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  #9211  
Alt 07.10.2006, 00:24
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Statusdenken

Ich habe das gleiche beobachtet, was Du beschreibst, was vor allem für wohlhabendere Frauen in der Türkei gilt. Die Ärmeren eifern aber diesen nach.
Du mußt bedenken, daß in der Türkei alles statusorientiert ist. Das fängt bereits bei der Auswahl der Mittelschule bis hin zur Universität an, endet (heute sehr modern) in welchem AUSland der Magister gemacht werden soll.
Die Artikulation zwischen Menschen kann auch eine immense WIrkung auf andere haben:
Setzt Zuhörer X nun mehr auf die Worte von Y, der nach jedem Satz ein "man" benutzt, "krass, geil, heavy, fett, valla, k(g)iz, aboo(...?) zum Lieblingsvokabular statuiert hat, oder auf Z, der sich als reinsten rethorisch kühlen aber freundlichen und angagierten Hobbieliteraten ausgiebt? Die Antwort erbrigt sich.
Frauen in der Türkei müssen besonders "gesellschaftlich passabel" sein, denn 1. sind sie Frauen und als Frau muß man sich weiblich vornehm benehmen und 2. dort ist es heute noch so, daß sie sehr wohlbewußt reichere Männer heiraten wollen. Ich bin zwar der Ansicht, daß Frauen bei Männern u.a. schon immer materialistische Motive für ihre Begeisterung suchen, aber in der Türkei ist genau das ein ungeschriebenes Gesetz.
Die Sprache ist ja, wie ich finde, nicht das EInzige Merkmal dafür. Die sind modisch immer auf dem neusten Stand, sind immerzu freudnlich und lieben das gesellschafctliche Leben über alles. Es läuft immer auf´s gleiche hinaus, Status und lukrative Fortpflanzung.
In Deutshcland hast Du das genauso, nur sind die Türkinnen hier in der Regel etwas lockerer in der Wahl ihrer Vokabeln, besser ausgedrückt, natürlicher. Die Eltern konnten es schließlich auch nicht besser und die Spielkammeraden des Nachbarn Ali sowieso nicht. Persönlich finde ich es erschreckend, daß selbst wenn diese Kinder eine gute Schullaufbahn plus akademische genießen, nicht imstande sind, auch nur eine der beiden Sprachen, türksich oder deutsch, zu sprechen. Das hat für mich also in dieser Hinsicht weniger mit Bildung zu tun, als mit Kultiviertheit. Das Statusdenken dieser Frauen hier wird viel eher durch Prada-Täschen und Schühchen kompensiert.
Im Fazit finde ich, daß die Frauen in der Türkei nichtsdestotrotz des Statusdenkens weniger dekadent sind, als die hier.
Ich glaube, mein Beitrag ist polemischer, als Deiner.
  #9212  
Alt 07.10.2006, 01:03
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Ein Versuch auf Antwort...

Ich gebe Dir in der thmeatischen Assotiation zur Viva-Generation völlig recht. Manche jüngeren Menschen kommen mir teilweise regelrecht *fremdgesteuert* vor...
Jede Generation hatte Ihre ultimativen medialen Idole, früher mal Marilyn Monroe(...), heute schließlich eine Paris Hilton und Ihre exessive verschwenderische und dekadente Kultur.
Natürlich sind Vernunftsmenschen innerlich so eingestellt, daß sie diese Idole schon so sehr ablehnen, daß sie Barrieren zum anderen Geschlecht aufbauen und sich emotional nicht öffnen können, was eine Voraussetzung ist, um sich verlieben zu können. Die Angst, die diese Konsumgesellschaft in Menschen auslöst, ist heutzutage oft so tief, daß die Menschen glauben großer Gefahr zu laufen, auch so "ausgenutzt" und verlassen/enttäuscht/weggeworfen zu werden. Darunter mangelt das Selbstbewußtsein, Unvollwertigkeit gefolgt von EInsamkeitsgefühl und Mißverständnis ist oft eine Folge.
Dann gibt es natürlich noch Menschen, die genau das durchlebt haben und ein gestörtes Vertrauenverhältnis zu sich selbst und Mitmenschen aufgebaut haben.
Und letztlich die, die sich ständig verlieben. Du schriebst über die, die sich -ständig- verlieben. Das ist Extrem, aber auch häufig. Man wählt jemanden, der optisch paßt oder nett zu einem ist - und schon ist man verliebt. Das Gefühl überhaupt von jemandem begehrt zu werden, ist für solche Menschen so hoch, daß sie es wie eine Droge brauchen und erleben müssen. Da sinken oder ändern sich natürlich auch die Ansprüche, die man an einem imaginären idealen Partner stellt. Es ist also nichts "fest", weder man selbst, noch diese Verliebtheit, genau wie die sich ändernden Werte, die man durch die unterbewußt verinnerlichten Idole, suggeriert bekommen hat.

Liebe ist für mich immer ein Gefühl, eine tiefemotionale und rationale Kultur zwischen zwei Menschen, die sich entwickeln und reifen muß. Im Idealfall beginnt sie mit einer Verliebtheit und nimmt in Liebe Ihren weiteren Lauf. Ich selbst gehöre zu denen, die meinen, daß auch eine Vernunftsehe in LIebe enden kann, wenn man sich vernünftig bewußt und mit viel Kalkül seinen Mann/Frau aussucht.
Nur die Menschen, die meinen, daß Liebe ein anhaltendes Verliebtheitsgefühl sei, immer die berühmt berüchtigten Schmetterlinge im Bauch suchen, die werden auf immer und ewig enttäuscht werden und selbst enttäuschen. Verliebtheit ist so vergänglich, wie eine Hoffnung auf einen EU-Beitritt der Türkei.

Na, ja.
  #9213  
Alt 07.10.2006, 01:32
Benutzerbild von jamesdean
jamesdean jamesdean ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard fehlanalyse

ich denke, er meint damit das es erotischer wirkt wenn frauen aus der türkei reden, als frauen aus deutschland,
ich unterstüzte auch diese these.
  #9214  
Alt 08.10.2006, 10:05
Benutzerbild von benekalice
benekalice benekalice ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1.595
Standard Leyla Akgün, Nazan Eckes usw.,

nur um einige zu nennen. Die sind in ihrer Karriere in dieser Gesellschaft weit gekommen. Die müssen ja nicht unbedingt eine Welterfindung machen. Eine angepasste Haltung wirkt, im Gegensatz zu einer revoltierenden, positiv und kann langfristig auch für demjenigen etwas bringen.
  #9215  
Alt 08.10.2006, 10:08
Benutzerbild von benekalice
benekalice benekalice ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1.595
Standard Meine Beiträge sollen...

...keine Schuldzuweisungen sein. Aber siehe Dir mal die Statistiken und die Realität an. Wer übt die Ehrenmorde aus? Wer klaut? Sind es die türkischen Frauen, die hier kriminell sind und die in den Medien erwähnt werden?
  #9216  
Alt 08.10.2006, 15:22
Benutzerbild von zamiramiss
zamiramiss zamiramiss ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 1
Standard ..

Sind wir geköderte Forellen? Sind wir die Hanswürste der Natur? [...] Wenn wir unsere beschränkte Kraft an der ihrigen messen, so können wir leicht auf den Gedanken kommen, daß ein übermütiges Schicksal mit uns ein Spiel treibt. Aber die Würfel mögen fallen, wie sie wollen, sie fallen zu unseren Gunsten. In der Natur gibt es keinen Bankrott, keinen Sprung, keinen Fehlschuß. Weisheit schlummert in jeder Lebensform, aber wir erfassen ihren Sinn immer erst lange, lange nachher.
Ralph Waldo Emerson, Nature
  #9217  
Alt 08.10.2006, 21:10
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Kriminelle

Man darf nicht vergessen, dass Kriminelle auch einen beachtlichen Teil für diese Gesellschaft leisten. *lach* Karl Marx beschreibt es so:

Ein Philosoph produziert Ideen, ein Poet Gedichte, ein Pastor Predigten, ein Professor Kompendien usw. Ein Verbrecher produziert Verbrechen. Betrachtet man näher den Zusammenhang dieses letztren Produktionszweigs mit dem Ganzen der Gesellschaft, so wird man von vielen Vorurteilen zurückkommen. Der Verbrecher produziert nicht nur Verbrechen, sondern auch das Kriminalrecht und damit auch den Professor, der Vorlesungen über das Kriminalrecht hält, und zudem das unvermeidliche Kompendium, worin dieser selbe Professor seine Vorträge als ,,Ware" auf den allgemeinen Markt wirft.[..]

Der Verbrecher produziert ferner die ganze Polizei und Kriminaljustiz, Schergen, Richter, Henker, Geschworene usw.; und alle diese verschiednen Gewerbszweige, die ebenso viele Kategorien der gesellschaftlichen Teilung der Arbeit bilden, entwickeln verschiedne Fähigkeiten des menschlichen Geistes, schafffen neue Bedürfnisse und neue Weisen ihrer Befriedigung. Die Tortur allein hat zu den sinnreichsten mechanischen Erfindungen Anlaß gegeben und in der Produktion ihrer Werkzeuge eine Masse ehrsamer Handwerksleute beschäftigt.

Der Verbrecher produziert einen Eindruck, teils moralisch, teils tragisch, je nachdem, und leistet so der Bewegung der moralischen und ästhetischen Gefühle des Publikums einen Dienst. Er produziert nicht nur Kompendien über das Kriminalrecht, nicht nur Strafgesetzbücher und damit Strafgesetzgeber, sondern auch Kunst, schöne Literatur, Romane und sogar Tragödien, wie nicht nur Müllners *Schuld* und Schillers ,*Räuber*, sondern selbst *Ödipus* und *Richard der Dritte* beweisen. Der Verbrecher unterbricht die Monotonie und Alltagssicherheit des bürgerlichen Lebens. Er bewahrt es damit vor Stagnation und ruft jene unruhige Spannung und Beweglichkeit hervor, ohne die selbst der Stachel der Konkurrenz abstumpfen würde. Er gibt so den produktiven Kräften einen Sporn. Während das Verbrechen einen Teil der überzähligen Bevölkerung dem Arbeitsmarkt entzieht und damit die Konkurrenz unter den Arbeitern vermindert, zu einem gewissen Punkt den Fall des Arbeitslohns unter das Minimum verhindert, absorbiert der Kampf gegen das Verbrechen einen andern Teil derselben Bevölkerung. Der Verbrecher tritt so als eine jener natürlichen *Ausgleichungen* ein, die ein richtiges Niveau herstellen und eien ganze Perspektive *nützlicher* Beschäftigungszweige auftun.
  #9218  
Alt 09.10.2006, 05:51
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voli voli ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard klaro....

das liegt wohl daran was diese Personen für liebe halten,die ist nähmlich vollkommen und 100% Subjektiv!
  #9219  
Alt 09.10.2006, 05:56
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voli voli ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard waaaaassssss....

so eine einstellung ist doch krank!du schliest die liebe mutwillig aus!Wenn du sie zulassen würdest dann müsste sie doch von alleine kommen!D.h wenn du einen partner mit hilfe deines verstandes ausgesucht hast und er dich glücklich macht dann würde die liebe gaaaaannnz von aleine dazu kommen wenn du dich nicht davor verschliesen würdest!
  #9220  
Alt 09.10.2006, 06:02
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voli voli ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard genauuuuuuuuuuu

was wäre das leben ohne schmerz und freude!jaaaaa..da merkt man doch das man noch lebt!
Ach jaaaaa...was heisst heir denn sie "wete der Gesellschaft"das ist doch voll abstakt!Die Werte auf die es ankommt sind die jedes einzelnen...man achte also darauf das man nicht käuflich ist und dann klappt das schon das man auch ein gegenüber findet der es genau so sieht wie man selber!
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