Bei Jesus hört der Spass auf
Fortsetzung...
Deutschland hat einen berühmten "Gotteslästerungs-Fall": Es ist gerade 75 Jahre her, da musste sich der Maler George Grosz durch alle Instanzen der deutschen Gerichtsbarkeit wegen des Vorwurfs der Blasphemie verantworten. Eines seiner Bilder zeigte den sterbenden Jesus mit einer Gasmaske. Alle Gerichte befanden ihn für schuldig, erst das in der Weimarer Republik ranghöchste Reichsgericht sprach ihn schließlich doch noch frei, wenngleich es den Tatbestand der Gotteslästerung aufrecht erhielt und die Vernichtung der Bilder anordnete.
Aufsehen erregte auch der Film "Das Leben des Brian" von Monty Python, in dem Jesus kräftig verulkt wird. Die Satire über religiösen Fanatismus war noch vor ihrem Kinostart 1979 heftig kritisiert worden. Der Film sei blasphemisch, hieß es damals. Die britische Komiker-Truppe Monty Python verteidigte sich damit, dass "Das Leben des Brian" eine Parodie auf Bibelfilme sei und sich gegen Intoleranz richte, nicht gegen das Christentum.
Ein jüngeres Beispiel: In einer gemeinsamen Erklärung hatten die katholische und die evangelische Kirche sowie der Zentralrat der Juden vor Mel Gibsons umstrittenem Film "Die Passion Christi" gewarnt. Er leiste antisemitischer Propaganda Vorschub, hieß es.
LG
Emre
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