Es gibt im Leben wenige Momente, wo es zur einer kompletten Revision der Einstellung kommt. Gestern war so ein Tag, wo ich meine Pro-Einstellung gegenüber der Integration komplett neuformatiert habe. Für mich ist ab heute die Integration endgültig gescheitert, denn Gestern fand eine Gerichtsverhandlung statt, in der eine schulische Nicht-Versetzung einer Bekannten behandelt wurde. Die Lehrer haben mit einer Last-Minute-Aktion auf der Zeugniskonferenz, nachdem sie herausbekommen haben, dass die Noten für eine Versetzung ausreichen, in letzter Minute mit einer negativen Prognose bzgl. auf das Abitur die Noten abgerundet.
Zuvor aber haben die beiden Lehrer, die aufgerundeten Noten eintragen und die Versetzung nicht-offiziell genehmigt. Das Protokoll-Bericht der Zeugniskonferenz war auch ein Fiasko, wo die Lehrer explizit eine Möglichkeit gesucht haben, die Schülerin mit Migranten-Hintergrund sitzen zu lassen. Ich lege meine Hand ins Feuer dafür, dass so etwas einer deutschen Schülerin NIEMALS passieren würde. Die Richterin war unglaublich parteiisch, sie hat immer wieder die Lehrer bei ihrer Rechtfertigung unterstützt.

OECD-Berichte, EU-Kommisionsberichte haben mehrmals die Chancenlosigkeit der Migraten in den deutschen Schulen attestiert, aber diesmal hab ich es mit eigenen Augen gesehen und erlebt.

Gestern war der Tag, an dem mein Glaube, meine Hoffnung an die Integration endgültig gestorben ist.

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