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Alt 14.09.2010, 11:17
Isis_
 
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Standard Sag niemals nie

Wenn ausgerechnet Burkagegner zum Islam konvertieren.........




Fransa’nýn göç ve göçmenlerden sorumlu olay bakaný Eric Besson’un, pazar gecesi gizlice evlendiði ortaya çýktý.

Göçmenlerle ilgili agresif politikalarý nedeniyle büyük tepki gören ve 16 eylülde yapmayý planladýðý düðününü, güvenlik gerekçesiyle iptal etmek zorunda kalan Besson, 24 yaþýndaki Tunuslu güzel sanatlar öðrencisi Yasmine Tordjman’la, kendi bakanlýðýnda dünya evine girmiþ. Büyük bir gizlilikle kýyýlan nikâhý açýklayan ilk isim, bir baþka olaylý siyasetçi, Adalet eski Bakaný Rachida Dati oldu.
(hürriyet)


Islam-Debatte in Frankreich: Die Affären des »Monsieur Immigrant«
von Lisa Akbary / dpa-PA

Besonders in den Sommerferien sieht man sie. Dann, wenn die meisten Pariser in den Süden fahren, um sich vom nervösen Rummel der Hauptstadt zu erholen. Sie fahren in teuren Limousinen, schlemmen in den besten Restaurants oder schlendern die Champs Élysées entlang. Bepackt mit Einkaufstüten von Chanel, Prada, Gucci – und voll verschleiert mit einem schwarzen Niqab, der lediglich die Augen durch einen Sehschlitz sichtbar lässt.

Frankreich ist eines der beliebtesten Urlaubsziele saudischer Touristen. Laut Saudi Air ist die Anzahl von Besuchern aus dem Golf in Europa um 120 Prozent gestiegen. Besonders Paris ist für viele Besucher das Highlight ihrer Europa-Reise. Doch ausgerechnet im beliebtesten Urlaubsland sorgt eine hitzige politische Debatte um den islamischen Schleier seit Jahren für Aufsehen.

Bereits 2004 zog Frankreich mit einem gesetzlichen Schleierverbot in Schulen den Ärger der Muslime auf sich. Sie fühlten sich von dem Gesetz in ihrer religiösen Freiheit eingeschränkt. Frankreich ist Heimat der größten muslimischen Gemeinschaft Europas. Fast 5 Millionen Gläubige leben in der Grande Nation.

Burkinis unerwünscht

Im August 2009 erreichte die Debatte einen weiteren Höhepunkt als eine zum Islam konvertierte Französin eines Pariser Schwimmbads verwiesen wurde. Sie trug einen »Burkini«, die neueste Badeinnovation aus Dubai, die auch streng islamischen Frauen ermöglicht, das kalte Nass zu genießen, ohne Haut und Haare zu zeigen.

Die Wogen hatten sich gerade geglättet, als Eric Besson, französischer Minister für Einwanderung und nationale Identität, Anfang November 2009 eine landesweite Kampagne startete, mit der er das Tragen des Ganzkörperschleiers in Frankreich strafbar machen wollte. Ziel dieses Verbots sei »die Wahrung der nationalen Identität«. Das Tragen der Burka, so Besson, sei nicht zu akzeptieren und widerspreche den französischen Prinzipen von sexueller Gleichberechtigung. Der Schleier sei »auf dem Territorium der Französischen Republik unerwünscht«. Besson, in Marokko geboren, Sohn einer libanesischen Mutter und eines französischen Armeepiloten wurde dabei von seinem engsten politischern Verteidiger, Präsident Nicolas Sarkozy höchstpersönlich unterstützt.

Wenige Monate später verweigerte Besson einem muslimischen Mann die französische Staatsbürgerschaft, da dieser seiner Frau das Tragen des Vollschleiers auferlege und damit die Gleichheit von Mann und Frau nicht anerkenne. Noch während die französische Regierung das Verbot der Ganzkörperverschleierung prüfte, hatte sich die Burka-Diskussion in Frankreich verselbstständigt.

Seit der Debatte in Frankreich entdeckte auch al-Qaida ihr Herz für muslimische Kleidungsrechte im Herzen Europas. Al-Qaida Vize Ajman al-Sawahri rief erst im Juni wieder wortgewaltig zum Kampf gegen den säkularen Kreuzzug des Westens auf. Sollte der Ganzkörperschleier aus dem französischen Straßenbild verbannt werden, würde Rache folgen. Zeitgleich fanden Bessons Töne zunehmend Resonanz in der rechten Szene. Auf der Webseite des Einwanderungsministeriums sammelten sich ausländerfeindliche und anti-islamische Kommentare. Die Burka wurde von linken Politikern und Frauenrechtsorganisationen als »mobiles Gefängnis« und »laufender Sarg« bezeichnet.

Nach derartigen Verbalinjurien haben selbst Mitglieder der konservativen Parteien Abstand von Bessons Schleier-Feldzug genommen. Mittlerweile ist das Burka-Verbot durch das Parlament akzeptiert worden, wenn auch noch nicht rechtskräftig. Minister Besson könnte sich feierlich zurücklehnen.

»Zum Islam konvertieren ist nichts Schlimmes«

Doch was wäre die französische Politik ohne ein wenig Dramatik. Denn Besson, von französischen Medien gerne als »unbeliebtester Mann der Nation« bezeichnet, wurde in den vergangenen Wochen mit der Veröffentlichung peinlicher Details seines Privatlebens konfrontiert. Und diese passen so gar nicht in seine politische Kampagne. Das Klatschmagazin Voici zeigte den 52-jährigen nämlich mit seiner neuesten Flamme, einer jungen tunesischen Schönheit. Yasmine Tordjman, 21 Jahre, Pariser Kunststudentin und verwandt mit dem tunesischen Präsidenten und Staatsgründer Habib Bourguiba, der das nordafrikanische Land bis November 1987 regierte.

Doch damit nicht genug. Denn ausgerechnet des Schleiers größter Feind Besson soll im gemeinsamen Sommerurlaub in Tunesien um die Hand seiner Liebsten angehalten haben. So berichtete das Onlinemagazin Bakchich.info im Februar, Besson habe den potentiellen Schwiegereltern wortgewaltig erklärt, bei der Beziehung handele es sich nicht um eine vergängliche Liebesaffäre á la Francaise. Und um zu überzeugen versprach er seiner Herzensdame, noch vor der Heirat zum Islam zu konvertieren. Zeitgleich veröffentlichte seine geschiedene Ehefrau Sylvie Brundel ihr erstes Buch, in dem sie sich ausführlich über die zahlreichen Affären ihres Ex-Mannes in 25 gemeinsamen Ehejahren auslässt. Quel Fauxpas - Keine guten Zeiten für den Politiker.

Einen hastig in die Wege geleiteten Prozess wegen übler Nachrede gegen Bakchich.info verlor Besson. »Zum Islam zu konvertieren sei an sich ja nichts Schlimmes« resümierten die Richter. Dass Besson zu Opportunismus neigt, zeigte bereits seine politische Karriere. 2007 war er noch Mitglied der Sozialistischen Partei und an der Kampagne der Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal beteiligt, wechselte jedoch nach einem Streit zu den Konservativen und profilierte sich seitdem als rechter Hardliner.

Was aus seinem Bekenntnis zum Islam wird, steht in den Sternen. Kürzlich betonte er in einer Stellungnahme, er würde den Islam zwar respektieren, hätte jedoch nie die Intention gehabt zu konvertieren. Was da wohl die tunesischen Schwiegereltern zu sagen. Im September ist angeblich die Hochzeit geplant

(quelle:zenithonline http://www.zenithonline.de/kultur/ge...ash=ccf3d333e8)