Einzelnen Beitrag anzeigen
  #48  
Alt 28.04.2009, 21:36
GoerenBilir
 
Beiträge: n/a
Standard @kerem29

Mal wieder typisch, was ist Dein verdammtes Problem? Die Schuldfrage ist nicht geklärt, wenn man die ganze Schuld dem Staat zuweist. Es mag richtig sein, dass der Staat seinen Verpflichtungen nicht angemessen nachkommen wollte oder konnte. Dennoch hat die lokale kurdische Bevölkerung eine Mitschuld an dieser Misäre. Süd-und Südostanatolien sind nicht die einzigen rückständigen Gebiete in der Türkei, das Schwarzmeergebiet und Mittelanatolien sind ebenso rückständig was die Infrastruktur und die wirtschaftliche Entwicklung betrifft.
Und was ist mit dem Atatürk-Staudamm? Das ist die grösste wirtschaftliche Investition, die die Türkei in ihrer Geschichte überhaupt getätigt hat. Und dieser ist in Südostanatolien!
Das Kurdenproblem muss man als Ganzes betrachten. Und die meisten haben eine Lebensart die der afghanischen am Hindukusch nicht gerade unähnlich ist. Ehrenmorde? Kurden! Rückständigkeit? Kurden! Soziale Unruhen? Religiöser Fundamentalismus? Kurden! Egal welches Problem man genauer betrachtet, auf eins lässt sich immer schliessen. Die Kurden sind immer als Faktor am Geschehen beteiligt. Sag doch das das nicht der Wahrheit entspricht Wenn nicht halt einfach Deine Klappe!
Ich vermisse die Investitionen und Anstrengungen von kurdischen Geschäftsleuten und Gebildeteten in der Region, der sie entstammen. Tunceli ist ein Bespiel dafür, dass es auch anders gehen kann.
Leute die ich kenne und deren Meinung bei mir von Gewicht sind behaupten nach dem sie dort waren, dass es sich trotz der Probleme dort, um die modernste Stadt mit den modernsten und gebildetetesten Menschen in der Türkei handele.
Niemand versucht hier abzulenken. Ich denke auch nicht, dass Du mit dem eingeschränkten Blick eines Betrofffenen von sich und seinen Interessen, der sich je nach Lage varrierend verändert, etwas durschauen kannst. Dazu fehlt Dir einfach die Kompetenz.
Die einzige Möglichkeit dieses Problem zu bewältigen ist, wenn die Kurden mit ihren archaischen Traditionen brechen und sich dem Fortschritt zuwenden. Selbstverständlich muss der Staat dementstrechend präventiv eingreifen. Doch die kurdische Bevölkerung muss auch aus einem inneren Antrieb heraus da mitziehen. John F. Kennedy sagte mal, frage Dich nicht was Dein Land für Dich getan hat, frage Dich was Du für Dein Land tun kannst.
Ansonsten kann ich mich dem Eindruck nicht erwähren, dass die Kurden sich in der Opferrolle gefallen und versuchen daraus Kapital zu schlagen. Raus da und krempelt die Arme und packt die heissen Eisen an. Die Zeit der Agas sind vorbei, wo noch andere die Probleme für sie lösten.
Der Staat ist dazu da um die Rahmenbedingungen zu schaffen, aber ohne Eingenitiative und sozialen Aufstieg bedingt durch Bildung und Aufklärung kann man an der verfahrenen Situation nichts ändern.
Fühlt euch der Türkei zugehörig und betrachtet euch nicht wie Aussätzige und Waisenkinder. Woanders in unserem Land ist es auch nicht anders. In der Türkei hat man die ganzen Investionen nur im Istanbuler Umland getätigt. Das ist doch nichts neues, bei der kurdischen Bevölkerung Sinneswandel muss her. Auf ausgetretenen Pfaden kommt man nicht weiter.

Geändert von GoerenBilir (28.04.2009 um 22:18 Uhr).