielte, wäre sie vollkommen; wenn sie vollkommen wäre, wäre sie Gott, und es gäbe keine Welt ...usw..usw.." gelesen habe.
  #12  
Alt 13.08.2009, 15:02
Reevolution
 
Beiträge: n/a
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*smile*, ich bin natürlich kein Hirnforscher um selbst so eine These aufzustellen.

Kopernikus, Galileo, Newton, Darwin, Einstein und Schrödinger haben die Sicht auf unsere Welt auf den Kopf gestellt und einen Paradigmawechsel erzwungen. Ich denke, in den nächsten 30 Jahren , wird ein genialer Hirnforscher die Menschen wieder schocken.

Bis dahin können wir uns entspannt zurücklehnen und an unserer Willenskraft arbeiten. *lach*


__________________________________________

Albirt hat natürlich recht, man findet viele Artikel im Web und renommierte Wissenschaftler, die dafür und dagegen sprechen. Der Unterschied liegt wohl darin, dass die Einen nach Beweisen suchen und die Anderen versuchen diese Beweise zu entkräften.


Freier Wille - eine Illusion?

"Eine Forschergruppe um John-Dylan Haynes hat mithilfe der Kernspintomographie (MRT) Gehirnaktivitäten untersucht, die einer bewussten Entscheidung vorausgehen. So konnten die Forscher voraussagen, welche Wahl ein Proband treffen würde, Sekunden bevor er bewusst entschieden hatte. Ihre Ergebnisse haben die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des Fachblattes "Nature Neuroscience" publiziert. ....."

Quelle:
http://www.stern.de/wissen/mensch/hi...on-617174.html
  #13  
Alt 20.09.2009, 11:11
damia
 
Beiträge: n/a
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Manchmal tritt der Fall auf, daß man mit weder...noch konfrontiert wird.


Kein Schicksal, eher kosmischer Ab- bzw. Unfall,
sowie Durchfall oder doch schräger Zufall?

Gäbe es solch´ Fälle nicht, wüßten wir das wahrhaftig Kostbare nicht zu schätzen.
  #14  
Alt 27.09.2010, 22:55
Herodias
 
Beiträge: n/a
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Sowohl als auch. Alles was passiert hat seine ursachen (aktion gleich reaktion) und auch seinen zweck damit wir uns weiterzuentwickeln und draus zu lernen. Deshalb kann man sagen, alles was passiert, egal wie schlimm es ist, hat seinen grund und sollte so sein. Auch wenn wir im ersten augenblick denken wir können alles steuern, merken wir, wir müssten so handeln, wie ein schauspieler, der seine rolle nicht verlassen kann. Man ist in seinem schicksal gebunden, obwohl man sich als frei handelbar empfindet. Es ist auch gut so, denn sonst würden wir das nicht so gut verkraften. Das befreit uns natürlich nicht davor, uns verändern zu müssen, denn auch das könnte vom schicksal vorgeschrieben sein.

Geändert von Herodias (27.09.2010 um 23:29 Uhr).
  #15  
Alt 24.12.2010, 16:41
Cyberwarrior
 
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Vielleicht ist es der Versuch den freien Willen abzuschaffen, in dem man den Menschen gezielt darauf indoktriniert. Die geistige Vorbereitung auf die Zukunft - wo man den Gehirnen der Menschen elektronische fesseln anlegt und damit wirklich den freien Willen abschafft. Die Abschaffung des freien Willens bedeutet das ENDE der Freiheit.

Jedenfalls wird dieses als mögliches Zukunft-Szenario in dem Roman "Kritik der mörderischen Vernunft" aufgezeigt.

Geändert von Cyberwarrior (24.12.2010 um 21:27 Uhr).
  #16  
Alt 10.03.2011, 10:24
Benutzerbild von bonfire
bonfire bonfire ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 07.09.2010
Beiträge: 826
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keine ahnung ob die namen jürgen habermas und gerhard roth gefallen sind, bin ja was ellenlange beiträge angeht eher lesefaul, vorallem wenn es tuvtuv's sind, da lese ich lieber ein buch
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Fakt ist, in der Natur gibt es Ursachen und zwangsläufig eintretende Wirkungen, aber keine Freiheit, weil alles deterministisch, d. h. gesetzmäßig nach Ursache und Wirkung abläuft.

Abgesehen davon gibt es auch Systeme, die völlig determiniert arbeiten, aber in ihrem mittel- und langfristigen Verhalten nicht präzise voraussagbar sind und so tun, als seien sie indeterministisch, was im Umkehrschluss ebenso anwendbar ist.

Beispiele:

Menschliches Verhalten ist ganz offensichtlich nicht präzise voraussagbar, und dies könnte durch das Vorhandensein von Willensfreiheit erklärt werden.

Je mehr wir über jemanden wissen, desto eher können wir das Handeln eines Menschen voraussagen.

Andererseits wissen wir aber auch, dass wir Personen die uns nahe stehen und gut zu kennen glauben, uns gelegentlich überraschen können.

Menschen handeln unter den selben Bedingungen niemals exakt gleich (siehe KZ Berichte).


Roths These:

Der Mensch ist zumindest in seinem „wollen“ frei, bzw. fühlt sich frei, wenn er das tun kann, was er zuvor wollte (Willensfreiheit). Der Mensch hat zwar einen Willen, aber er kann diesen Willen nicht selbst willentlich beeinflussen.

Geändert von bonfire (10.03.2011 um 10:27 Uhr).
  #17  
Alt 22.08.2011, 23:40
nietzsche
 
Beiträge: n/a
Blinzeln Der Wille ist gar nicht so frei...

wie man sich das denkt...eh ist der Begriff der Freiheit nur ein flüchtiger...ein Hauch von Illusion.. Der Mensch denkt, das Hirn ( und beim Manne, das Glied) lenkt...wir sind im Grunde Sklaven unserer deterministischen Instinkte bzw. Gene...was eigentlich nicht weiter tragisch ist, möchte hier mal anmerken..ich muss hier mal eine Lanze für den gemeinen Mann brechen...was ist den dabei etwas Schwanz-gesteuert zu sein..? die Frauen sind monitär-gesteuert und verkaufen das als Liebe...welch' ein Heuchelei...da lobe ich mir die aufrichtige Art des Mannes...er steht zu seinem Wesen (oder auch Johannes...wie man's nimmt...)

der-Freie-und-schwanZ-geSteuerte-NieTzschE
  #18  
Alt 24.12.2011, 15:31
Benutzerbild von Billy73
Billy73 Billy73 ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 24.12.2011
Beiträge: 1.848
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Ja, mich wundert es auch immer wie so viele den gleichen freien Willen etwas zu
tun zu habe. Wenn der Müezzin plärt dann habe alle gleichzeitig den gleichen
freien Willen. Einfach faszinierend zu beobachten.

Die haben alle so einen freien Willen freier gehts nur auf dem Strich
  #19  
Alt 14.05.2012, 23:33
mugen
 
Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat von bonfire Beitrag anzeigen
keine ahnung ob die namen jürgen habermas und gerhard roth gefallen sind, bin ja was ellenlange beiträge angeht eher lesefaul, vorallem wenn es tuvtuv's sind, da lese ich lieber ein buch
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Fakt ist, in der Natur gibt es Ursachen und zwangsläufig eintretende Wirkungen, aber keine Freiheit, weil alles deterministisch, d. h. gesetzmäßig nach Ursache und Wirkung abläuft.

Abgesehen davon gibt es auch Systeme, die völlig determiniert arbeiten, aber in ihrem mittel- und langfristigen Verhalten nicht präzise voraussagbar sind und so tun, als seien sie indeterministisch, was im Umkehrschluss ebenso anwendbar ist.

Beispiele:

Menschliches Verhalten ist ganz offensichtlich nicht präzise voraussagbar, und dies könnte durch das Vorhandensein von Willensfreiheit erklärt werden.

Je mehr wir über jemanden wissen, desto eher können wir das Handeln eines Menschen voraussagen.

Andererseits wissen wir aber auch, dass wir Personen die uns nahe stehen und gut zu kennen glauben, uns gelegentlich überraschen können.

Menschen handeln unter den selben Bedingungen niemals exakt gleich (siehe KZ Berichte).


Roths These:

Der Mensch ist zumindest in seinem „wollen“ frei, bzw. fühlt sich frei, wenn er das tun kann, was er zuvor wollte (Willensfreiheit). Der Mensch hat zwar einen Willen, aber er kann diesen Willen nicht selbst willentlich beeinflussen.
wenn ein würfel geworfen wird, ist es ebenfalls nicht präzise voraussagbar, welche zahl dabei rauskommt. aber niemand würde auf die idee kommen, dies mit einem vorhandensein von willensfreiheit zu erklären. hätte man hinreichend exakte daten über den würfelfall etwa gewicht, höhe, richtung, geschwindigkeit, widerstand usw., könnte man theoretisch die zahl voraussagen. im prinzip genauso nur viel komplexer ist es beim menschen und ein überraschendes verhalten resultiert lediglich aus fehlenden psychologischen daten.

beim libet experiment wird von vornherein die existenz einer bewussten entscheidung bzw. eines freien willens angenommen, ohne dass dieses überhaupt verifiziert wurde, denn schließlich könnte auch jede entscheidung die folge einer kausalen ursache-wirkungs-kette sein, ohne jeglichen einfluss eines freien willens. das "ich" würde sich dann allein durch das bewusstsein, nicht jedoch der beeinflussung, der eigenen existenz definieren.

geerbte gene und umwelteinflüsse prägen unser leben. ferner wird hierbei dem freien willen ein platz eingeräumt, wobei es nicht nachweisbar ist. aus der mikrosicht funktionieren atome nach festen physikalischen gesetzmäßigkeiten jenseits eines freien willens. allerdings klingt die vorstellung, dass alles deterministisch geregelt ist absurd. daher kann man an den freien willen glauben.
  #20  
Alt 03.11.2012, 16:30
kahveci
 
Beiträge: n/a
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Interessante Ausführungen zum Thema. Der Wille, einen bestimmten Entschluss zu fassen, um damit eine wie auch immer geartete Wirkung hervorzurufen, ist sicherlich da - insofern kann man von einem freien Willen sprechen.

Aber der Rahmen, innerhalb derer sich potentielle Entscheidungsalternativen tummeln, um eines dieser Optionen willentlich auszuwählen, wird auch von äußeren Faktoren beeinflusst, dass dieser Rahmen kleiner und damit auch weniger Entscheidungsaltenativen zur Verfügung stehen. Derartige Faktoren können biologische, psychologische, gesellschaftliche, rechtliche, religiöse usw. sein oder in der Erziehung liegen.
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