Die Niederschlagung der Banditenaufstände in Tunceli, kann man als einen moralischen und intellektuellen Fortschritt werten. Es war ein Ruck aus den archaischen Ganovenkatakomben heraus in die moderne türkische Zivilisation.
Zitat:
Es war nicht in erster Linie das türkische Militär, das die Aufständischen bekämpfte, sondern vor allem einige Zaza-sprachige (Said war ebenfalls ein Zaza-Sprecher, wenn auch Sunnit) Aleviten-Stämme, insbesondere jener der Hormek. Der Grund dafür war wohl weniger ideologischer Natur als vielmehr der, daß die Hormek noch Rechnungen mit den benachbarten Cibran offen hatten, die der wichtigste Stamm unter den Rebellen waren. Die sunnitischen Cibran hatten nämlich unter Sultan Abdulhamid ein Hamidiye-Regiment gestellt und die dadurch gewonnene Position dazu genutzt, auf Kosten ihrer Nachharn zu expandieren. Die Hormek und andere Stammesgruppen verhinderten die Eroberung Erzincans und Erzurums durch die Aufständischen. Diese stießen auch von seiten der städtischen kurdischen Bevölkerung auf Widerstand. z.B. in Elazig, weil sie Plünderungen veranstalteten.
|