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Alt 21.04.2009, 13:49
GoerenBilir
 
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Zitat von atroi Beitrag anzeigen
Ich kann mir vorstellen, dass ihr zwischen zwei Ländern steht, sozusagen, aufgewachsen in einem Land, das ihr aber irgendwie doch akzeptiert habt (sonst wärt ihr doch längst weggezogen, wenn es sooo schlimm hier wäre), aber mit den Wurzeln (und durch Familie) in einem anderen Land behaftet .....Wo gehört man hin?? Ich hätte da , glaub ich, Probleme.....interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass wir "Vaterland" sagen, und ihr "Mutterland"......und wohin tendieren Kinder gewöhnlich eher, wenn sie sich entscheiden müssen?
Wir sind getriebene und suchende. Wir sitzen zwischen zwei Stühlen, doch sitzen wir weder auf dem einen noch auf dem anderen. Für mich als die zweite Generation vermittelt noch die Türkei das Gefühl der Heimat. Die Frage der Zugehörikeit geht Hand in Hand einher mit dem Gefühl der Akzeptanz. Das verlangt aber nicht nur aber vor allem von den Türken auch den Willen zur Ingetration ab. Ohne das würde es nicht klappen. Je akzeptierter man sich fühlt desto mehr fühlt man sich dann auch zu Deutschland zugehörig. Ich fühle mich im Augenblick wie ein Baum, dessen Wurzeln in der türkischen Erde festgewachsen sind und dessen Krone in den deutschen Himmel ragt und weiterwächst.

Geändert von GoerenBilir (21.04.2009 um 13:52 Uhr).