Noch was zur Schuldfrage der Frau...
..., weil es aufkam.
Die Schuld daran, dass unsere Eltern geschlechtsspezifische Erziehungsmethoden gehabt haben, die zum Vorteil des Mannes ausgelegt waren, liegt beim Vätertum.
In weiten Kulturkreisen, und das betrifft nicht nur unseren orientalischen, haben und hatten sich Frauen den patriarchalischen Strukturen anzupassen. Das wissen wir.
Nun kann man sich fragen, warum Frauen das überhaupt taten und sich nicht frühzeitig aufgelehnt haben... berechtigt.
Wenn sie es nicht in die archaischen Muster integriert hätten, dann hätte ihnen und evtl den Kindern massives leid zugefügt werden können, seitens de Ehemannes oder der Verwandtschaft. "Ehrenmorde", das prägendste Beispiel hierfür. Selbst, wenn die Frau später verheiratet wurde, hatte sie die ihr auferlegten Pflichten als "ehrenhafte Mutter, die nach den Leitgedanken des Mannes lebt und ihre Kinder strikt nach diesen erzieht", fortzuführen. Es ähnelt einer Kettenreaktion, die es galt, niemal zu durchbrechen. Das wissen wir auch alle.
Trotzdessen kann man sich noch fragen, weshalb die Frauen z.B. nicht "einfach" das Weite gesucht haben, aber eben so weit, dass ihre Verwandschaft sie nicht mehr hätte finden können. Sie hätte sich schließlich auch die Mittel hierfür ersparen können, denn gern wie gern würde man diesem *Gefängnis* entfliehen, koste es was es wolle, oder?
Orientalisten führen das auf den Selbstschutz zurück. Und der liegt hier beim Stockholm-Syndrom: Das Opfer, (hier die Frau,) passt sich den Gesetzen, die ihm sein Geiselnehmer, (hier der herrschende Mann,) an, um sein Leben zu bewahren, (hier um wenigstens etwas das ihm verweigerte Ansehen zu erhalten oder nat. auch, seine Gesundheit oder sogar sein Leben zu bewahren.)
Das könnte leicht induzieren, dass sich die Frau in ihrer Rolle doch nicht so unwohl gefühlt haben kann, wie manch einer glauben 'will, wie sonst könnte man erklären, dass z.B. bei Ehrenmorden die Mütter der getöteten Töchter sogar hinter ihren Männern standen?! Oder leichteres Beipiel, dass sie ihre Söhne trotzdem zu kleinen Herrenmenschen der Frau, und die Frau als Putzkraft und Gebärmaschine für sie erziehen?
Denn: mit der Zeit ergibt sich dieser DACHSCHADEN bei den Frauen, der sie vollends dazu verbannt, sich mit ihrer Rolle zu identifizieren(!).
Und genau 'das ist das Verschulden der Männer.
Diese Mütter sind besonders hingebungsvoll und selbstopfernd für ihre Kinder. Und das Gewissen, dass es ihren Kindern weiterhin gutgehen würde, nahmen und nehmen sie sich nicht nur daraus, alles für sie herzugeben, sondern auch aus diesem verzerrten Bewusstsein, ihre Kinder so zu erziehen, dass ihnen kein Schaden zugefügt werden könnte, also streng nach dem väterlichen Vorschriften.
Mich wundert es nicht, dass *unsere* Frauen sich teilweise von ihren Familien so sehr distanzieren, um dann nämlich das krasse Gegenleben zu führen. Ob es richtig ist, oder nicht, bewerte ich nichtmal, da ich selbst eine Frau bin und solidar hinter denjenigen stehe, die sich aus diesen Kreisen schaffen, zu distanzieren.
Ob sie dann mal Chancen auf einen Mann hat, oder nicht, ist mit diesem Hintergrund für mich gerade Nebensache. Etwas schlimmeres, als das Leben derer Mütter, kann ich mir nämlich beim besten Willen nicht vortellen.
In vielen Jahren, nach etwa 1-2 Generationen würde ich meine Ansicht zur Beurteilung des ultraliberalen Lebensstils, der hier angeprangert wird, vll ändern, denn diese jetzige Generation von Männern und Frauen ist nur ein Opfer und nicht mit den zukünftigen Eins.
Finde die Diskussion richtig gut...
|