[des]

ohne Text

[des]

leute wieso macht ihr eigentlich, wenn ihr jemanden nicht mögt,
sofort alle beiträge von ihr/ihm sofort rot?
verstehe ich echt nicht...
kommt mal bisschen klar

[homme]

wie rot?
was meinste damit?

[homme]

...es gibt wirklich Momente im Leben, da denkt man, daß man jemandem begegnet sei, der einem so viel bedeuten könnte...man traut sich aber nicht, sich ganz zu öffnen, ebenso mag es dem anderen ergehen...man druckst umeinander herum, möchte sich so viel sagen, aber traut sich irgendwie nicht, weil man Angst davor hat, zu verletzbar zu werden oder warum auch immer...und dann irgendwann, ehe man sich versieht, ist es vorbei, warum auch immer...und man glaubt, so viel verloren zu haben, vielleicht den liebsten und wichtigsten Menschen, den man hat/te...aber man stellt irgendwann tatsächlich fest, daß einem wieder ein Mensch begegnet, der ganz besonders ist und dann denkt man, wie schön, daß ich damals meiner Intuition vertraute und mich nicht ganz öffnete, denn dann wäre mir diese neue Erfahrung mit diesem Menschen verwehrt geblieben...und wenn man dann noch lernt, das Leben als eine einzige immerwährende Reihe von aufeinanderfolgenden oder auch manchmal synchronen Begegnungen zu begreifen, kann man lernen zu akzeptieren, daß diese Begegenungen nicht von Dauer sein können und es nich sein müssen...denn Liebe, davon bin ich überzeugt, ist wie ein Duft, flüchtig und nicht aufzuhalten...

[balikesirlilady]

ohne Text

[darya]

... Recht. In einer gesunden Beziehung sollte Vertrauen nicht fehlen. Aber seien wir ehrlich: Um eine gesunde Bezieung gewährleisten zu können, müssen beide Liebende gesund sein - wie soll das gehen, lieber Henry? Wir leiden fast alle unter Neurosen, sind geprägt von irgendwelchen Traumata.

Noch etwas:
Unsere emotionale Entwicklung und unsere Verhaltensmuster sind doch bedingt von den gemachten Erfahrungen in unserem Leben, ist es nicht so? Hat uns die Erfahrung je gezeigt, dass Vertrauen gerechtfertigt ist? Viel öfter, als dass unseren kindlichen Erwartungen von Vertrauen gerecht worden ist, wurden die Meisten doch enttäuscht, nicht wahr? Ob nun von den Eltern, von Freunden oder vom Geliebten...

Wie soll man dieses Ur-Vertrauen wiederherstellen?

Du hast Recht.
Vertrauen ist wichtig.
Aber nicht die Basis für das Grundgefühl der Liebe für einen Menschen.

Ich kann lieben, ohne zu vertrauen.
Dass das für die Beziehung nicht unbedingt gut ist, weiß ich.

Aber ich werde es lernen.
Allein deshalb, weil ich doch so gerne voller Hingabe sein will. (Zu jenem, der es verdient...)


*knicks*


sVy.



.

[darya]

... zwar wunderschön geschrieben, aber auch dazu muss man nicht bedingungslos vertrauen.
Auch ich würde mein Leben für jenen, den ich liebe, hergeben - aber das heißt nicht, dass ich ihm absolut vertraue...

Traurig, aber wahr.


.

[darya]

Auch DAS ist eine Art des Misstrauens, da gebe ich Dir Recht.
Diese Art des Misstrauens hat aber auch viel mit dem Selbstbild zu tun.

Im Sinne von: "So toll und liebenswert bin ich nicht, als dass mein Schatz mich so sehr lieben könnte, wie ich ihn liebe..."

Einerseits hält man sich selbst für nicht liebenswert genug - andererseits traut man seinem Geliebten oder seiner Geliebten nicht zu, dass er zu solcher Liebe fähig ist.

Einwenig unfair ist das schon...


Angst.
Das ist ein gutes Stichwort...


Danke für die Antwort...


*lächel*


.

[darya]

Das ist in der Tat eine schwierige Situation.
Um wirklich etwas Konstruktives sagen zu können, müsste ich aber wissen, ob ihre Eltern von Eurer Beziehung wissen und auch damit einverstanden wären, dass Ihr heiratet. Da ich aber nicht davon ausgehe, dass sie davon wissen, kann ich Dir Folgendes raten:

1. Du bist Muslim - das wird Dir einen Bonuspunkt bringen. (Je nach Familie aber keinen Großen.)

Aber das Problem ist: Du bist kein Türke.
Die Schwierigkeit bei den türkischen Mitmenschen in Deutschland ist, dass sie mehr traditionsgebunden als wirklich religiös sind - das heißt, es ist möglich, dass sie Dich aufgrund Deiner Nationalität eiskalt ablehnen, OBWOHL Du Muslim bist (als Araber sogar zu 80 % Sunit wie die Türken). Und laut Islam dürfen sie nichts gegen Dich haben aufgrund Deiner Nationalität, sofern Du eben Muslim bist. Aber wie schon erwähnt, sind viele Türken _sehr_ traditionsgebunden. Und Tradition ist nicht gleich Religion. Das heißt, sie weicht von der Religion ab.

Hier beginnt der Konflikt.
Du bist wenig wert, wenn Du kein Türke bist. Wenn Du aber Glück hast, bist Du doch etwas wert, weil Du ja Muslim bist.

Mein Tip: Betone immer die muslimische Gemeinschaft, Brüderschaft. Verweise auf Muhammads "Umma" und der Gleichwertigkeit arabischer und nicht-arabischer Muslims etc. *schmunzel* Aber nicht zu dick auftragen.

Was ich Dir aber wünsche ist, dass Du sie nicht geschwängert hast. Auf dass Du Deine Liebe zu ihr noch solange wie möglich unbeschwert ausleben kannst.

Falls doch...
Gibt es eben einige Alternativen. *schluck*

Oder eben: Ihr geht gegen den Willen der Eltern heiraten. Das birgt aber meistens ein schlechtes Ende. Aus einer Notsituation heraus heiraten, ist eben sehr belastend - ein Leben lang...

Hättet Ihr mal besser aufgepasst.
Aber das bringt ja jetzt auch nichts mehr.

Jetzt konnte ich Dir gar nicht helfen.
Ow Mann.


Gute Nacht.


sVy.


.

[darya]

*schweigend nick*



.