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Alt 05.12.2003, 10:51
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Standard Der Menschenfresser Prozess

Vor dem Landgericht Kassel hat am heutigen Mittwoch einer der spektakulärsten Fälle der deutschen Kriminalgeschichte begonnen. Der "Kannibale von Rotenburg" muss sich wegen Mordes an einem 42-jährigen aus Berlin verantworten. Er hatte ihn teilweise aufgegessen.

Die Tötung des Berliner Ingenieurs durch den heute geständigen Armin M. ist so unglaublich, dass man etwas vergleichbares auf der Welt wohl kaum finden wird.

Der Tathintergrund:
Die beiden lernten sich im Internet kennen. Das Opfer meldete sich auf die Online-Anzeige von Martin M., in der er jemanden zum Aufessen suchte. Ein Student führte später auf die Spur des Täters, der im Internet nach weiteren "Todeskandidaten" suchte. Die Polizei durchsuchte daraufhin das Anwesen des Angeklagten und fand Erschreckendes. Im Garten den Schädel und Knochen, und in der Tiefkühltruhe vier Gefrierbeutel mit Menschenfleisch. Sein Opfer hatte er angeblich auf seinen Wunsch das Geschlechtsteil abgeschnitten, um es gemeinsam zu verzehren.

Der "Kannibale von Rotenburg" meldete sich kurz vor dem Prozessauftakt beim "Kasseler Sonntagsblatt". Den Mordvorwurf bestritt er: "Wenn man will, habe ich nur Sterbehilfe geleistet", sagte Armin M. Die Tat sei "eigentlich unbegreiflich". Dass er sich darauf eingelassen habe, könne er heute noch nicht verstehen. "Ich bereue die Tötung."
Im Vorfeld der Verhandlung bestätigte übrigens ein psychiatrisches Gutachten die Schuldfähigkeit von Martin M. Die Anklage legt ihm Mord zur Befriedigung des Geschlechtstriebes zur Last. Die bei der grausigen Tat gedrehten Videos hätten ihn sexuell erregt. Der Prozess wird mindestens bis Mitte Januar andauern.

Echt Hammer oder?