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Alt 11.12.2006, 18:44
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freezy freezy ist offline
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Registriert seit: 06.05.2008
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Hallo zusammen,
wenn wir alle nur an uns selbst denken, dann wäre doch an jeden gedacht! wäre das nicht gut für uns alle?
oder doch nicht?

Manchmal ist es angebracht an sich selbst zu denken!
Wir können nicht immer völlig selbstlos sein und immer nur geben. Denn das macht uns selbst nicht glücklich (egoismus?!)

Jede unserer Handlungen beruht auf Egoismus (erstrangig oder zweitrangig ist ne andere Frage)!
Wir sind eingefleischte Egoisten, und wenn wir über einen anderen zu weinen glauben, beweinen wir bloß uns selber!!

Selbst wenn wir Freunde und Familie bei irgendetwas unterstützen und für sie da sind, tun wir dies meistens nur um nutzen daraus zu ziehen (unterbewusstsein)
Wenn du von einem anderen erwartest, daß er dir Vergnügen oder Freude schenkt, liebst du ihn dann? Nein. Du liebst nur dich selbst. Du verlangst von ihm, er soll sich in den Dienst deiner Eigenliebe stellen. Wahre Liebe ist Vergnügen, das uns das Vergnügen des anderen bereitet, ist Freude, die auf den Blick auf seine Freude in mir erwächst, ist das Glück, ihn glücklich zu wissen. Vergnügen über Vergnügen, Freude über Freude, Glück über Glück - das ist Liebe, nicht mehr.

Aa ja, da fällt mir noch eine passende Parabel zu dem Thema ein, die es im Buddhismus gibt!!
jemand kommt in eine Art Hölle: es gibt zwar genug zu essen, aber die Essstäbchen sind viel zu lang. Niemand kann damit essen. Also klagen alle über Hunger. Dieser jemand kommt an einen anderen Ort, alles ist genau gleich wie in der Hölle, aber die menschen sehen sehr zufrieden aus. Mit den sehr langen Essstäbchen füttern sie sich gegenseitig.
Man kommt immer wieder an einen Punkt, wo man es alleine nicht weiter schafft, wenn da nicht andere wären, wäre es furchtbar. Und wenn man andere unterstützt, wächst das eigene Glück.