wenn es um das Verständniss der türkischen Gesellschaft geht, was soll ich mir da vorstellen?
.Beleidigung - ja ich darf, weil da bini Türke
.Flüche - ja, ich darf, da ich im Bremenviertel DingoDonge in Kombi Bongo aufwuchs!
.Kampfbereitschaft - ja, ich darf: Weil Agro in der Ubahn, schmächtig Nazi Rentner getroffen hat, der mich nicht rauchen lässt
.Zahlungsmoral - ja, in Raten vier Jahre lang für 50,-?
...
Die Vorstellungen und -Urteile kommen doch nicht von ungefähr. Scheibenkleister aber auch
Jedes Schaf hängt an seinen eigenen Beinen.
Mir kommt so vor, als kämpften einige hier den Kampf, der teils selbstverursacht ist, statt das Problem an der eigenen Nase und ihren -Haaren zu packen
Sry, ich mache mich unbeliebt, weil einige so sind, und die anderen sich schämen, weil wir einiges bestätigen müssen
Trotzdem, warum soll das gerade in einem türkischen Forum tabuisiert werden? Bevor ich mich nur auf die Problemsuche in anderen Gesellschaften beschränke, darf ich nicht vergessen auch unsereins Fehler und Lösungen zu suchen.
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Hier eine neuzeitliche Variation von Kurt Tucholskys Gedicht
"Wenn du zur Arbeit gehst
am frühen Morgen,
wenn du am Bahnhof stehst"
mit vielen Türken
- dann fühl dich wohl, denn ich will es auch
"Zwei fremde Augen, ein kurzer Blick,
die Braue, Pupillen, die Lider -
Was war das?"
Ein Türke aus dem Kietz, aber keine Angst er beleidigt und schlägert nicht!
"Du gehst dein Leben lang
auf tausend Straßen;
du siehst auf deinem Gang,
die dich vergaßen.
Ein Auge winkt,
die Seele klingt
du hast"s gefunden,"
- einen Türken zum Heiraten, denn Nationalität und Religion, was ist das?
Die Schranken, die ich baute,
waren wie Ranken vor Augen,
aus Samen mit übelen Laugen,
welch ich selbst braute.
"Du mußt auf deinem Gang
durch Städte wandern;
siehst einen Pulsschlag lang
den fremden Andern.
Es kann ein Feind sein,
es kann ein Freund sein,
es kann im Kampfe dein
Genosse sein."