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Zitat von tuvana
Jeden Tag sterben Menschen in manch Teilen Afrikas bei bürgerkeigsähnlichen Zuständen, sei es gegen die korrupte Regierung oder in Stammeskriegen...weshalb bitte greift denn da keiner der 'Freiheitskämpfer' ein?! Stimmt ja, Ölmultis wie Shell besitzen bereits deren Ölquellen, während sie z.B. seit 20 Jahren ein riesig överseuchtes Gebiet am Niger-Delta leckend zurückgelassen haben, woran Menschen&Natur elend deshalb sterben (in den Medien aktueller die leckende Quelle im mex. Golf erwähnt, sonst würd´s mehr Leuten auffallen, was die Welt regiert...). Die größten westlichen und ein russischer Diamantenhändler der Welt scheffeln fleißig Blutdiamanten (...)
Isis, die Franzosen sind die, die blutige Revolten schon fast salontauglich gemacht haben; ist grotesk, aber der Sinn und Zweck der französischen Revolution hat sich in dem Fall ja auch gelohnt. Aber es wundert nicht, dass die sich freuen; glaube diese Äußerungen sehr gern, zumal Frankreich als eines der revolutionairen Vorreiter der laizistischen Länder, bekanntermaßen eine besonders ablehndene Haltung zu islamischen Ländern hat - auch, wenn Lybien durch Gaddafi die Mullahs vor zuviel Macht geschützt hat - aus meienr Sicht etwas Gutes, was er damit unterbunden hat. Wie das wohl nach einigen Monaten aussehen wird, wenn er weg ist?
Was die USA betrifft, hast Du absolut recht...wenn die wo eingreifen, dann sollte man genauer hinschauen, weshalb. Der Ist-Zustand im Irak ist desaströs, hat wohl nichts gebracht, ein Land von 'Schreckensherrschaft' befreien zu wollen.. ich glaube innständig, dass viele die Zeiten zu Saddam vermissen. Kaum ein Tag vergeht, wo keine Menschen durch Autobomben und Aufstände sterben, wobei ja das Blöde daran ist, keine Besserung zu erwarten ist...
Menschen sollen so leben, wie es die Mehrheit der Bevölkerung für richtig hält - egal wie ihre eigene Norm dafür ist.
Ob das in Lybien auch Sache ist, dass die meisten Menschen ihren offensichtlich verrückten und harten Diktator weghaben wollen, weiß man nicht und die Folgen angekündigter Militärschläge Lybiens gegen GB, die USA und France... wäre ein internationaler Kriegszustand...hätten die 'Helden' toll gemacht.
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tuvana,
ich denke, es wird nicht anders aussehen, wie zur zeit im irak. wir können nicht alles aus westlicher perspektive beurteilen. jedes land hat seine "eigentümlichkeiten" und machmal muss evtl auch anders vorgegangen werden, um gewisse ordnung zu bringen bzw zu halten. daher sehe ich auch wie du: die mehrheit der bevölkerung soll entscheiden, wie sie zu leben und zu handeln sollen...... und nicht der westen.
und gerade von den franzosen sollte man aufgrund deren vergangenheit etwas zurückhaltung erwartet aber es sieht so aus, als ob sarkozy schon lange für diesen einsatz gewartet hätte, endlich wieder französiche soldaten nach nordafrika zu senden.
timey,
nein ich denke nicht, dass es nur eine ablenkungsmanöver innenpolitischer schwierigkeiten ist, was die franzosen momentan abziehen, sondern eher die verarbeitung des "schwarzen kapitels" aus der vergangenheit der franzosen. warten wir mal ab, wieviele zivilisten bei diesen einsätzen ihr leben verlieren werden und wie die "wohltäter" das rechtfertigen werden....ich finde es übrigens von der türkei gut, dass sie sich nicht eingemischt haben
ich denke uns aussenstehenden wird gerade etwas vorgespielt und hinter den bühnen sieht es ganz anders aus....umarim ben haksiz cikarim.