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Alt 13.08.2009, 08:59
damia
 
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Lächeln *Sabah sabah*

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Zitat von albirt Beitrag anzeigen
ich denke selbst der kreativste Kopf, in der afrikanischen Einöde, nackt und ohne Handy ausgesetzt, wird mit seiner kreativität nicht viel weiter kommen.
Ich denke Zufall ist die Grundlage für die Situation, in die man reingeboren wird. Natürlich nur aus dem Blickwinkel des geborenen.
Aus der Sicht eines Prinzenpärchens ist es natürlich kein Zufall, wenn sie ein Kind zeugen wollen, daß dann in einem Palast aufwachsen wird und die besten Schulen von innen kennenlernen wird.

Aber prinzipell denke ich, sind die Umstände in die man geboren wird die Voraussetzung sind für die Art und Weise wie sich jemand entwickelt. Ob er oder sie genug Werkzeug mit auf den Weg bekommt, um sein Leben in bestimmte Bahnen zu lenken. Bzw. ob es ihm bewusst wird, daß er oder sie sein Leben lenken kann, oder ob man an Schicksal glaubt.
Schicksal ist finde ich, ist nur eine Ausrede oder der Versuch einen Zufall zu etwas besonderem zu machen. "Das wir uns beide, seelenverwandte, hier und jetzt treffen...das muss Schicksal sein". Wenn wir grade bei diesem Beispiel des verliebten Päärchens bleiben, wie unromantisch wäre es, wenn einer der beiden sagt: "Nööö, ach was Osman, das ist einfach nur Zufall, ich komm grad aus der Damentoilette in einer Disco" .
Vielleicht gibt es eine relative Beziehung, zwischen Selbstbewusstsein und dem Determinismusgedanken. Je Selbstbewusster jemand ist, desto weniger glaubt er an Schicksal...aber das müsste erst untersucht werden....

das reicht jetzt erstmal, kahvem sogudu yaww..
[kahveni simdi sicakken icmeye basliyorsun...]

Günaydin albirt,

dann bennenst Du solche Schicksale*, wie Kinder in Afrika auch als Zufall, weniger als eine Schicksalsfügung. So denke ich auch. Ich versuche mir dann trotzdem noch zu erklären, warum das so ist, wie es ist. Es gibt eine wohlhabende Welt und eine sehr arme, dazwischen die Schwellenländer. Warum sind so viele Länder arm und wir reich?
Vielleicht ist es einerseits die Politik und andererseits eben ein "Pech", warum Länder wie Afrika arm sind und Kinder unschuldig hineingeboren werden.
Politisches und wirtschaftliches Wirken teilen die Welt entzwei, wäre logisch.
Somit hätte sich auch der Grund Pech erledigt, denn im Grunde bedeutet dies ja nichts anderes, als daß der Mensch die Armut dieser Welt selber schürt, undzwar durch sein Wirken auf politischer und wirtschaftlicher Ebene.
Also kein Schicksal, meinte man zumindest.
Warum aber haben die einen trotzdem dieses Pech, in ein armes Land hineingeboren zu werden und die anderen nicht? Weil alle Menschen Sex haben, wäre logisch (:
aber könnte das nicht auch wieder eine Art Balanceakt sein, was gerade durch dieses Spiel von Glück und Pech gehalten wird? Ohne arm, gäbe es kein reich, ohne klug, gäbe es kein dumm, ohne Hunger, keinen Appetit...ohne Hitze, kein Gewitter...
Die Welt beruht auf Gegensätzen, schließ ich daraus.
Dann kommen wieder utopische Gedanken, wie, was wäre, wenn es keine Armut gäbe. Dann wären arme Menschen weniger vom "Schicksal gebeutelt", im Extremfall Hunger leiden zu müssen und man hätte Einheitlichkeit. Aber hielte das dann auch?
Nein, denn solange der Mensch ist, wird es immer Kriege geben, dadurch würde wieder Armut und Kriminalität entstehen - so wäre wieder dieses GLeichgewicht hergestellt. Wie ein Kreislauf. Der Mensch verschuldet sich das Leid seiner Rasse selbst.
Schicksal nennt sich das nicht, nein, vielleicht kosmisches Gleichgewicht.

Wenn ich das auf die Romatik beziehen würde...
Irgendwie kommt es zum Schluß immer anders, als man es sich gedacht oder geplant hätte, fällt mir total oft auf. Man sieht sich und entweder es geschieht um einen oder es passiert nichts. Die Leute bleiben dann auch oft zusammen, obwohl sie gar nicht richtig zusammenpassen, findet man. Aber das wird bestimmt nur unkontrollierbare biochemische Prozesse im Gehirn als Grund haben heheh. Ob schicksalsungläubige Rationalisten selbstbewußter sind? Ich glaube sogar eher umgekehrt, weil sie bei Verlusten im Leben (weniger bei Erfolgen,) nichts haben, woran sie in jenem Moment des Schmerzes festhalten können bzw. wie im Falle des Schicksals, das Unglück zumindest erklären können. Das hemmt das Selbstbewußtsein und fördert vll die Niedergeschlagenheit? Wäre mal der Nachfrage wert, bence de. Die Glcksforschung hätte ja bereits festgestellt, daß Gläubige (wobei Schicksalsglauben oft vom Glauben abhängig ist), auf Dauer glücklicher seien, somit auch selbstbewußter. Aber eher ne wackelige rustikale Theorie, find ich.
Nein, ich glaube auch nicht wirklich ans Schicksal, nur selten, wenn ich etwas in seiner Handlungsreaktion und -wirkung nicht nachvollziehen kann.

[...ve simdi kahve bitti, sicacik ictin!;P ]