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Alt 05.04.2006, 03:18
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geronimolino geronimolino ist offline
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Standard PKK Terror gegen Türkei

In den vergangenen Tagen sind Anschläge auf türkische Einrichtungen verübt worden. Vorangegangen waren die Anschläge in der Türkei.
Anschläge passieren oft nicht spontan, sondern sind von langer Hand geplant. Mich interessiert gar nicht die Frage, wer die Anschläge verübt hat, sondern welche Reaktion damit bezweckt werden soll.

Es werden Anschläge verübt und der PKK in die Schuhe geschoben. Ja, die PKK ist eine Terror Organisation nur werden die Anschläge tatsächlich von der PKK geplant und ausgeführt. Reicht es schon aus, dass diejenigen, die Anschläge verüben Kurden sind, um zu sagen, dass sie PKK Terroristen sind?

Interessant finde ich, dass in Deutschland und in der Türkei vor allem Einrichtungen der "Ülkücüs" betroffen waren.
Kann es sein, dass irgendjemand den Grundstein für einen Bürgerkrieg legen will, und als Ausgangspunkt eine Konfrontation zwischen "Ülkücüs" und Kurden provoziert?
Wenn ja, wer zieht Gewinn daraus?
Alles muss man im Rahmen der Weltpolitik nehmen. Die USA muss den Kurden etwas geben, um sie zufrieden zu stellen und das könnte doch vielleicht ein kurdischer Staat sein auf türkischem Boden oder?

Ich fordere jedenfalls alle klugen Türen und Kurden auf sich nicht in ethnische Schranken verweisen zu lassen, denn genau das ist die Reaktion die bezweckt werden soll.

Es gibt internationale Profiteure von dieser Spaltung und sollte es zur Gründung eines kurdischen Staates kommen auf türkischem Boden, was ich nicht glaube dann würde das die völlige Entrechtung der Kurden bedeuten, denn Unterstützung bekommen vor allem radikale kurdische Organisationen nicht aus "Demokratieliebe" durch ausländische Geheimdienste. Erinnert ihr euch noch, als man den Arabern im ersten Weltkrieg ein arabisches Reich versprochen hat und sie gegen die Türken aufgehetzt hat? Erinnert ihr euch, was man mit den Arabern danach gemacht hat?
Sind Kurden und Türken so verschieden?
Jedenfalls wäre die Gründung eines kurdischen Staates keine Staat im historischen Sinne sondern ein von aussen initiiertes künstliches brüchiges Gebilde.
Ferner glaube ich, dass Staaten zu führen einen evolutorischen Charakter haben, d.h. aufgrund der feudalen Stammesstrukturen, die vor alle unter irakischen Kurden herrschen würde es niemals einen intakten Staat geben, sondern nur so lange wie sie internationale Unterstützung bekommen.
Was passiert wenn in naher zukunft alternative Energiequellen entdeckt werden und das Öl unwichtig wird?
Ich sage es euch: Schon in naher zukunft wird die arabische und kurdische Bevölkerung im Irak und im Nahen Osten ihrem Schicksal überlassen werden und wird keinerlei Unterstützung bekommen. Erst dann und nur dann werden viele Kurden merken, dass der Traum eines Kurdistans zerplatzt.

Staaten zu führen und zu gründen ist evolutorisch bedingt und dafür braucht man eine Tradition der Staatsführung.
Diese Tradition ist leider weder bei Arabern noch bei Kurden vorhanden. Damit wir uns verstehen: Ich wäre froh, wenn es eine solche Tradition bei Kurden und Arabern geben würden, denn das würde Stabilität in die Region bringen.

Naja, auf jedenfall sollten Kurden und Türken Ruhe bewahren und keine von aussen her gewollten aggressiven Reaktionen zeigen, andernfalls wird es den Kurden genauso wie den Arabern ergehen und sie werden weniger in der Hand haben als jetzt. Das ist keine Drohung, sondern eine Feststellung.

Alle die mir nicht glauben sollten sich den Lauf der Geschichte anschauen, dann werden sie merken, dass wir alle im moment nur die Bauern auf dem Schachbrett sind und nur hin und her geschoben werden.