Das Schicksal und der freie Wille
Oft glauben viele Menschen, entweder nur an das Schicksal oder an den freien Willen.
Erfolge schreiben die einen ihrem Fleiß, in der Verhangenheit richtig* und bedacht gehandelt haben zu Gute, betrachten dabei Fatalismus als einen Erklärungsversuch für die eigene Misere, die Folge von Trägheit und der Resignation zum eigenen Fehlverhalten.
Menschen, deren Erfolge trotz ihrer Anstrenungen ausbleiben, glauben oft daran, daß dem freien WIllen nur eine neuzeitige ideelle Vorstellung zu Grunde liege.
So halten sie daran fest, daß es ein Schicksal geben muß, was ihren Lebensverlauf unwillkürlich vorschreibe.
Wird der Mensch mit dem Schicksal geboren oder ist es die Auswirkung seiner Handlungen auf der Welt?
Beispiel: Ein Künstler überlegt sich eine Vorlage für ein geplantes Bild und während der Anfertigung veranlaßt ihn seine Inspitation es immer wieder zu ändern. Dabei entwickelt sich ein völlig neues Bild, was dem ursprünglichen von ihm geplanten kaum mehr ähnelt und dieses gefällt ihm nun besser.
Also hat die Kreativität als Kraft eine Produktivität als Grundlage, die dem Menschen mehr zu Gute kommen kann, als er vielleicht glauben möchte.
Nur was ist mit Menschen, die in weiten Teilen der Erde in eine Lebenslage hineingeboren werden, aus der sie sich nicht rein durch produktive Kreativität helfen können? Kinder in Afrika, deren Bäuche vor Hunger durch Gase aufgebläht sind und denen kaum sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht?
Könnte man diese und ähnliche Umstände eher als *Schicksal* betrachten, anstatt eines "banaleren" Unglücks, was der moderne Mensch der wohlhabederen Welt erfährt?
(Schlagworte: Schicksalsschläge, Schicksalsbegegnungen, Schicksalskraft, Kismet ...)
Es können auch Eigenerfahrungen oder Beispiele von all erdenklichen Situationen miteinfließen.
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