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Die Geschichte des heutigen Provinzzentrum Nevşehir reicht  zurück in die vorchristliche Epoche. Um 3000 v. Chr. fingen die ersten Besiedlungen an, wobei die ersten Hochkulturen die der Assyrer und Hethiter waren. Danach bewohnten Frygier, Lydier, Perser und Römer den Ort . Seit 1031 ist der Ort unter turkmenischen Einfluss gekommen, welches 1515 zur Eingliederung in das Osmanische Reich führte. Bedeutung erlangte der Ort auch im 18. Jh., als İbrahim Paşa Großvesir wurde (1718 bis 1830). Dieser verlegte seine Garnison von Niğde und Yeşilhisar hierher, benannte den Ort um in Yenişehir (Neustadt), ließ Karawansereien, Bäder, Medresen und die Kurşunlu Külliye (1726) mit Moschee, Hospital, Medrese und Bibliothek (seit 1967 Museum mit  archäologischen und ethnographischen Exponaten sowie Handschriften) bauen, erhob das Dorf zur Stadt und befestigte es mit einer Burg. Im Jahre 1954 wurde Nevşehir in der mittlerweile Republik gewordenen Türkei Provinzhauptstadt.

Durch dramatische Ausbrüche der Vulkane Erciyes (3916 m) und Hasan (3268 m) vor drei Millionen Jahren wurde die ganze Hochebene um Nevsehir mit Tuff bedeckt, einem weichen Stein aus Lava, Asche und Schlamm. Wind und Regen haben daraus eine surrealistisch anmutende Landschaft von bizarren Felsen und Schluchten geschaffen, deren Farben von leuchtendem Rot über gelb-ocker-bräunliche Töne bis zu grünlich-gräulichen Nuancen reichen.