M.J.s Tod wurde durch die Medien hochgespielt, weil diese genau wissen, wie man Menschen in ihren Emotionen beeinflussen kann. Sie gehen bei allem ins Detail.
Die echten Fans waren ohnehin sehr traurig darüber, aber durch das Wiedergekäue der Medien hat man daraus eine Sensation gemacht, die alle Menschen angesteckt hat.
Dabei gehen auch Nachrichten, wie über die Auseinanderetzungen der Chinesen mit Uiguren in China unter, oder das Massaker in Srebrenica, was hier bestimmt auch kaum jemandem etwas sagen würde, da es "nur ein paar Tote mehr" waren, denen man zu Gedenken hätte sollen. Genauso wenig nehmen auch viele die Unruhen im Irak wahr, wenn z.B. "wiedermal" eine Bombe im Kamikazeakt explodiert ist, die Dutzende in den Tod gerissen hat. Man geht bei diesen Dingen nciht ins Detail und man glaubt manchmal, daß sie sich allesamt in ihrem Ablauf und ihrer Motivation ähneln.

Der Mensch degeneriert für diese Dinge, so ist unsere Natur. Wir können nicht alles bewußt wahrnehmen, sonst würden wir verrückt. Stattdessen blendet unser Bewußtsein solche "alltäglichen Massentaten" aus.
Ein M.J. stirbt jedoch allein und hat gesonderten Stellenwert, den die Medien für ihr Kapital noch stützen und mißbrauchen.
Was mich z.B. sehr berührt sind Fälle wie,
"Ein 11 Jähriger namens T. spielt vor seinem zu Hause auf dem Spielplatz.
Ein Mann, Klaus L. beobachtet ihn erst aus einem Fenster, geht dann hinunter zu ihm und lockt das Kind unter einem Vorwand, ihm Sammelkarten schenken zu wollen, in seine Wohnung. Freudig nimmt das Kind an. In der Wohnung nun schleicht er sich von hinten an das Kind ran, erwürgt es minutenlang mit seinen Händen. Er holt ein Messer, trennt ihm (...) ab und (...) oral im (...) dann teilt er das Kind (...), steckt (...) Müllsack, um diesen dann in den Sammelcontainer zu werfen. Seine Freundin sieht bei der Tat zu und (...) sich selbst dabei. ... Die Mutter des Kindes begeht wegen des Todes des Jungen Suizid und der Vater wird alkoholabhängig."

Das sind noch nicht alltägliche Dinge. Sie berühren die meisten Menschen, denn es geht um das Detail. Je detaillierter man ein Schicksal erfährt, desto schmerzhafter empfinden wir es zumeist durch die Identifizierung mit einem Geschädigten.
Nun denk einen Moment darüber nach, was Du in diesem Moment fühlst und frag Dich, warum Du gerade diese Gefühle empfindest.
Es liegt am "sensationellen" Detail eines tragischen Geschehens.

Etwas anderes machen die Medien nicht. Sie manipulieren uns mit solchen "Todessensationen" und desensibilisieren uns in unserer Wahrnehumung vom Tod in allen Fällen, die nicht alltäglich erscheinen, obwohl sie es sind oder nicht.

Ps. Sorry für diese harte "Demo". Hab extra nachzensiert.

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