Ach warum denn. Wenn man im internet sucht wird man auch fündig. Jeder deutet es auf seine weise. Ich habe nicht alle versionen gefunden.
Du mußt verstehn!
Aus Eins mach’ Zehn,
Und Zwei laß gehn,
Und Drei mach’ gleich,
So bist du reich.
Verlier die Vier!
Aus Fünf und Sechs,
So sagt die Hex’,
Mach’ Sieben und Acht,
So ist's vollbracht:
Und Neun ist Eins,
Und Zehn ist keins.
zuverstehn wie folgt:
Eine häufig zu lesende Interpretation dieses Gedichts ist, daß in den Versen ein magisches Quadrat verborgen sei, wie es hier abgebildet ist. Demnach bedeuten die Verse:
15 15 15 15
10 2 3 15
0 7 8 15
5 6 4 15
„Aus Eins mach’ Zehn” — an Stelle der 1 ist eine 10 zu schreiben
„Und Zwei laß gehn, Und Drei mach’ gleich” — die 2 bleibt eine 2, auch die 3 bleibt.
Die Summe dieser Reihe ist 15.
„Verlier die Vier!” - weglassen, also 0
„Aus Fünf und Sechs ... Mach’ Sieben und Acht” — die Zahlen werden in den folgenden vier Feldern vertauscht, dazu die „verlorene” 4 wiedergefunden.
„Und Neun ist Eins, Und Zehn ist keins” die neun Zahlen ergeben das eine Quadrat, ein zehntes Feld gibt es hier nicht. Somit sollen die Verse ein magisches Quadrat ergeben.
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Ein anderes soll der Tradition des Templerordens entstammen und soviel wie „An der Härte dieses Schildes soll das Böse abgleiten” bedeuten:
S A T A N
A D A M A
T A B A T
A M A D A
N A T A S
(nach MALA, 84f.; Adamas = Diamant, der härteste aller Edelsteine)
Den Kreuzpunkten magischer Quadrate werden auch die Namen der Erzengel zugeordnet, wobei die Reihung der Namen Michael, Gabriel, Raphael und Uriel entsprechend der Kompaßrose ist (Michael: Osten, vgl. MALA).
Ähnlich den magischen Buchstabenquadraten sind die besonders als spielerische Rechenknobelei beliebten magischen Zahlenquadrate. Hierbei ergeben eingetragen Zahlen orthogonal wie vertikal addiert stets die gleiche Summe. Ein bekanntes Gedicht aus GOETHEs Tragödie „Faust”, das „Hexeneinmaleins”, soll in diesem Sinne zu deuten sein.
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