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Alt 18.12.2014, 19:29
Beyazguel60
 
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Standard "Über den Islam reden führt zu körperlicher Gewalt"

"Über den Islam reden führt zu körperlicher Gewalt"

Dieter Nuhr äußert sich in einem Interview erneut zum Thema Religionskritik. Der Comedian kritisiert besonders die Vertreter des Islams: Eine kritische Auseinandersetzung sei nur schwer möglich.

Welt:
Zitat:
Blasphemische Aussagen? Lächerlich.

An anderer Stelle sagt Nuhr, dass es für ihn immer etwas Lächerliches habe, wenn sich Vertreter einer Religion über vermeintlich blasphemische Aussagen aufregten. "Denn sollte es einen Gott geben, wäre der doch selbst in der Lage, sich vor solchen Dingen zu schützen. Dafür braucht es keine Imame oder Bischöfe. Das sind für mich ohnehin Gestalten des öffentlichen Lebens, deren Funktion ich nicht so richtig verstehe."

Dabei kritisiert er besonders die Vertreter des Islams: "Über jede andere Religion kann man ja reden, nur über den Islam nicht, weil es zu konkreter körperlicher Gewalt führt. Sie können alles über Christus sagen, aber nicht über Mohammed. … Mich interessiert die Einschränkung der Freiheitsrechte nicht nur, wenn sie von der NSA kommt."

Planet Interview:
Zitat:
Sie zitieren häufig aus dem Koran. Haben Sie den Koran vollständig gelesen?
Nuhr: Ja, habe ich. War auch echt ‘ne Quälerei, muss ich sagen, das ist ein echt schwieriges Buch. Der Grund, warum ich das auf der Bühne häufig zum Thema gemacht habe, ist der, dass es das einzige Thema ist, worüber man in Deutschland und überhaupt in der zivilisierten Welt nicht frei sprechen kann.

Religion?
Nuhr: Nein, nicht Religion allgemein. Über jede andere Religion kann man ja reden, nur über den Islam nicht, weil es zu konkreter körperlicher Gewalt führt. Sie können alles über Christus sagen aber nicht über Mohammed. Deswegen finde ich das interessant. Mich interessiert die Einschränkung der Freiheitsrechte nicht nur, wenn sie von der NSA kommt. So wie für uns das Thema Toleranz selbstverständlich die Toleranz gegenüber Ausländern einschließt, genauso wichtig finde ich die Forderung an religiöse Gruppen, sich unseren Vorstellungen von Toleranz anzupassen. Und da ist noch viel Arbeit.

Warum haben Sie den Koran gelesen?
Nuhr: Weil es mich einfach interessiert hat. Ich habe den Drang, das zu verstehen und außerdem ein gewisses Misstrauen unserer Presse gegenüber. Weil ich aus eigener Erfahrung weiß, wie dort einer vom anderen abschreibt und dann am Ende etwas entsteht, was mit der Realität nichts mehr zu tun hat.
Es ist jetzt allerdings schon ein paar Jahre her, davon habe ich nicht mehr alles im Kopf, weshalb ich mir vorgenommen habe, den Koran nochmal zu lesen.

Und die Bibel?
Nuhr: Die habe ich noch halbwegs im Kopf, ich bin ja katholisch erzogen worden und war Messdiener.
Wenn man es vergleicht: Die Bibel ist eine Geschichte und der Koran – das wissen die meisten Leute ja nicht, weswegen so viel dummes Zeug über die Gleichheit der heiligen Bücher erzählt wird – ist das einzige heilige Buch, das zahlreiche Anweisungen enthält. Das ist keine Geschichte, sondern ein Befehl.

Haben Sie auch Kant gelesen, den Sie zitieren?
Nuhr: Ja, ist aber auch schon länger her. Die „Kritik der praktischen Vernunft“. Das bleibt ja nicht aus, wenn man Geschichte studiert, dass man ab und zu etwas lesen muss, was einen quält. Und auch davon bleibt etwas hängen.
Wobei für mich heute als Quelle wichtiger ist, was die Rezeption von allem angeht, das finde ich in Zeitungen und vor allem im Internet.

Hatte Ihr Konflikt mit dem Salafisten eigentlich eine Vorgeschichte? Die NOZ schrieb, Sie hätten im Winter 2013 Strafantrag gegen Toka wegen Beleidigung gestellt.
Nuhr: Wusste ich nicht, dass ich den schon mal angezeigt hätte. Mir war der Gedanke fremd. Ich hatte keine Ahnung, wer der Mann ist. Ich kannte ihn nicht. Keine Ahnung, wo die Zeitung das her hat.

Das Ermittlungsverfahren gegen Sie ist inzwischen eingestellt worden. Löst sich da Ihre Sorge, nicht alles sagen zu dürfen, ein Stückweit auf?
Nuhr: Es ist ja nicht das Gesetz, das mich einschränkt, sondern die Mentalität radikaler Islamisten, bei Widerspruch Gewalt anzuwenden. Die Anzeige habe ich nicht ernst genommen, Das war ja totaler Humbug. Ich habe von behördlicher Seite aus nicht mal eine Mitteilung darüber bekommen. Ich weiß davon nur aus der Zeitung.

Quellen: http://www.planet-interview.de/inter...er-nuhr/47036/

http://www.welt.de/vermischtes/artic...er-Gewalt.html