Thema: Philosophie
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Alt 01.08.2006, 23:55
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firewall firewall ist offline
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Standard Griff nach den Eiern des Kapitalismus

Im Zuge der Globalisierung geht es an die Substanz bzw. Eier des Kapitalismus. Die selbstherrliche "freie" Marktwirtschaft hat lange genug den Niedergang der Planwirtschaft gefeiert. Seine größte Waffe, nämlich die Globalisierung, fängt an sich gegen den eigenen Schöpfer zu richten...die Börsen-Crashs...Krieg als Mittel zur Marktbelebung (z.B. Irak)..zunehmende Arbeitslosigkeit..abnehmender Reallohn..zunehmende Inflation..Abstufung des Menschen zur "Resource"...

Dazu gedacht den Handelsimperialismus des Westens in neue "unergründete" Märkte auszuweiten, schlägt der Erorberte zurück, und zwar umbarmherzig...in Gestalt von China und Indien...mit ihrer hohen Population und sozioökonomischen Beschaffenheit, ein "gefundenes" Fressen bzw. ideeler Nährboden in den Augen des unersättlichen Raubtier-Kapitalismuses..zunächst lässt sich die Beute zärtlich anknabbern ( billige Produktionstätten, Milliarden von potentiellen Konsumenten etc..)...die Multikonzerne haben ihre Produktion und R&Ds dorthin verfrachtet, um noch mehr Rendite zu machen...nur so langsam greift die vermeintliche Beute an die berühmten "Eiern" des Jägers...die zunehmende Arbeitslosigkeit, abnehmender Lebensstandart in den westlichen Ländern...

Gier ist die Tugend, die dem Kapitalismuss zum Verhängnis werden wird...ehemals wurde diese vermeintliche Tugend von Adam Smith als "unsichtbare Hand" bezeichnet, jedoch entpuppte sie sich immer mehr als Kralle, die jetzt nach den Eiern des eigenen Schöpfers greift...fragt sich nur ob der Kapitalist sich der Kastrierung noch entziehen kann...die Uhr tickt und lange wird es laut Ricardo nicht mehr dauern...lange genug ist der Kapitalist mit einem stolzen Steifen in der Geschichte herumstolziert...wird Zeit, das ihn jemand wieder "runterholt" ;-)

joo Broter let"s Rock
firEwaLL