wahrscheinlich ist er zu lang, daher so:
Viele Türken teilen Ayse Azcanlis Ängste. Sie glauben an die islamische Gefahr im Land - und einige zählen auch ihren Premier Recep Tayyip Erdogan dazu. Argwöhnisch beäugen sie jede Entwicklung, etwa dass sich die Regierung plötzlich für mehr Religionsfreiheit einsetzt. Kritiker fürchten, dass dies nur ein erster Schritt auf dem Weg zu Islamisierung des Staates sei. Frau Azcanli ist überzeugt: "Die Regierung arbeitet daran - leise, aber kontinuierlich." Der Göttinger Politologe Bassam Tibi ist ähnlicher Auffassung. Er hält Erdogan und seine Regierung für Islamisten - wenn auch moderate. Ihr langfristiges Ziel sei, demokratischen Pluralismus durch einen wenig toleranten Islamismus zu ersetzen
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