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Alt 29.03.2012, 18:09
solitaer
 
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Standard @aaliyah

Ich kann mir gerade keinen Skript-Artigen Eid vorstellen, aber wenn du schon an der Quelle bist, würde ich mich freuen wenn du es mir online zu schicken kannst.

An wen oder was du deine vollkommene Loyalität widmest geht mich nichts an. Ich kann aus deinen Beiträgen entnehmen, dass du eine absolute Abneigung ggü Deutschland und Deutsche hast. Und auch das soll nicht mein Bier sein. Ich bin aber der Meinung, dass du den Begriff Loyalität aus den genannten Gründen viel emotionaler aufnimmst als nötig. Ich möchte dir meine Sicht wie folgt erklären; du als Arbeitnehmerin hast mit Sicherheit einen Dienstvertrag. In diesem Vertrag sind gewisse Vereinbarungen aufgelistet, die du – ob du willst oder nicht – unterschreiben musst. Es liegt schließlich auch in deinem Interesse eine gewisse Sicherheit zu haben. Und hier steckt die Loyalität mit Haut und Haaren drin! So sind Staaten, sie haben alle ihre eigenen Regelungen! Wir, Bürger einer Gesellschaft, müssen uns zuordnen können um gewisse Rechte tragen zu können. Es spielt gar keine Rolle um welches Land es sich handelt. Das heutige System fordert nun mal die Loyalität. Oder glaubst du, dass du dich in der Türkei deinen Pflichten entziehen kannst? Bei deiner Antwort bekam ich zwischenzeitlich das Gefühl, als ob du mich als eine –mal eben so dahinlabern und freundlich nicken frau- hingestellt hast. Es mag sein, dass der Eindruck durch meinen relativ kurzen Beitrag entstanden ist aber falls du es als Argument gewichten wolltest werde ich nicht darauf eingehen.

Nun ich hoffe für dich, dass das auswandern dir bald und einfach gelingt ‚daumendrückt‘! Aber das Argument, dass du hier lebst, weil du hier geboren bist und weil du hier arbeitest? Äußerst fragwürdig wie ich finde. Es ist doch vollkommen egal wo man geboren ist! Und arbeiten kann man überall? Nun vielleicht möchtest du dein Posten hier nicht gegen einen Kellner Job tauschen aber Fakt ist; von nichts kommt nichts. (!)

Nun zu der negativen/boshaften Einstellung der Deutsche ggü Migranten kann ich dir teilweise zustimmen. Eine gewisse Inakzeptanz ist tatsächlich vorhanden und auch ich habe keine Freude daran, wenn ich sie zu spüren kriege aber wir wissen doch das eine Medaille zwei Seiten hat, oder? Du solltest es nicht absolut verallgemeinern, es ist realitätsfern! Und mal Hand aufs Herz, schämst du dich bei dem Verhalten manch unserer Landsleute nicht fremd? Wobei ich möchte es gar nicht auf unsere Landsleute abstellen. Und schau dir doch mal die unbeliebten Arbeitsstellen an, es ist doch häufig irgendein Migrant der mit dem Wischmop wedelt. Und aus welchem Grund? Weil sie mit der 1,0 Durchschnittsnote keinen Ausbildungsplatz kriegen aufgrund ihrer Nationalität? Werden an den Universitäten Programme installiert um ausländische Namen beim Bewerbungsverfahren auszufiltern? Ich möchte damit sagen, dass es unwichtig ist wer man ist, viel wichtiger ist heute was man ist! Ich würde als Arbeitgeberin nicht daran klammern welche Nationalitäten gefragt sind sondern wer mir und meinem Unternehmen mit guter Leistung dient. Und ich möchte hinzufügen, auch hier ist es nicht nur in Deutschland so, dass man ohne Ausbildung schlecht dasteht, sondern überall wird man ausgenutzt wenn man nichts bieten kann!

Es ist lustig, dass du mit „zu deinen Wahlen“ beginnst. Es ist nicht meine Wahl es ist unsere Wahl. Die Wahl der Gemeinschaft. Und auch hier finde ich deine Argumente schwach. Du kannst heute nicht erwarten, dass man sich gegenseitig den Rücken streichelt und sich gegenseitig stets glücklich macht. Ein Abgeordneter im Bundestag denkt als erstes an sich, wundert es dich wirklich? Und deine Aussage es hätte sich bisher keine Partei an Versprechen gehalten ist nicht richtig. Bei einer vernünftigen Recherche wirst du mit Sicherheit auf umgesetzte versprechen stoßen. Und die Politik wird nicht von Lobbyisten kontrolliert, die einfach nur nett plaudern können sondern vom Volke direkt! Was meinst du, ist hier los, wenn die Massen auf die Straßen gehen und ihre Unzufriedenheit aussprechen? Nichts? Wohl kaum! Vielleicht sollte man nicht nur meckern und womöglich selbst im Parlament sitzen und etwas erarbeiten. Und zu guter Letzt kann ich mich nicht daran entsinnen, dass ich für eine Einbürgerung gesprochen habe, aus dem Grund man lebe ja auch hier?!