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  #81  
Alt 15.02.2004, 15:09
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babylonier babylonier ist offline
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Standard Partizipation

Der türkische Beitrag ist nicht unwesentlich, der Goldene Bär von Fatih Akin (berlinale) ist nur die Spitze des Eisbergs. Leider haben wir keine Lobby oder kein Netzwerk von Profis, die wirklich ernsthaft Integration und Partizipation fordern.
  #82  
Alt 15.02.2004, 16:09
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babylonier babylonier ist offline
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Standard ELeLE-Projesi! Türk genclerine yardim.

Hallo Murat,
Dein Beitrag gefällt mir.
Aber was nützt das Studium, wenn die Leute später nicht eingestellt werden?!

Wir müssten unsere Rechte einfordern und nicht immer ein auf "Gastarbeiter" machen. Wir wollen die selben Rechte und Pflichten. Leider haben wir keine wirkliche Interessensvertretung in Deutschland.

Wir arbeiten gerade daran, ein bundesweites Netzwerk von Migranten ins Leben zu rufen, mit dem Ziel, die Partizipationmöglichkeiten (Arbeitsplätze, Quoten, Boykott etc.) von Minderheiten in Deutschland zu erhöhen.

grüße

cetin
  #83  
Alt 19.02.2004, 13:21
unknown
 
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Standard Ankunft in der Wirklichkeit

Mit Fatih Akins ?Gegen die Wand? siegt das deutsche Kino über die deutschen Träume von einer Leitkultur

Von Katja Nicodemus



Befreiung durch die Scheinehe - Sibel Kekilli und Birol Ünel als widerwilliges Paar in dem Film "Gegen die Wand", der gerade den Goldenen Bären gewonnen hat
Foto: timebandits
Fatih Akin, Sohn türkischer Eltern, in Hamburg geboren, hat die Berlinale in letzter Minute zum deutschen Kinotriumph gemacht. Sein Film Gegen die Wand erzählt seine Liebesgeschichte mit einer Unbändigkeit und Direktheit, die wie ein Faustschlag in einen von zu vielen Kompromissfilmen geprägten Wettbewerb hineinfuhr. An Paaren, die sich wie Akins Figuren in Beziehungsexzessen und Selbstsuchen verlieren, hatte es dem Festival weiß Gott nicht gemangelt. Doch Gegen die Wand, dieser krude, sehnsüchtige, manchmal in melodramatischen Wendungen sich verlierende Film, muss auf die Jury wie die ehrliche Eckkneipe inmitten einer emotionslosen Bilderwüste gewirkt haben.

18 Jahre nach Reinhard Hauffs Stammheim ist Akins Film der erste deutsche Gewinner des Goldenen Bären, und die türkische Herkunft des Regisseurs verleiht dieser Jury-Entscheidung eine über den Film hinausgehende Bedeutung. Mit der großen Geste einer internationalen Auszeichnung verweist sie auch auf ein Migrantenkino, das Deutschland seit fast 20 Jahren als das Einwanderungsland abbildet, das es nicht sein will. Es ist ein Kino, das sich selbstbewusst zwischen den Welten bewegt und das nun mit Gegen die Wand zu einem wunderbar freien Blick auf die eigene community gelangt ist.

Tatsächlich besteht die große Stärke des Berlinale-Gewinners in der aufrichtigen, auf alle Political Correctness pfeifenden Frechheit, mit der Akin das deutschtürkische Milieu von Hamburg-Altona schildert. ?Ich will ficken?, sagt seine Heldin, die junge Sibel, gleich zu Beginn, ?und zwar nicht einen, sondern viele.? Da ihr bei diesem Vorhaben die eigene türkische Familie mit ihren traditionellen Moralvorstellungen im Weg steht, geht sie eine Zweckehe ein. Ihr ebenfalls aus der Türkei stammender Scheinehemann, ein saufender, koksender Abstürzler namens Cahit, haust in einer bierdosenvermüllten Singlewohnung. Mit unverhohlener Lust spielt Birol Ünel das Klischee des fleißigen Gemüsehändlers von nebenan über den Haufen. ?Warum fickt ihr eigentlich nicht eure Frauen??, wird er beim Kartenspiel die Männer von Sibels Familie fragen, um deren scheinheilige Trennung von Bordellbesuchen und häuslichem Fortpflanzungsakt zu unterwandern. Überhaupt spricht dieser spätpunkige Outlaw kaum mehr Türkisch. Später, als er Sibel in Istanbul sucht, vertraut er sich erleichtert einem Taxifahrer an, der in München groß geworden ist.

Scorsese hat viel länger gebraucht

Vorbei die Zeiten, als Filme wie Tevfik Basers 40 qm Deutschland von der Isolation in der Fremde erzählten und den so genannten Gastarbeiter mit aufklärerischem Impetus als Opfer einer wirtschaftsorientierten Ausländerpolitik vorführten, die sich nicht um Integration scherte. Doch anders, als der Scheinwerferkegel des Berlinale-Gewinns und das von der internationalen Presse prompt geprägte Stichwort einer türkischen Erneuerung des deutschen Kinos glauben machen könnten, markiert Gegen die Wand nicht den Beginn, sondern den Fortgang einer Filmbewegung, die bereits Mitte der neunziger Jahre von den Filmhochschulen in die Kinos drängte. Von einer größeren Öffentlichkeit unbemerkt, ließen sich die Stoffe dieser deutschtürkischen Regisseurgeneration nicht mehr auf die Integrationsprobleme der Eltern reduzieren. Der Spagat zwischen familiärer Eingebundenheit und Großstadtsozialisation blieb zwar erhalten, rückte allerdings in den Hintergrund. Wild entschlossen stürmten die jungen Regisseure, zu denen auch Akin gehörte, auf die ästhetischen Mittel des Kinos zu und hauchten den verschiedensten Genres neues Leben ein, indem sie die Geschichten mit ihren eigenen Erlebniswelten unterfütterten.

?Scorsese und die anderen Italoamerikaner haben 70 Jahre gebraucht, bis sie anfingen, ihre Filme zu machen. Die Algerienfranzosen haben 30 Jahre für ihr cinéma beur gebraucht. Wir sind schneller. Wir legen jetzt schon los?, verkündete Akin 1998, als sein Spielfilmdebut kurz und schmerzlos in die deutschen Kinos kam. Schon damals setzte er seine Geschichte über die brüderliche Freundschaft zwischen einem Türken, einem Serben und einem Griechen vor der eigenen Haustür in Hamburg-Altona zusammen. Zwischen Rotlichtkneipen, türkischen Sofas und serbischen Hochzeiten entstand das lebendige Bild eines Stadtteils, seiner Kleingangster, Luden und Kiezgrößen.

Fast zeitgleich mit Akins Regiedebut begann sein Kollege Thomas Arslan mit einer Trilogie von Berlin-Filmen, die sich mit wunderbarer Gelassenheit auf den Lebensrhythmus ihrer Helden einlassen. Komplizenhaft folgt die Kamera etwa in Geschwister den Brüdern Erol und Ahmed auf ihren Wegen durch Berlin-Kreuzberg. Gerade durch die konsequente Konzentration auf die Sicht der Kids werden die Gänge durch den Kiez zum Ausdruck eines nicht mehr als deutsch, türkisch oder deutschtürkisch definierbaren, ?cruisenden? Lebensgefühls. Ganz selbstverständlich wird das gemeinsame Flanieren zur Freundschaftsversicherung und zur symbolischen Inbesitznahme eines Terrains.

Sowohl Arslan als auch Akin und ihr Kollege Yüksel Yavuz erzählten aus einer metakulturellen, letztlich auch über das Soziologische hinausweisenden Perspektive. Anders als etwa die Banlieue-Filme der maghrebinischen Migrantenkinder, die in den frühen achtziger Jahren aus Pariser Hochhausvorstädten wie Sarcelles und Romainville schnell ins Herz des französischen Kinos drängten, sind ihre Arbeiten nicht engagierter Ausdruck einer sozialpolitischen Bemühung. Vielmehr handelt es sich um ein Kino, das gerade nicht von jugendlicher Delinquenz, sozialen Brennpunkten, kultureller Isolation oder Ghettoisierung handelt und dem wohl gerade deshalb eine gewisse mediale Griffigkeit fehlt. Jahrelang schielte die deutsche Filmbranche neidisch auf die beeindruckenden, wütenden, melancholischen Filme aus den französischen Vororten. Dabei sollte man nicht vergessen, dass das Banlieue-Kino in einer Peripherie entstand, die von den Regisseuren sehr bald mit einem gewissen Automatismus in die Rolle einer gesellschaftlichen Krankenstation gedrängt wurde.

Das deutschtürkische Kino hingegen entstand, zumindest topografisch gesehen, aus der Mitte der Städte heraus und konnte auf der Leinwand von Anfang an eine Normalität in Anspruch nehmen, die den frankoarabischen Vorstadt-Teenies bis heute verwehrt bleibt.

Kampagne gegen die Normalität

Man denke nur an die Leichtigkeit, mit der Thomas Arslan in Der schöne Tag, dem vielleicht schönsten der deutschtürkischen Filme, einem jungen Mädchen durch Kreuzberg folgt. Seine junge Schauspieler-Heldin trennt sich von ihrem Freund, synchronisiert einen Film, erscheint bei einem Casting und erledigt ein paar kleinere Besorgungen. So entwickelt sich aus den Bewegungen und Spaziergängen der Hauptdarstellerin Serpil Turhan ein sommerlich leichter Schwebezustand. Arslans naturalistischer Umgang mit dem Licht, reduzierte Ausdrucksformen und eine Geschichte, die eher aus beiläufig erzählten Situationen besteht, verlangen dem Betrachter hellwache Aufmerksamkeit ab. Kein Film für Multikulti-Etiketten oder Hymnen über einen neuen deutschen Film. Aber einer, der mit seinen hippen T-Shirts, kleinen Kulturverwerfungen und einer perfekt zweisprachigen Heldin von einer Perspektive erzählt, die in einer globalisierten, von Migrantenbewegungen geprägten Welt so millionenfach normal geworden ist, dass man eigentlich kein Wort mehr darüber verlieren möchte.

In einer Art Erkenntnisschock wurde jedoch nach der Berlinale-Teilnahme von Gegen die Wand deutlich, dass nicht nur dieses Kino die Normalität, von der es erzählt, stets aufs Neue verteidigen muss. Wer hätte gedacht, dass Fatih Akin auf der Pressekonferenz zu seinem Film zum wohl hundertsten Mal die unangenehme Konnotation des Wortes ?Gastarbeiter? erklären und sich gegen diese Bezeichnung verwahren musste? Wer hätte gedacht, dass die Bild-Zeitung den Berlinale-Gewinn reflexhaft zu einer Hetzkampagne gegen Sibel Kekilli, die Hauptdarstellerin von Gegen die Wand, nutzen würde? Von der ?rassigen deutschen Film-Diva? war die Rede, die ?in Wahrheit Porno-Star? sei. Nicht die angebliche Aufdeckung ist der Skandal, sondern der schmierige Gestus, mit dem man eine Schauspielerin diffamiert, um ihren Regisseur nicht weniger schmierig als vorübergehenden Erfolgsdeutschen zu adoptieren, der ?wehendes, drahtiges Schwarzhaar und eine wunderbare olivenfarbene Haut? besitzt und dennoch ?hamburgisch wie Hans Albers? spricht. ?Sie machen uns Deutsche und Türken zu einem Land?, wendet sich die Zeitung an Fatih Akin.

Natürlich muss jenes Deutschland, für das nicht nur Regisseure wie Fatih Akin, Thomas Arslan und Schauspielerinnen wie Sibel Kekilli stehen, vom Kino nicht mehr gemacht werden. Man kann sich weigern, es zur Kenntnis zu nehmen, doch genauso könnte man den Kölner Dom oder die Siegessäule ignorieren. Dieses Deutschland ist da, es ist das einzig mögliche, und schon bald wird es die letzten Träumer der Leitkultur mit fröhlicher Verachtung aus seiner unausweichlichen Zukunft fegen.


DieZeit
  #84  
Alt 29.02.2004, 12:12
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garakedi garakedi ist offline
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Standard Sind wir alle so plötzlich toleranter

geworden, seit eine Türkin Pornos gedreht hat!?
  #85  
Alt 29.02.2004, 20:27
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joy joy ist offline
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Standard ich zitiere gerne

Hi Sistas,

zu dem Thema sprachliche Gleichberechtigung habe ich eine kleine Anekdote:

Vor zwei Jahren habe ich ein Seminar organisiert, welches zwar kein reines Frauenseminar war aber wundersamerweise nur von Frauen gebucht wurde.

Nachdem ich alles unter Dach und Fach gebracht hatte schrieb ich einen Rundbrief in dem ich allen Teilnehmerinnen die Details zum Programm und zur Anreise erklärte.

Da ich zu dieser Zeit mit der Serienbrieffunktion in Word noch nicht vertraut war :wink: schrieb ich einfach "Liebe Teilnehmerin"

Mein Vater und mein Lebensgefährte (beide Geschäftsleute) verfolgten schon Wochen vorher teils argwöhnisch teils überheblich lächelnd die Entwicklung der Vorbereitungen (zumal sich auch meine Mutter und meine Schwester zu dem Seminar angemeldet hatten) Aufeinmal jedoch bekamen Sie die Briefvorlage zu Gesicht...

Unabhängig voneinander reagierten sie gleich:

Mein Vater (per Mail): Das kannst Du so nicht schreiben! Schreib lieber "liebe Teilnehmer und Teilnehmerinnen"
Gut gemeint, Papa, aber leider gibts da keine Teilnehmer...
Mein Lebensgefährte (leicht verunsichert):Machen da keine Männer mit...?
Nee, wieso...? :wink:

Hihi, also was lernen wir daraus? Auf ein gönnerhaftes "Aber Mädels, ihr seid doch immer mitgemeint" kann ich dankend verzichten! Denn sobald man den Spieß (damals unabsichtlich, inzwischen immer wieder gerne mit Genuss!!) umdreht, bricht Panik aus!

Also Schwestern, weitermachen! Es gibt noch viel zu tun - räumen wir auf
______________________________________________

<a href="redirect.jsp?url=http://forum.hannelore.org/viewtopic.php?p=275#275" target="_blank">http://forum.hannelore.org/viewtopic.php?p=275#275</a>
  #86  
Alt 29.02.2004, 22:31
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Standard Märchenwelt

„Wie geschieht Veränderung?"

enn die Sonne an einem gewissen Mittag im Jahrhundert in einem besonderen Winkel auf eine Schlüsselblume scheint, deren Knospe gerade platzt und dabei einen Schatten auf den Felsen wirft, vor dem du stehst und zugleich der Rabe krächzt, zugleich die Spinne die Fliege fängt und du ein reines Herz hast, dann schwingt die Tür im Berg auf. Und wenn du im Dunkeln drei Rätsel löst, die Drachin küsst, den schlauen Zwerg und seinen Großvater austrickst, dem Prinzen auf dem weißen Pferd entkommst und endlich vergisst, warum du hierher gekommen bist und was du suchst, dann zeigt sich eine neue Farbe im Regenbogen, und das wird sichtbar sein in der Welt. So geschieht Wandel. Mehr können wir nicht tun.

Also fangen wir mit dem Einfachsten an. Verschmähen wir die Hand des Prinzen, wenn er sich vom Pferd hinabbeugt und dabei schon die Lippen spitzt zum Kuss, und wenden uns den Ungeheuern zu, die schon immer die Jungfrauen gefressen haben. Denn dort sind wir in guter Gesellschaft, dort ist Abenteuer, Geheimnis, Wissen, Weisheit, Verständnis und Mitgefühl.

Marie Sichtermann
  #87  
Alt 29.02.2004, 23:28
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Standard Die Schätze der Weiblichkeit

In alter Zeit wurde der weibliche Körper - insbesondere die Gebärmutter, die Vagina und die Menstruation mit ihrem Blut, als heiliger Aspekt der Göttin und Frau verehrt.
Auch die weibliche Brust als Sinnbild für Nähren und Genährtwerden stand in hohem Ansehen. In manchen Traditionen, wie etwa im Taoismus und im Tantra, kommt diese Verehrung der Frau noch heute zum Ausdruck.

Wie groß die Verehrung der Frau einst war, zeigen zahlreiche Ausgrabungen von Schreinen, Reliefs und Figuren von Göttinnen mit rot bemalter Vagina, Brüsten und anderen Symbolen der Weiblichkeit.
So finden wir in Spanien, Frankreich und im Mittelmeerraum, in Osteuropa, Russland und im nahen Osten Figuren, die aus Ton und Asche geformt und gebrannt oder aus Knochen, Horn und Elfenbein geschnitzt worden waren. Die Archäologin Marija Gimbutas hat in einem umfangreichen Werk die vielen Variationen von Gefäßen, vulvischen Schalen und Kesseln, Göttinnenfiguren, weiblichen Idolen, Symbolen für Fruchtbarkeit, Blut und Geburt, aber auch weibliche Macht dargestellt. Der letzte große Fund wurde erst in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Catal Hüyük in der Türkei gemacht. Die Blütezeit der dortigen Kultur lag etwa zwischen 6500 und 5700 v. unserer Zeitrechnung. Besonders interessant ist, dass dort über acht Jahrhunderte hinweg anscheinend weder Kriege geführt noch Waffen hergestellt wurden. Nichts von diesen Funden deutet auf irgendeine Form von Gewalt hin.

Die Verehrung der Gebärmutterie Gebärmutter wurde in den alten Kulturen der Welt hoch verehrt und bildreich beschrieben. Sie hatte viele Gesichter und Namen.

In der chinesischen Tradition zum Beispiel hieß sie „Blutsee“, „schützender Palast“ oder „himmlischer Palast“ und wurde als eine Art selbständiges Wesen betrachtet. Sie wurde etwa mit einem wilden Tier verglichen, das sich lustvoll bewegt: Im ekstatischen Lustrausch öffnet es seinen Mund (Muttermund), um den Samen zu verschlingen. Dieser Vorgang wurde mit so unvergleichlich tiefer Lust erlebt, dass der ganze Körper bebte.

Aber auch im westlichen Teil der Welt wurde die Gebärmutter verehrt. Hier wurde sie mit dem Bauch von Mutter Erde gleichgesetzt und durch Höhlen symbolisiert. Aus diesem Grund galten bestimmte Höhlen damals als heilig und wurden von frühester Zeit an als Orte symbolischer Wiedergeburt und Schauplätze für weibliche Rituale aufgesucht.

In vorchristlicher Zeit wurde die Gebärmutter als Kessel dargestellt. So bewahrten zum Beispiel die Kelten den magischen Kessel der Wiedergeburt auf dem Meeresgrund auf. Von dort wurde er von „Bran, dem Gesegneten“ jedesmal hervorgeholt, wenn Männer während einer Schlacht umgekommen waren, um sie wieder zum Leben zu erwecken. Dieser Kessel stellte die Gebärmutter der großen Göttin dar. Die Menschen waren fest davon überzeugt, dass sie nur durch diesen Kessel wiedergeboren werden konnten. Diesem Gefäß wohnte in ihren Augen die Magie inne, sie neu erschaffen zu können.
Mit der Verbreitung des Christentums wurde den Heiden verboten, Kessel zu heiligen Kulten mitzunehmen. Aber in manchen Gegenden wurden solche Rituale im Geheimen dennoch über viele Jahrhunderte hinweg weiter durchgeführt, wie zum Beispiel in Schottland. Noch im Jahre 1791 wurde eine heilige Höhle mit einer Quelle in der Nähe des Ortes Dunksey für magische Heilbehandlungen aufgesucht. Die Menschen kamen beim Mondwechsel dorthin, um in den „Wassern der Gebärmutter“ zu baden.

Auch in der Verehrung des Brunnens kam die Bedeutung der Weiblichkeit zum Ausdruck.

Im Mittelalter stellten sich die Geistlichen jedoch gegen diese Rituale, da es sich dabei offenkundig um einen sexuellen Akt handelte, der das weibliche Prinzip feierte. Sie spürten, wie stark der Volksglaube noch immer war, was ihrem christlichen Missionierungswunsch ganz und gar nicht entsprach. Im Gegensatz zu denjenigen, die an die Kraft des „heiligen Brunnens“ glaubten und dort Fruchtbarkeit zu erlangen suchten, bezeichnete die Kirche solche Plätze als „teuflische F0tze“.

Auch heute noch steht an wichtigen Stätten, in Parks oder im Zentrum eines Ortes oft ein Brunnen, der die Gebärmutter symbolisiert. Solch ein Brunnen stellt einen Mittelpunkt dar, der dem Ort zugleich Kraft und Ruhe verleiht.

aus
Gabriele Pröll:
Meine Tage - Quelle weiblicher Kraft und Intuition
  #88  
Alt 01.03.2004, 00:14
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joy joy ist offline
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Standard PÄDOKRIMINELL heißt das Wort! Ab JETZT!

Da wäre einmal das Wort pädophil. pädo kommt von altgriechisch pais das Kind und die philie schon bekannter und auch aus dem altgriechischen, die Liebe.

Ein Kind lieben bedeutet: es achten, es mit Nahrung, Wärme, Liebe, Wohnraum, Kleidung, Bildung, Kunst und Kultur, Aufmerksamkeit, Behutsamkeit und vielem anderen mehr zu versorgen, es anzuleiten eine sozial kompetente Frau/ein sozial kompetenter Mann, eine liebenswerte Frau/ ein liebenswerter Mann, eine gescheite Frau/ ein gescheiter Mann zu werden und es auch zu lieben und es weiter zu versorgen, wenn es dass alles nicht ist/wird!

Ein Kind zu vergewaltigen, zu schlagen, zu demütigen, zu gebrauchen, zu objektivieren, zu benützen, zu filmen, (und jetzt mit den Worten von Hannah Arendt "sagen was ist"!) zu fi....., zu betatschen, zu nötigen, zu quälen, zu zerstören, zu töten, zu foltern, etc. hat nichts, ABSOLUT NICHTS mit Liebe zu tun!

Das Wort heißt PÄDOKRIMINELL und es ist wichtig, dass wir dieses Wort gebrauchen und es ist wichtig Gewalt nicht länger als Liebe zu bezeichnen und zu unterbrechen, wenn dies eine/einer tut.

Kriminell, kommt aus dem Französischen und bedeutet widerrechtlich, sträflich und ist in dem Zusammenhang mit Gewalt an Mädchen und Buben eindeutig genauer.

Widerrechtlich ist deutlich!

Es gibt keinerlei Recht, einen Menschen zu demütigen, zu vergewaltigen, zu töten, zu nötigen, zu foltern, zu quälen und so weiter, das ist klar, dass das selbige immer widerrechtlich ist.

Sträflich ist da schon schwieriger?!

Welche, wer weiß schon wirklich welche Strafe was bringt? Wem/welcher vor allem, dem Opfer, sollte die Strafe etwas bringen und wie das genau geht wissen wir noch nicht!

Trotzdem können wir - und müssen wir - sofort damit beginnen das Wort pädokriminell zu gebrauchen und einzufordern.

AB JETZT! SOFORT! - aus Achtung vor und Zuneigung zu - unseren Töchtern und Söhnen!

von
Ruth Devime
  #89  
Alt 01.03.2004, 04:49
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liebeask liebeask ist offline
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Standard evlenmek istedim... o.T.

ohne Text
  #90  
Alt 01.03.2004, 04:52
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liebeask liebeask ist offline
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Standard evlenmek istedim...

evlenmek istedim ve dügün organisasyonunda basima gelmeyen kalmadi, birde kaynana
tam pes ederken yardimimiza

www.GelinveDamat.de

geldi, cok ama cok güzel ve yeni bir sayfa,
bir bak sende begeniyormusun,
sevgilerimle
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