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Alt 22.02.2010, 21:35
sensemi
 
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Zitat von damia Beitrag anzeigen
Das kann man nicht mehr pauschal sagen, denn die 3., heranwachsende Generation, ist viel bunter, als meine 2, in der die Eltern zumeist strenger und religiöser gewesen sind, und ihren Lebensstil ihren Kindern auferlegen wollten, die diesen aber nicht selten abgelehnt haben. Tätoowierungen, Diskogänge zur Selbstdarstellung und Persönlichkeitsentfaltung, als Zeichen für Liberalität, ein heimlicher Freund (...) und ein Doppelleben als "anständige, angesehene Türkin" waren das Resultat der autoritären Erziehung der Eltern. Bei männlichen Kindern hat sich der Machismo durchgesetzt; selbstherrlich und unantastbar in seinem Verhalten, bestimmend über die Frau, denn erst dann fühlt er sich als Mann. Genauso kenne ich es von sehr vielen Türken meiner Generation. Ausnahmen bestätigen die Regel, deshalb muss sich keiner durch eine angebl. Verallgemeinerung angesprochen fühlen.
Die Frauen in der Türkei wirken tatsächlich so: scheinbar gehorsamer, schmeißen den Haushalt und sind familiärer. Aber das gilt nur noch für den Teil, der früh heiratet, nicht studiert und arbeitet, sondern zu Hause Mann und Kinder pflegt. Das ist immer noch die Regel in der Türkei.
Sonst ist der Unterschied zwischen den verwestlichten Türkei-Türken/innen und denen hier, nur gering.
Man könnte Vorzüge und Nachteile im Vergleich aufstellen, aber er wäre unsinnig, weil uns sehr verschiende Einflüsse der Umwelt geprägt haben, völlig unabhängig von den Eltern.

Eines hat das türkische Volk wirklich inne - egal, wo es lebt:
Materialismus und Statusstreben.
zu materialismus und statusstreben: die deutschen sind da schlimmer, machen es halt geschickter..

zur bildung: bis auf die privatschulen und privatunis in der türkei ist das dortige bildungssystem marode.