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Alt 19.10.2003, 11:10
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eur121 eur121 ist offline
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Standard im nrw

berichten mir lehrkräfte folgende änderung:

"Guten Morgen, jetzt habe ich durch euch doch wieder was gelernt über die moslemischen Gebete. Schülerinnen mit Kopftuch habe ich auch, das ist gar kein Problem. Eine Gebetsecke einzurichten, denke ich, wäre in deutschen Schulen einfach ein Raumproblem, kleine ruhige Räume sind da einfach nicht vorgesehen. Da geht die alte Architektur an den modernen Erfordernissen vorbei. Was euch interessoeren wird: Gerade ist ein Erlass herausgekommen, der uns ermöglicht , Moslemen entgegenzukommen: ihre Kinder MÜSSEN nicht mehr an Klassenfahrten teilnehmen. Muslimische eltern können jetzt endlich ihre Töchter zu Hause behalten. Das war bisher nur schwer möglich. auch die Befreiung vom Schwimm- und Sportunterricht wird jetzt leichter ausgesprochen. Ist das nicht schön, wie tolerant wir sind? Jetzt warte ich auf den Erlass, dass sie nicht mehr am Sexualkundeunterricht teilnehmen müssen, damit so fiese, alte Hexen wie ich ihnen nicht mehr sö böse, freie Gedanken erzählen können."

anlaß zur diskussion war der empfang des französischen premier ministers beim neugegründeten rat der französischen moslem und damit der erste besuch eines französischen premier ministers in der jetzt fast 80 jährigen grande mosquée de paris. er appelierte eindringlich die moslem, auf das tragen von kopftüchern in schulen zu verzichten [es war mehr als ein appel, es klang als eind. missbilligung oder gar verbot]. das bösartige offizielle fernsehen, wo viele rückkehrer aus nordafrika in erster, zweiter oder dritter generation beschäftigt sind, darunter gibt es nicht nur moslems sondern auch juden, katholiken und atheisten aus nordafrika, aber alle sind sehr sensibel, brachte in den 20-uhr-nachrichten vorgestern, die meist angesehene nachrichtensendung, im sofortigen anschluss an der reportage des empfangs in der grande mosquée eine reportage über eine vollkommen öffentliche und vom staat finanzierte schule (gymnasium) in london, wo ein gebetsecke für moslem eingerichtet wurde, und die mädchen, ob mit tuch oder nicht gleich willkommen sind. "die disversifikation macht das zusammenleben erst schön" erklärte die schulleiterin! recht hat sie bestimmt. auch wurden die klassen so eingerichtet, das sport und naturwissenschaften toleranter bei einhaltung der lernstoffvorschriften gelehrt werden können. die interviewten lehrkräfte waren normale engländer/schotten.

in lille ist übrigens dies jahr ein moslem. gymnasium als erste privatschule dieser art in frankreich eröffnet worden.