Moment mal
ich habe nicht behauptet, dass der kemalismus die wurzel aller übel sei.abgesehen won einigen marginalen, niemand würde so etwas sagen... ich denke auch immer noch an der fortschritt-denken in der geschichte..und wenn ich als projekt im ganzen betrachte, ist kemalismus für mich eine notwendige, fortschrittlich und revolutinäre Ära gewesen..
erstens:meine kritik war und ist auf diejenigen gerichtet, die die politik massiv einschränken.das erinnert mich einen vater, der seinem Kind keine Verantwortung gibt, nach 30-40 jahre ihn aber immernoch bewormundet, weil er noch unreif sei.. Das machen sie nicht nur bezüglich der islamistisce Parteien, sondern auch ggf. gegen Linken und Liberalen..wie ich vorher sagte, nicht nur kopftuch und imam hatip, sondern auch die problemen mit griechen, armenier, kurden etc. werden von der zivil-politischen bereich herausgenommen und als "rote linien" in den ausschließlichen Verfügungsmacht der Armee eingeholt..sind die namen von "Andic" oder "Milli Güvenlik Siyaset Belgesi" dir bekannt?
dazu braucht man eigentlich weiter nichts zu sagen..ich verweise dich nur auf letzte Konflikt zwischen griechisch-türkischen Präsident Talat und türkischen Generalstabchef hinweisen, was leider wiederum die türkei gegner in ihrer Aussagen bestätigt hat..
Diese kritik mache ich deswegen, weil -wie auch von dir zu Recht erwähnt wurde,und ganz abgesehen von demokratisch ethischen bedenklichkeiten- hierarsich und stur ausgeformte Militär solche Konflikte nicht lösen kann..
zweitens und noch wichtiger ist, dass all dies mit kemalismus rechtfertigt wird, atatürk als vorwand hereingezogen wird..kemalismus hat in der türkei eine weite spektrum und nimmt bunte farben..von stalinististen, maoisten bis hin zur rassisten und faschisten, behauptet jeder, dass er kemalist sei..Das kommt daher, dass Atatürk und kemalismus immer noch tabuthema ist..Mein Kritik an kemalismus ist nur das, was dessen Mythos, und Umgang der menschen mit ihm betrifft..jeder kann in jeder weise kemalismus kritisieren, vorausgesetzt, er bleibt sachlich....Umgang von vielen Menschen mit kemalismus-atatürk ist vergleichbarbar mit religiösität.. und für mich ist z.B die ausnutzung von atatürk durch manche kemalisten ist nicht gefärlicher als die der akp ler und erbakan mit der religion ..Atatürk war kein dogmatiker, systemtheoretiker oder so..seine wichtigste eigenschaft ist, dass er ziemlich vernünftig-pragmatisch vorgegangen ist..
deine grundannahmen sind m.E falsch und übertrieben, wonach die islamisten die türkei sofort in eine Gottesstaat verwandeln, wenn die armee die Zügel locker lässt..es gibt selbsverständlich im lande eine religiöse fanatismus und intoleranz, die streng und entschieden zu bekämpfen sind..um diesen fanatismus macht sich die armee meist keine sorge..einer des schrecklicshten Moments der religiösen fanatismus in der türkischen geschichte war in Sivas, 1993..Das war nicht zu einer Regierungszeit der islamisten, sondern die republikanisch-aufgeklärte chp war an der macht..was für ein zufall, genau wie während der massaker in maras, 1978 Ecevit an der macht war...
und ich muss dir leider sagen lieber revolutinär, unsere armee macht sich für die Kopftuch einer möglichen Firstlady mehr sorge, als sie es damals für jene schreckliche taten gemacht hat..
wer den deutlichen unterschied zwischen Erbakan&Kazan und Tayyip&Gül nich sieht, ist für mich entweder böswillig oder hat unreale urängste..durch tayyip und akp wird religisität nicht systemgefährlicher, sondern nimmt populistische Formen an und damit bekommt die chance in das syastem integriert zu werden..das wollen unsere angebliche kemalisten und armee aber nicht: ihnen geht auschließlich um die Behaltung einer free zone von jeglichem religiösen symbol, in dem sie als glücklicher aufgeklärter weise türken leben könnten...ob ich -als alevite oder agnostiker- in einer weiten anatolischen Stadt unter der religiösen intoleranz oder fanatismus leide, ist ihnen völlig wurst..
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