Atatürk Müzesi
Nordwestlich der Yakutiye Medresesi in einer Seitenstraße der zentralen
Hauptachse findet man in dem Haus, in dem Atatürk im Sommer 1919 zur Kongreßzeit
wohnte, ein kleines Erinnerungsmuseum.
Çifte Minareli Medrese
Wann der Komplex in der chrakteristischen Bauweise seldschukischer
Koranschulen entstand, ist nicht endgültig geklärt. Einige Forscher halten
ihn für eine Stiftung des Seldschukensultans Alaeddin Keykubat II. aus
dem Jahre 1253. Neuere Untersuchungen machen es jedoch wahrscheinlich,
daß die Anlage nicht vor 1291 entstand. Als Stifterin wird die mongolische
Prinzessin Hüdavend Padişah Hatun genannt.
Gümüşlü Kümbet
Das achteckige 'silberne Mausoleum' des İlkhan- Emirs Sadrettin Türbeg
von 1378 steht bei der Derviş Ağa Camii im Nordosten der Stadt.
Taş Hanı
Etwa 250 m nordöstlich unterhalb der Yakutiye Medresesi erhebt sich
die im 16. Jh. vom Großvesir des Sultans Süleyman des Prächtigen, Rüstem
Paşa, gestiftete zweistöckige Rüstem Paşa Karawanserei, in der heute zahlreiche
Werkstätten un Läden untergebracht sind, die den schwarzen Oltu Taşı verarbeiten
und zum Kauf anbieten.
Zitadelle
Die von Kaiser Thedosius angelegte Zitadelle überragt die Altstadt.
Die Burganlage mit begehbarer Mauer wurde mehrere Male umgebaut, so etwa
1555 durch Süleyman den Prächtigen. Eine kleine Moschee mit Kegeldach und
seperatem Minarett aus dem 12. Jh. befindet sich innerhalb der Mauern.
Das Minarett erhielt im 19 Jh. eine neobarocke Galerie, an der eine von
der englischen Königin Viktoria gestiftete Uhr angebracht wurde. Seitdem
heißt der Bau Saat Kulesi (Uhrturm).
Ulu Cami
Die Ulu Moschee wurde im Jahre 1179 erbaut. Im südlichen Bereich der
rechteckigen Moschee befindet sich das Grabmal des Cimcime Sultan vom 13.
Jh. Neben der Moschee liegt die im Jahre 1942 zu einem Museum eröffnete
Medresse mit zwei Minaretten. Die im 13. Jh. erbaute Medresse ist eine
der größten in Anatolien. Hinter der Medresse befindet sich ein zylinderförmiges
Kuppelgrab, von dem vermutet wird, dass es zu einer späteren Zeit dazu
kam. Von den drei Kuppelgräbern in der Umgebung von der Medresse ist das
von Emir Saltuk das größte. Auf der selben Straße befindet sich eine weitere,
die Yakutiye Medresse. Militärgouverneur Cemalettin Yakut ließ sie im Jahre
1310 erbauen. Eine ihrer zwei Minaretten sind in zerfallenem Zustand. Desweiteren
befinden sich auf der Straße die 1645 erbaute Caferiye Moschee und die
Lala Mustafa Pasa Moschee von 1562. Im Viertel Murat Pasa können die Murat
Pasa Moschee (1574) und die Ahmediye Medresse (1324) besichtigt werden.
Kursunlu (1700), Pervizoglu (1716), Seyhler (1760) sind weitere Medressen
in dieser Stadt. Aus ihrer Geschichte ist zu entnehmen, dass Erzurum ein
Bildungszentrum war. Auch heute besitzt sie eine Universität. Einige wichtige
Medressen in Erzurum sind die Karanlik Medresse, Gümüslü Medresse, Rabia
Hatun Medresse, Ane Hatun Medresse und die Mahmut Pasa Medresse. In der
Stadt können auch zahlreiche historische hamams (türkische Badehäuser)
besichtigt werden.
Sarikamis
Sarikamis ist bald der populärste Ort des Winterturismus der Türkei.
Sehr viele Skilehrer, die in Wintersportgebieten wie Uludag und Kartalkaya
tätig sind stammen aus Sarikamis. Neben den für den Winterturismus bedeutenden
Anlagen, die in nächster Zeit noch ausgebaut werden, wurde eine bestehende
Anlage duch ihre Investoren erweitert und der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht.
Palandöken Daglari und Skiort
Zur Innenstadt von Erzurum nur 4 km entfernt ist Palandöken das populärste
Skigebiet im Osten der Türkei. Sie besitzt sechs Ski-Pisten, die in unterschiedlicher
Höhe liegen. In Palandöken ist die Saison besonders lang und für jeden
Ski-Interessierten geeignet.