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Alt 07.02.2012, 16:15
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Bernizzle Bernizzle ist offline
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Um auf die Redewendung nochmals einzugehen: Ich kannte nur die Geschichte von der Öffnung des Nord-Ostsee-Kanals (nebenbei bemerkt mein liebster Radwanderweg). Ganz im Ernst, ich finde es völlig unnötig, das Wort verbieten zu wollen. Die meisten Leute haben sich aller Wahrscheinlichkeit nach überhaupt nicht mal mit der Bedeutung bzw. dem Zusammenhang mit der Türkei außeinandergesetzt. Nach der Kanal-Geschichte, die ich so kannte, ist es ja nicht einmal durch Türken bedingt.

Es ist nunmal ein feststehender Begriff. Man muss ihn ja nicht mögen, aber man muss schon eine sehr dünne Haut haben, um sich gleich deswegen diskriminiert zu fühlen. Das Wort ist ja keine Beschimpfung. Wenn ich außerdem meinen Urlaub in Deutschland mit denen in der Türkei vergleiche, habe ich eigentlich nur positives erlebt. Dass Deutschland so abweisend gegenüber unsereinem ist, stimmt überhaupt nicht. Es ist alles eine Frage des Verhaltens. Wenn man pöbelnd rumläuft, braucht man sich auch nicht über böse Blicke zu wundern. Ich weiß, ich drifte wieder ab, aber ich kann mich nicht genug über meine Landsleute ärgern, die Deutschland immer schlecht reden, sich selbst total daneben verhalten. Die sollen mal in die Türkei und gucken, wie weit sie da mit ihrem Verhalten kommen.

Back to topic: Ich bin eher dagegen eine solche Redewendung abzuschaffen. Das erhöht doch nur noch die Sensibilität der Bevölkerung bei dem Wort "Türke". Ich glaube außer "Jude" gibt es kein Wort, dass so in Deutschland polarisiert. Ich kenne Leute, die versuchen das Wort so wenig, wie möglich zu benutzen, um nicht unangenehm aufzufallen. Das kann es doch nicht sein, oder?

Geändert von Bernizzle (25.09.2013 um 14:21 Uhr).