Die Politik sorgt sich wegen des Nazi-Terrors um den guten Ruf des Landes - mit Recht: Ausländerfeindlichkeit und Rassismus sitzen tief in der deutschen Gesellschaft. Das zeigt nicht zuletzt der unselige Begriff von den "Döner-Morden", meint Stefan Kuzmany.
zwei Opfer arbeiteten in einem Döner-Laden, doch namensgebend für die Mordserie war der türkische Imbiss dennoch: "Döner-Morde" wurden und werden sie genannt - auch auf SPIEGEL ONLINE.
Herablassend, klischeebeladen und ausgrenzend
Der Begriff "Döner-Morde" ist ein trauriger Beweis für den latenten Rassismus der deutschen Gesellschaft - auf drei Ebenen. Zunächst bedeuten "Döner-Morde" eine herablassende Gleichsetzung und Entmenschlichung: Die Opfer werden allesamt zum "Döner" gemacht, als hätten sie keine Namen, als hätten sie keine Berufe. Man stelle sich eine ähnliche Mordserie mit vornehmlich italienischen Opfern vor - würden wir sie dann "Spaghetti-Morde" nennen? Und welch Aufschrei ginge durch Politik und Presse, würden in der Türkei serienmäßig deutsche Staatsbürger ermordet und man spräche dort von "Kartoffel-" oder "Sauerkraut-Morden"? Kaum auszudenken.
http://www.spiegel.de/kultur/gesells...798209,00.html
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Das war bisher DER BESTE ARTIKEL den ich bezüglich diesen Themas gelesen habe!
Solche Journalisten brauchen wir!...mich schockierts dennoch das so ein Artikel "Der Spiegel" veröffentlicht...
In meinem Ausgansposting habe ich das ja letztens zum Ausdruck gebracht und er schreibt einen Artikel darüber!
Hut ab!