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  #1  
Alt 20.12.2014, 12:31
Beyazguel60
 
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Standard Der Wüterich vom Bosporus

http://www.berliner-zeitung.de/polit...,29383802.html


Der Wüterich vom Bosporus
Von Frank Nordhausen

Erdogans Türkei hat zunehmend mehr mit Putins „gelenkter Demokratie“ als mit westlichen Werten zu tun. Das kann die EU bei einem Beitrittskandidaten nicht tatenlos hinnehmen.


Zitat:
Erdogans Familie muss vorerst nicht mehr fürchten, in den Strudel des Korruptionsskandals gerissen zu werden. Doch der Staatschef reagiert rachsüchtig wie der Protagonist eines Shakespeare-Dramas.

Die ihm ergebenen Staatsanwälte haben nicht nur die Ermittlungen eingestellt, sie haben auch eine Verhaftungswelle losgetreten gegen zwei Dutzend Journalisten, Filmproduzenten und Drehbuchautoren, die dem moderaten Islamprediger Fethullah Gülen nahestehen, darunter der Chefredakteur der auflagenstärksten türkischen Zeitung Zaman. Erdogan verdächtigt das Netzwerk seines einstigen Bundesgenossen Gülen, hinter den Korruptionsermittlungen zu stehen. Er unterstellt Gülen, einen Parallelstaat zu führen, um gegen ihn zu putschen und behauptet mit antisemitischem Unterton, ein „Land im Süden“ – Israel – führe bei all dem die Regie. In Wahrheit fürchtet er die konservativen Gülen-Medien, weil sie seine Vetternwirtschaft und den autokratischen Kurs kritisieren und damit Stammwähler der islamischen Regierungspartei AKP erreichen.

Die Türkei stürzt Erdogan mit seiner Paranoia-Politik grundlos in eine Krise, die türkische Lira driftet abwärts, und die Opposition spricht ihrerseits von einem kalten Putsch des Präsidenten gegen die Verfassung. Doch der Vorwurf, Journalisten hätten eine Terrorgruppe zum Zweck eines Staatsstreichs gegründet, ist absurd. Auch konnte, obwohl Justiz und Polizei von Gülenisten gesäubert wurden und Erdogan-treue Staatsanwälte seither mit Hochdruck gegen das Netzwerk ermitteln, kein einziger Beweis für dessen Putschpläne vorgelegt werden.
Zitat:
Außerdem ist er bereits im Wahlkampfmodus. Er richtet alle Energie auf die Parlamentswahlen im Juni 2015. Dann soll die AKP genügend Sitze erringen, um die Verfassung zu ändern und ein Präsidialsystem einzuführen, das dem Präsidenten quasi-diktatorische Vollmachten ähnlich denen seines russischen Freundes Wladimir Putin einräumt. Deshalb kümmern ihn auch rechtsstaatliche Regeln nicht, die zum ehernen Grundbestand der EU zählen. Deshalb zieht er die Zügel daheim an, polarisiert und politisiert, auch wenn ihm die Verfassung als Präsident auferlegt, unparteiisch zu sein.

Und obwohl Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu de jure regiert, ist es in Wahrheit Erdogan, der das Sagen hat. Die Justiz zwingt er unter die Knute der Exekutive, die Medien schüchtert er ein, demnächst kann er freiwerdende Plätze im Verfassungsgericht, der letzten Bastion der Gewaltenteilung, mit seinen Vasallen besetzen. Kritikern entgegnet er stets, er sei schließlich der erste direkt vom Volk gewählte Präsident des Landes – als ob ihn das automatisch zum Sultan machte, der über dem Gesetz steht.

So hat Erdogans Türkei zunehmend mehr mit Putins „gelenkter Demokratie“ als mit europäisch-westlichen Normen zu tun. Das kann die EU bei einem Beitrittskandidatenland nicht tatenlos hinnehmen. Aus Brüssel müssen deshalb noch klarere Signale kommen, die Erdogans Allmachtswahn Grenzen setzen und in Ankara auch wahrgenommen werden – etwa ein Stopp der Verhandlungen zur Einbeziehung der Türkei in das transatlantische Freihandelsabkommen mit den USA. Zugleich sollte die EU jetzt all jene in der Türkei schützen und stärken, die sich dem Autokratentum widersetzen. Denn eine demokratische Türkei ist im unbedingten europäischen Interesse.
  #2  
Alt 20.12.2014, 15:40
emayl
 
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secmenide erdogana benzedi sohbet esnasinda dahi alayi dayilaniyor
  #3  
Alt 20.12.2014, 17:58
Beyazguel60
 
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Daumen runter

Zitat:
Zitat von emayl Beitrag anzeigen
secmenide erdogana benzedi sohbet esnasinda dahi alayi dayilaniyor
Gercekten ya, hemen tehdit ediyorlar, Profil Resmini degistirmem gerekti.

Bu ne ya !!! Sacma bir tavir sergiliyor bazilari.

Yani baska birsey de yoktu, hemen tantana mantana, gercekten.


  #4  
Alt 20.12.2014, 19:22
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ghettosexual ghettosexual ist offline
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Daumen runter Du bist systematisch verharmlost oder schlicht ahnungslos

Du bist systematisch verharmlost oder schlicht ahnungslos
  #5  
Alt 20.12.2014, 21:54
Beyazguel60
 
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Zitat:
Zitat von ghettosexual Beitrag anzeigen
Du bist systematisch verharmlost oder schlicht ahnungslos

Efendim Ghetto, was ist los ???

  #6  
Alt 21.12.2014, 01:22
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Imogdi Imogdi ist offline
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@an_den_Träd_Verfasser

diese Art von Artikel werden seitens der deut. Medien doch täglich verfasst ,
aber politische Konsequenzen gibt es so gut wie nie/keine ..
wie wäre es z.B wenn man die Beitrittsverhandlungen mit der TR
abrupt kmpl. auf Eis legt ???

um Gottes Willen "bloß nicht den Türken vergraulen" ..
als Geschäftspartner ist er Willkommen ,
"geschätfstechnisch harmonieren wir doch ?"

..aber trotz allem, immer schön auf Distanz halten ...


ich finde das Vieles nur inszeniert ist ..
ich kann mich an die Tage erinnern ,
wo all die Generäle mit gefälschten Beweisen eingebuchtet wurden ,
da hieß es auch ..

"jaaa ,die Macht der Armee wird zurückgedrängt/eingeschränkt"
TR wird demokratischer etc. ..

und schau wo wir jetzt gelandet sind ...
  #7  
Alt 21.12.2014, 02:01
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ghettosexual ghettosexual ist offline
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Beiträge: 357
Daumen runter Deutsche Medien berichten zu einseitig

Ein Beispiel von vielen, wie Deutsche Medien über den türkischen Premier Erdogan, die türkische Regierung und das Land berichten, ist die Zeitung "Die Welt" mit Ihrem Türkei-Korrespondenten Boris Kalnoky.

Es gibt keinen einzigen Beitrag von Herrn Kalnoky, indem er einen neutrales, geschweige den einigermaßen positives Bild von der Türkei liefert. Ich wiederhole: Keinen einzigen Beitrag !

Seine Berichte über die Türkei sind durchgehend negativ besetzt, was ja nicht so schlimm wäre, da natürlich auch negatives über die Türkei zu berichten gibt. Aber wenn ein Autor NUR negative Berichte über ein Thema abliefert, ist das schon mehr als nur auffällig.

Wenn dieser Autor dann auch noch seine Berichte herablassend, parteiisch, unausgewogen, arrogant, einseitig und mit negativen Kraftausdrücken formuliert, wird einem aufmerksamen Leser schnell klar, das hier unter dem Deckmantel der Meinungs- und Pressefreiheit regelrecht Propaganda gegen die Türkei betrieben wird. Und das in einer Deutschen Tageszeitung.

Man braucht sich nur seine Beiträge Online durchzulesen, woher der geistige Wind bei ihm weht:
http://www.welt.de/autor/boris-kalnoky/
  #8  
Alt 21.12.2014, 02:16
feyzade
 
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Ben söyliyecektim, sen benden önce davrandin.
Ich wollte zwar nicht über Herr Kolnaky schreiben, aber dein Titel sagt schon alles. Und im großen und ganzen hast du es zusammen gefasst.

Die Medien, beinflussen (absichtlich) die Denkrichtung des Volkes. Das ist der Sinn dahinter. Nur das was das Volk denken soll, wird berichtet.
Leider fällt es vielen vom Volk auch sehr leicht für sich denken zu lassen. Nicht die Verantwortung zu übernehmen. Den Verantwortung zu tragen erfordert auch Konsequenzen, die niemand bereit ist zu tragen.
  #9  
Alt 21.12.2014, 02:21
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ghettosexual ghettosexual ist offline
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Beiträge: 357
Blinzeln doðru söze ne hacet

Zitat:
Zitat von feyzade Beitrag anzeigen
Ben söyliyecektim, sen benden önce davrandin.
Ich wollte zwar nicht über Herr Kolnaky schreiben, aber dein Titel sagt schon alles. Und im großen und ganzen hast du es zusammen gefasst.

Die Medien, beinflussen (absichtlich) die Denkrichtung des Volkes. Das ist der Sinn dahinter. Nur das was das Volk denken soll, wird berichtet.
Leider fällt es vielen vom Volk auch sehr leicht für sich denken zu lassen. Nicht die Verantwortung zu übernehmen. Den Verantwortung zu tragen erfordert auch Konsequenzen, die niemand bereit ist zu tragen.
Dumme Menschen sind sehr leicht beeinflussbar
  #10  
Alt 21.12.2014, 02:25
Beyazguel60
 
Beiträge: n/a
Reden

Zitat:
Zitat von ghettosexual Beitrag anzeigen
Dumme Menschen sind sehr leicht beeinflussbar
Na gut, dass du nicht Dumm bist


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