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  #211  
Alt 07.03.2005, 23:47
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Der Zusammenhang der Bildung

Hallo Daniel,

Du schriebst über die Stärke der orientalischen Kultur; ich will es noch etwas ausführen und Deine zwei Fragen nocmal versuchen, genauer zu beantworten...

Es stimmt, es gibt unzählige Ansatzpunkte für die Gründe, aber ich glaube, daß all diese Punkte zusammen verbunden, genau dieses große Problem ergeben.
Nun, ich denke, daß die türkische Kultur eine in sich sehr gefestigte ist, dementsprechend das Volk "erzogen" wurde. Nur sind die Menschen mit dieser anerzogenen Kultur zufrieden - nicht, wie sich die Volkserziehung, zum Beispiel in der DDR oder der ehemaligen Sowjet Union stattfand, das Volk größtensteils auswirkte.
Ich denke auch, das hier hier ein Grund liegen könnte, weswegen das türkische VOlk weniger integrationsfähig ist. Das Osmanische Reich war sehr stark und gefestigt und die Kulturen, die durch die Streifzüge unterdrückt worden sind, wurden durch die eigene ersetzt.
Man mußt jedoch immer bedenken, daß die Bildung, der hier lebenden älteren Türken sich auf einem sehr niedrigem Niveau verhält. Es ist nur sehr schwierig, Weltoffenheit, Toleranz und Akzeptanz zu vermitteln, wenn diese Faktoren durch strikt festgesetzte kulturelle Traditionen und religiöse Leitgedanken, ersetzt sind. Das heißt, ohne es bösartig zu meinen, daß der Horizont nur begrenzt aufnahmefähig ist. Bildung hätte diese Aspekte vermitteln können, denke ich. Die Lehre, daß eine andere Kultur nichts bösartiges oder unterdrückendes an sich hat, dem man sich ohn seine Idetität zu verlieren, beugen muß, sondern man auch mit ihr gut kann, hat, um nur ein Beispiel genannt zu haben, total gefehlt. Dies würde ja nur ein Bruchteil der Bildung darstellen, die hätte erfolgen sollen.
Man hätte damals aus diesem Grund die Sprache lehren sollen, damit sich diese Menschen selbst dazu anregen, sich mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen. Von sich aus ist dies im Nachhinein gemerkt, ja nicht geschehen, genau aus dem Grund, den Du nanntest; sie sind schließlich zufrieden und gestärkt in ihrer Gruppendynamik, weswegen hätten sie diesen Umstand ankratzen sollen. Deutshcland hätte psychologischer über dieses Thema nachdenken sollen, als die ersten Einwanderer kamen. Man hätte wissen sollen, daß diese Menschen, wenn sie sich an die Lebensumstände- und Arbeitsumstände gewöhnen, nicht mehr zurückgehen wollen. Meiner Meinung nach, war dies vorhersehbar und absolut logisch nachzuvollziehen.
Es war in der Zeit des Imperialismus nicht anders, die Kulturen eroberter Länder sind unterdrückt worden, bestes Beispiel, England. Auch, ein sehr unanpassungsfähiges Land, gerade weil es ein in sich immer noch ein sehr gefestigtes System auf einer schon immer basierenden Kultur beruht. Monarchie, heute zwar ersetzt durch eine Regierung, aber die Queen ist ja schon kulturell das Statussymbol der Engländer. Natürlich ist das Verständnis zwischen Deutschen und Engländern besser, aber das liegt daran, daß beide Länder westlicher Orientierung waren. Das ist mit der Türkei ja ganz anders. Istanbul war Sitz des Kalifatenstaats und das ist ja noch gar nichtmal so lange her. Noch vor Gründung der Republik, war die Türkei Zentrum der Osmanen.
Sie braucht einfach Zeit nach Atatürk. Die Türkei ist nach Atatürk ein westlich orientiertes Land geworden, das ganze Sultanenregime wurde zerschlagen, die Sprache wurde geändert, mit Streichung des arabischen Vokabulars, Regierungsgegner wurden inhaftiert und noch etliche Dinge, die dazu beitragen sollten, daß die Türkei ideologisch passend zur europäischen, laizistischen und demokratischen Republik zählt.
Um wieder direkt auf´s Thema zu kommen...
Wenn Menschen sich diesem nichtmal bewußt sind, - und es gibt sehr viele Türken, die die Geschichte ihres Herkunftslandes nicht kennen, - dann kann man ihnen auch nicht, aus menschlichem Trotze nicht, eine fremde Kultur beibringen. Und genau da scheitert es an der Bildung. Die älteren Türken sind durch traditionelle Verhaltensweisen und religiösen Vorschriften ihrem Leben verbunden, was sie ihren Kindern beibringen. Die machen dann letztendlich ihre Fehler durch Nachahmung der Eltern bzw. versuchen, sich ein labiles Leben aufzubauen, indem sie in ihrer eigenen Gruppendynamik stark sind, aber nicht gesellschaftlich.
Es ist von immenser Bedeutung, wie man erzogen wird. Wenn Eltern in ihrer Erziehung versagen, dann kommt meistens etwas Verqueres heraus. Und hier liegt der Hund begraben, weswegen es noch weiterhin identitätslose jüngere Türken, Marrokkaner ect. geben wird. Wie lange das wohl so weitergehen wird, kann wohl keiner sagen. Man muß nur versuchen, an die kommenden Generationen schon in der Schule frühzeitig heranzutreten, um ihnen diese Fehler der Eltern zu ersparen und sich intensivst mit ihnen beschäftigen. Sprache, Bildung, Lehre = ein ordentliches Leben.
Ist ein sehr schwieriges Thema, aber ich hoffe, Deine zwei zwei Fragen in meinen Ausführungen beantwortet zu haben.

Erziehung ist, die Fehler der Eltern nachzumachen. - EIn Zitat; weiß nicht mehr, von wem es war.



Schönen Abend wünsche ich noch,

Damia


PS. Keier soll sich angegriffen fühlen bitte, bin auch eine sehr stolze Türkin. Und es gibt auch genügend Türken, die nicht Sozialopfer- oder täter sind! Die Türkei-Türken, wie ich sie nenn´, sind zum Trost für unser Volk, weltoffener, als die Einigen hier in Deutschland.
  #212  
Alt 10.03.2005, 16:15
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hafiza hafiza ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard Tanz der Kulturen

Tanz der Kulturen

Volkstanzfestival der alevitischen Jugendlichen

12.03.2005, Samstag, 13.00 Uhr, VVK:10 Euro, AK 12 Euro
Grugahalle Essen

Mit dabei: Grup Cig
Güler Duman
Mikail Aslan Ensemble
Pontiaki Estia
Ma´agal
Al´Huleh
Danc Academy Köln
Grup Beydagi

Unter der Schirmherrschaft von Frau Marie Luise Beck
(Beauftragte der BUndesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration)
  #213  
Alt 13.03.2005, 04:21
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard "Kinder vs. Fernsehmedien"

Hi!

Ich frage mich wie, wenn ich sehe, was im Privatfernsehen gesendet wird, obgleich zur Nachmittagszeit oder zur Pime Time, das wohl die Heranwachsenden von heute beeinflußt.
Genauso frage ich mich, was den Programmverantwortlichen der zumeist ja privaten Sender, wie Pro. oder R.L als Beispiele genannt, einfällt, wenn sie den Menschen Dinge, wie Oli.G.-Show oder Die Burg unter die Nase binden wollen.
Das Problem ist ja eigentlich dies...
Die Sender dürfen ausstrahlen, was sie wollen. Wer eine Sendung nicht sehen will, schaltet weiter.
Aber, diese Programme, die hauptsächlich Jüngere und junge Erwachsene ansprechen sollen, wie die Burg, die Alm, TV-Total, die 100 Besten Bla-Blas, lassen die Zuschauer doch unter dem Einfluß, sich dieser Art von Gesellschaft anzupassen, weil niemandem das Gegenteil in den Medien suggeriert wird. Und wenn, dann sind das Sender, die bei den Jüngeren heut zu Tage weniger anschlagen. Hauptsächlich die öffentlich rechtlichen und noch einige spezifische Priavte. Da wird weggeschaltet, weil´s langweilig ist. Der unbewußte Einfluß ist derart groß, daß ignorante Kinder heranwachsen und solche, die bereits Erwachsen sind. (Dies trifft natürlich je öfter und länger ein Kind fernsieht, desto stärker auf die Betroffenen zu. Nur wenige halten davon aber leider Abstand.)
Fakt ist, daß die wenigsten Jugendlichen von heute wissen, was der Nahost Konflikt überhaupt ist, welchen Einfluß die Amerikaner mit ihrer "Auslandspolitik" auf den Rest der Welt haben bzw. zukünftig noch haben könnten, oder was überhaupt `Der Kalte Krieg´ ist (...).
Junge Erwachsene, z.B. deutsche Studenten, wissen oft nicht einmal, wonach sich ihre Zeitrechnung richtet oder die Herkunft der Farben der deutschen Nationalflagge stammt (...)
Das alles, nur um einige wichtige Grundlagen von Wissen aufgezählt zu haben, gehört zur Allgemeinbildung und hat indirekt eine Auswirkung auf die Entwicklung von Kindern. Dies alles wird von solchen Unterhaltungsmedien, im wahren sprichwörtlichen Sinne, weggedrängt und als Hauptziel für das Fernsehpublikum durch Spaßmentalität der Programmgestalter ersetzt. Man geht sehr geschickt heran, finde ich hierbei. Es werden Dinge ausgestrahlt, die jeden Menschen indirekt belasten können, Personen suggeriert, in die man sich evtl. gerne hineinversetzen würde oder sie vielleicht gerne eines besseren belehren wollen würde.(...) Die Wünsche und Ängste eines Menschen werden direkt angesprochen, so daß schon manchmal ein Zwang entstehen kann, der einen schon fast automatisiert vor den Fernseher zerren läßt, um jar nichts zu verpassen. (Bsp. Big Brother). Diese Sendungen können so sinnlos und doch so fesselnd sein, gerade weil man diese Ideale, die Kontrolle oder das Begehren teilen will, die je nach Sendung variieren. [Z.B.The Swan (Sendung über platische Chirurgie an Ottonormalfrauen): Begehren, weniger Verlustangst, Resonanz, Konkurrenzfähigkeit]. Das Bild, daß sich dann ein Kind vom Leben mit den für sich perfekten Idealen setzt, durch diese `Art von Erziehung´ hervorgerufen, prägt einen im späteren Verlauf einen Menschen, der nach seinen völlig eigenen Bedürfnissen gemäß einer Spaßgesellschaft von heute, handelt und denkt. Man muß versuchen, sehr komplex zu denken, dann kommt man auf diesen Schluß, selbst, wenn es jetzt weit hergezogen klingt.
In einer Gesellschaft haben immer die Großmächte den Einfluß auf die Bevölkerung. Es sind zumeist weltweit die Medien. Sie treffen die Bevölkerung unterbewußt und verhaften sich in ihrer Auswirkung bei der Jugend in Extremem, weil gerade sie das Schwächere Glied in einer Gesellschaft darstellen.
Das hauptsächliche Problem, daß sich ergibt, ist, daß alle Medien mittlerweile weniger einer Moral treubleiben, als ihrer firmeninternen Wirtschaft. Warum sollte es die Verantwortlichen interessieren, wenn sie ihren Kindern verbieten, diesen Ramsch im Fernsehen zu gucken, weil die auf elitären Privatschulen wichtige Werte eingeflößt bekommen, nämlich wie man wird, wie der Papa?!
Viele Eltern erziehen ihre Kinder falsch, sind zu ignorant oder selbst egoistisch veranlagt. Da liegt schonmal das zweite Problem, wenn´s denn nicht überhaupt das Hauptproblem in der Erziehung von Kindern im Allgemeinen ist.
Was meint ihr zu diesem (theoretischen) Umstand)?

Liebe Grüße und gute Nacht,

Damia
  #214  
Alt 13.03.2005, 04:26
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Sowas sollte man absetzen

Genauso wie Sendungen like The Swan, Die Burg und Talk-Shows. So´n Ramsch macht dumm! Aber geht leider nicht, Medien sind ja frei! *fg*
  #215  
Alt 13.03.2005, 08:04
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Sind Kinder nicht Kinder ?

Wieso verbauen sich Jugendliche ihre Leben?


Die Jugend von heute ist zwiegespalten in Gruppen, die eine durchschnittlich erfolgreiche bis gute Schullaufbahn haben, und die andere, die abbricht oder nur einen niedrige Qualifikationsgrad erringt.

Die erste Gruppe ist unterteilt in Gymnasiasten, Realschüler und Kolllegschülern, die eine schulnormgerechte Laufbahn hat und weiß, was sie mal zukünftig machen will. Meistens gelingt dies auch, selbst, wenn sich die Pläne mal umschwälgen.

Die zweite Gruppe hingegen versucht sich mühselig durch den tägliche Unterricht zu schlagen, würde am liebsten direkt zu Hause bleiben oder "abhängen". Einige brechen sogar ab. Die Zahl steigt rapide an.
Waren die Klassen der Abendschulen vor etwa 15 Jahren gefüllt mit über 30 Jährigen, so sitzt heute nicht mal einer mehr aus dieser Altersgruppe dort. Es sind Schüler überwiegend im Alter von 16-23 Jahren, die einen Abschluß, undzwar die Fachoberschulreife nachholen wollen. Diese Bilanz ist erschreckend, wenn man bedenkt, daß in einer Klasse bis zu 30 Schüler sitzen und diese in einem ständigen Wechsel während des Kurses untereinander erliegen. In 2-3 Jahren, so lange, wie ein Kurs geht, hat man einen Wechsel von 90-120 Schülern pro Klasse durchlaufen(!). Das ist eine immense Zahl für eine einzige Klasse.
Und das schlimmste ist, daß sich diese Zahl auf gerade mal 8 Absolventen im Durchschnitt herunterkurbelt.
Der Rest der anfänglichen 30 hat `wiedermal´ abgebrochen.

Man sollte mal die Gründe analysieren, bevor man sich ein Urteil über das Verhalten anmaßt.
Begonnen bei der Teilung zwischen Gymnasiasten und Hauptschülern, enden sie beim resultierenden Motivationsmangel bzw. der Planlosikeit über das eigene Leben.
Nach der vierten Klasse, wird gefiltert: Talentiert und intelligent kommt auf´s Gymnasium und Realschule, der Rest wird in Haupt- und Sonderschule jeweils unterteilt.

Die Hauptschule, die sich sogar seits der Lehrer, nicht besonders ermutigt fühlt, ihre Kinder auch pädagogisch zu betreuen, läßt sie einfach dahinvegetieren in ihrem eigenen Trott. Die Schüler entziehen sich daraufhin jeglicher äußeren Kontrolle. Trotz vielerlei Hindernissen, hauptsächlich durch ihr eigenes Fehlverhalten und didaktischer Defizite ausgelöst, schaffen die Schule mit Abschluß. Andere fühlen sich jedoch schon nach 3-4 Jahren geschafft und brechen die Schule vor dem Erlangen eines Abschlusses ab.

Was geschieht mit diesen Kindern nun?

Der Rest strebt einen anständigen Beruf an oder wird arbeits- und ausbildungsplatzlos, die anderen besuchen die Abendschule oder sind ebenfalls arbeitslos.
Ich möchte gern auf die Abbrecher eingehen...

Den Kindern fehlt oftmals Halt in festen gesitteten Umständen und sie haben oftmals eine geprägte Vergangenheit, sei es durch Gewalt oder Mißhandlung innerhalb der Familie, oder Auseinandersetzungen (wie z.B. Mobbing) mit Gleichaltrigen. Im Leben dieser Kinder fehlt die Struktur, erzieherischer Natur, die nötig ist, eine Ordnung in ihren Alltag zu schaffen. Auch Kinder entwickeln Ordnungssinn. (z.B. Feste Uhrzeit für´s Aufstehen morgens, Frühstück, Schule, Hausaufgaben, Spielen). Vorangehend ist jedoch, die Ordnung über die Wünsche, die ein Kind über sein Leben haben muß, um diesen nächsten Schritt praktizieren zu wollen.(z.B.Astronautwerden wollen )
Wenn dies alles nicht der Fall ist, weil man das Kind in ein anderes Lernklima, als erforderlich steckt (Hauptschulez.B.) kann man von diesen Jugendlichen keine Hingabe bzw. Motivation erwarten, was ihr Leben betrifft. Die Planlosigkeit und die daraus folgende Demotivation tragen dafür sorge, daß keine schulische Laufbahn stattfindet, oder sie abgebrochen wird. Schule ist Ordnung, der man sich nicht gewachsen fühlt, weil man kein Gefühl für Regeln entwickeln kann.

Zurück: Während nun die eine Gruppe von ehemaligen 4.Klässlern bereits im Vorlesungssaal in einer Uni auf ganz Deutschland verteilt, sitzt, oder einem sontigen Wunschberuf nachgeht,
befinen sich die anderen in einer Schicksalsmisere: Ausbildung abgebrochen, Abendschule oder davor bereits Hauptschule abgebrochen, arbeitslos, Alkohol (und/oder Drogen) kommt/kommen ins Spiel, schlagartig wechselnde Beziehungspartner, vielleicht sogar noch ein Kind von jemandem, mit dem man nicht mehr zusammen ist, Kriminalität kann zur Alltagsordnung werden (...)

Warum muß das immer so sein, wie beschrieben?
Es ist wirklich so, nichts ist überzogen.
Das soll keine rhetorische Frage sein, sondern eine, auf die ich plausibel versuchen will, zu antworten.
Das Schulsystem in Deutschland ist ein sehr rückständiges und insgesamt ein unfreundliches Bildungssystem für Kinder. Denen, die aus sozial konstanteren Familien stammen, lernen angeblich besser, haben daher mehr Talente, dürfen auf ein Gymnasium oder gerade noch eine Realschule, wo vermutlich auch die Überzahl ihren Abschluß schaffen werden, weil´s brave, leichterziehbare und lernfähige Kinder sind, die es verdienen, von besten Lehrern lernpädagogisch gemäß erzogen zu werden.
Die, die aus sozialschwächeren Familien stammen, oftmals ja auch fremdkulturelle, dürfen nur auf die Haupt- oder Sonderschule, bei denen man nicht weiß, was aus einem geschehen wird und wo katastrophale schulpädagogische und zwischenschülerische Zustände herrschen.
-&gtDies zum einen nun auf beide "Filterregeln" treffend ist vollkommener Blödsinn, bis eventuell auf die zukünftigen Sonderschüler.
Es ist schwachsinnig, ein Kind in diesem frühen Stadium seines Lebens als Lehrer für intelligent oder weniger zu betitelN*. Es hat keinen Sinn. Jedes Kind, wenn es denn nicht tatsächlich lernbehindert ist, ist gleich. Es ist normal, wenn man auf der Grundschule mal eine Vier schriebt oder sich mal schwer erziehen läßt. Kinder sind trotzig und haben trotz mangelnder Körpergröße viel Grips. Das hat nichts mit der Beurteilung bez. seiner Intelligenz zu tun, bzw. sollte sie nicht haben. Kinder lernen auf verschiedene Arten, sie sind nicht alle mit untalentiert oder talentiert zu beurteilen. Das Schulsystem in Deutschland tut aber genau dies. Das einzige, was diese zwei Gruppen gemeinsam haben werden, sind die Vorurteile übereinander. bzw der Neid des einen über den anderen. Sie werden grundlos schulisch voneinander abgeschottet, was eine normale Reaktion sein kann, wobei über ihre Prioritäten geurteilt worden ist. Hierbei ist es gleichgültig, ob Hauptschüler, wenn man sie wirklich fördern und sozialpädagogisch gut erziehen würde, wie die Gymnasiasten, vielleicht auch diesen Genuß einer erfolgreichen Schullaufbahn samt normaler Höhen und Tiefen, testen könnten.
Diesen Schülern wird die Chance auf Erfolg bereits nach der Grundschule genommen und das nur, weil man in diesem Land sogar eine Trennung zwischen `sozialtragbaren´ Kindern und `nicht-sozialtragbaren´ Kindern macht.
In jedem Kind, steckt etwas Besonderes, jeder hat ein gewisses Talent, ob in Mathe, Englisch, oder Kunst (...). Man muß es als Erwachsener nur suchen, um es zu finden. Genau dieser Aufgabe eines Erziehers entziehen sich manche Lehrer, wobei sie erst in zweiter Linie Schlud tragen. Die Regierung sollte eine Bildungsreform mit einem komplett neuen Schlusystem gewaltig in Betracht ziehen. Unseres hier ist veraltet und schadet zu vielen Kindern.
Ein System, daß 10 Jahre Schulpflicht verlangt könnte bleiben, nur eine EInheitsschule sollte eingeführt werden, in die sämtliche Kinder vom ersten bis zum 10 bzw. 13. Schuljahr zusammen eine Schule besuchen. Wer die 10 Jahre vollendet hat, könnte immer noch abgehen, aber die, die es in dem jetzigen System zwanghaft mußten und müssen werden, hätten eine Chance, ihr Leben vielleicht mal ganz anders zu führen, als es dem heutigen Klischee getreu verlaufen würde - nur viel zu oft in die Realität umgesetzt.

Es ist eine Veschwendung an Talenten, denke ich immer, wenn ich diese Jugendlichen bzw. arbeitslosen "Nichtsnutze" denke, bei denen es für einige unter ihnen ihr Leben sicherlich nicht so hätte laufen müssen.
Die Resultate über die Pisa-Studien schockieren eine ganze deutsche Elternnation, aber ich bin mir sicher, daß wenn man denen diesen Vorschlag mit Einheitsschule machen würde, sie total abblocken würden, denn...
...ihr Kind mit einem gleichaltrigen"Idioten" in einer Klasse wäre für sie ja `sozial untragbar´.

Man sollte sich auch zukünftig nicht über die Pisa-Ergebnisse wundern. Die bessern sich nicht so leicht, so lange, der Sohn des Richters X auf´s Gymnasium kommt, und die Tochter vom Arbeitslosen Y, auf die Hauptschule muß, wobei doch beide auf der Grundschule befreundet waren und es auch bleiben wollten.
Warum sind die auf einmal getrennt?
Traurig!
Ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.

LG

Damia




Ps. Ausnahmen bestätigen immer die Regel.
  #216  
Alt 13.03.2005, 11:23
Benutzerbild von hasrett
hasrett hasrett ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard Schon mal mitbekommen?

Das ist hier Vaybee. Hier laufen viele analphabeten rum... PPpPPp

---

So einen Beitrag liest sich keiner durch. Er ist einfach zu lang.

Sag mal, woher kommt Deine Neigung, alles zu sehr beschreiben zu wollen und über alles Kritik ausüben zu wollen?

Ist nicht böse gemeint, nur, je mehr ich von Dir lese, merke ich, dass Du gerne "Mehrheiten" missachtest und überall kritisierst.

Ist Dir das bewusst?
  #217  
Alt 13.03.2005, 13:34
Benutzerbild von danielhh75
danielhh75 danielhh75 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard interessant

das mit der Kritik der Analphabeten, na ja und die Rechtschreibung leidet hier immens, ich frage mich wie sich die Leute bewerben?
ABER wegen dem Betrag : muss ich schon im Schutz nehmen, endlich jemand der sich bemüht nachzudenken und sich vollständig auszuformulieren, das dies nicht auf "BILD" Niveau geht ist doch klar, a
aber grundsätzliches -
ist die problematik nicht in den Vorbildern, die vor allem in der eigener Familie sind, und der gezielter Förderung des einzelnen? und dieses tun die Eltern? und was ist wenn diese in Ihrem Kreis verschlossen, nichts weiterzugeben haben??? s. unsere Diskussion weiter unten?
dann ist die Frage wie man den Kreis sprengt, aber wenn man an diesen nicht herankommen kann, dann sind die Konsequenzen vorporgrammiert, ist auch in den sprachlichen Qualitäten vieler hier (meine Landsleute einbegriffen), die Tendenz der Karriere ist dann vorhersehbar, schade ...
Daniel
  #218  
Alt 13.03.2005, 20:09
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Sei mal pragmatischer, bitte

Du scheinst es irgendwie mit mir zu haben, reagierst ständig mit Einwand auf das, was ich äußere. Versteh´Du mich bitte jetzt auch nicht falsch, aber auf auf persönliche Andeutungen geh´ ich nicht ein, bis auf die Tatsache, daß ich ne sehr sozial eingestellte Person bin. Warum sollte es anderen Leuten nicht so gut gehen, wie mir oder Dir?

Wenn man Kritik nicht äußert, dann verändert sich nichts. Man muß versuchen, die Leute zu erreichen, damit etwas geschieht. Ich versuche das nicht nur in Beiträgen bei Vaybee.(...) Das wäre Verbitterung. Die meisten Leute denken einfach nicht so weit, wie ich in einigen Dingen. Darum verstehen sie´s nicht; das liegt nicht nur an meiner Art mich auszudrücken. So rede ich übrigens auch. Außerdem ist dieser Beitrag ganz verständlich geschrieben und soll eine bestimmte Gruppe ansprechen, nicht die Opfer dieses Schulsystems. Ich muß das Internet nicht nur für Smalltalk nutzen, wie die meisten hier. Liegt mir auf so ner Plattform nicht gerade.
In dem Sinne,

Ru


Ps. Wie wär´s, wenn Du mal auf den Inhalt eingehen würdest, anstatt auf den Autor von Beiträgen?
  #219  
Alt 13.03.2005, 20:31
unknown
 
Beiträge: n/a
Standard Lehrer sind auch Erzieher

-ist die problematik nicht in den Vorbildern, die vor allem in der eigener Familie sind, und der gezielter Förderung des einzelnen? und dieses tun die Eltern?
Man kann ein Kind auch als Lehrer erziehen, indem man ihm Werte vermittelt, gilt zumindest für gute Lehrer. Lehrer können auch gut motivieren und das Kind zu mehr ermutigen. Wenn man Kinder nur kritisiert und sie versucht, zu unterrichten, ohne Pädagoge zu sein, macht ein Kind, ohne soziale Stabilität in seinem Privatleben, auch das, was es will in der Schule. Da fehlt einfach Struktur, die man versuchen muß zu vermitteln. Das kostet sehr viel Mühe für diese Lehrer, aber lohnt sich bei einigen. Das Schulsystem vermitteln zum einen ein elitäres Selbstwertgefühl, was zur Eigeninitiative anspornt, zum anderen überläßt es die Kinder u Jugendlichen ihrem Leben als Sozialopfer. Dann ist auch der Lauf vorprogrammiert.
- und was ist wenn diese in Ihrem Kreis verschlossen, nichts weiterzugeben haben???
Das ist eine andere Problematik, die jetzt eher die AUsländer anspricht. Diese Kreise werden ohne Gesetztesreformen nicht zu sprengen sein. Aber man kann auch versuchen, als Lehrer hier heranzutreten, kein Thema. Die bemühen sich nur nicht gern.
Das Ende von vielen muß nicht so sein. Genau daran könnte das Schulsystem mit besseren fachlicheren Lehrern als gleichzeitige Pädagogen, die ihrer Pflicht als Aufgabe sehen, zum Teil ändern. Das sollte man von Pädagogen verlangen können.
Es wird immer diese Menschen geben, die niemanden an sich heranlassen und abblocken. Aber Gengende müßten zukünftig nicht diesem "Schicksal" verfallen. Daran glaube ich nicht.
Danke für die Reaktion!

Liebe Grüße,
Damia
  #220  
Alt 14.03.2005, 09:13
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hasrett hasrett ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard ~ Pragmatik pur ~ :)

Guten morgen...

Vorwort (für Damla)
[alle anderen zum Hauptteil springen bitte ]

---

Egal welche Zeilen nun kommen, ich möchte nicht dass Du Dein Eindruck

weiterhin hast, ich würde es auf Dich abgesehen haben

Ich hab" nur bemerkt, dass Du dass Allgemeingültige ständig in Frage

stellst und dazu neigst, vieles detailliert zu beschreiben.

Ich sagte nicht, dass Du unsozial wärst oder dass der Beitrag

unverständlich ist. Es war keine Kritik, nur eine Feststellung. Nein,

Dein Beitrag ist einfach nur zu lang. In der Kürze liegt die Würze.

-&gtNur das lesen, was ich schreibe, und nichts hinein interpretieren.

Sop.





Hauptteil
---
Nun zu Deinem Beitrag, "Sind Kinder nicht Kinder":



Was ich aus Deinem Beitrag lese:
Du bringst ein ernstes Problem auf (und zwar das der sozialen

Unterschiede in den Schulen), analysierst sachlich die Situation (die

Ursachen und konstruktiv die Wirkung) und am Ende bist Du bei

niedlichen Ergebnissen (wie Freunde sollten Freunde bleiben,

einheitliche Oberschulen für alle).

Erkennst Du, was ich sehe, wenn ich Dir so Deinen roten Faden aufzeige?

So nebenbei:
Wenn es "sozial tragbar / nicht-sozial tragbar" nicht gibt, gibt es

"reiche und arme"; wenn es diese nicht gibt, gibt es immernoch die

Noten. Es wird immer mindestens eine "Kluft" geben, sei es auch

zwischen "gut -böse...

Irgendwo muss man sich zufrieden geben, dass Menschen doch dazu neigen,

"Klassen" zu schaffen und sich selbst in Schubläden zu packen.


---


Zudem beginnst Du damit: "Wieso verbauen sich Jugendliche ihre Leben?".

Nun achte nochmal auf den Inhalt Deines Beitrages. Du redest von

passiver Bestimmung des (Schul-)Lebens. Die Frage müsste doch dann

sein: Wieso wird den Jugendlichen ihr Leben versaut?-

Viel geredet und manchmal in"s Stolpern geraten.

Üff. Soviel Kritik an Deinen gut-gemeinten Beitrag. Ich mag nicht

beschreiben, daher: wer lesen kann, kann selbst meinen logischen Pfad

erkennen:

Es ist nicht damit getan, einfach die Hauptschulen abschaffen zu

wollen, und Familien anzugreifen. Ich habe hier sehr oft mitbekommen,

dass viele den Eltern die Schuld zusprechen; und noch einmal behaupte

ich: Intelligenz eines Individuums beruht nur zu einem Viertel auf

Erziehung von Eltern; die aderen Teile sind auf Umwelt (Freundeskreis),

Vererbung und Bildung (Schule) zurückzuführen!


Du hast viele Probleme genannt - und ihre Ursachen total beschrieben.

Es gibt dem nicht viel hinzuzufügen. Aber die Lösungsvorschläge müssten differenziert werden.


- Ich war schon immer für Grundschulen nach skandinavischem Muster!
d.h.

++ durchweg ein integratives gemeinsames Grund-Schulsystem mit "ohne

Noten")

++ Somit wird die Chancengleichheit in den schulen als Ziel gegeben.

++ Das gemeinsame Lernen in heterogenen Gruppen wird erlaubt


- Dies Schulpflicht bei 10 Jahren belassen!

++ Dafür unser vier-gliedriges Schulsystem abschaffen,

++ und diese auf ein zwei-gliedriges Fördersystem "senken".





- Einführung der Kleiderordnung

++ Ich sehe seiter, dass Bildungschancen der Jugendlichen so stark von

der sozialen Herkunft bestimmt werden!

++ Vielleicht überwinden wir so soziale Schranken und verstärken diese

nicht!


- Lehrer sollen eng mit Pädagogen, Psychologen oder Logopäden

zusammenarbeiten

++ Ich hasse Lehrer mit null Pädagogik, mechanische Abhandler ihrer Themen, die vollbeamtet, angesoffen, im Unterricht sitzen...!)

++ Förderung der "motivierten und verkannten Genies" eng mit den Mitschülern zu arbeiten.


----


Sop,
nur noch eine Sache: Freundschaft endet nicht mit Wechsel der Schulssysteme
Antwort



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