liebe zur passivität?!
salut!
ich soll eine französische arbeit zu der frage schreiben "Y-a-t´il un amour de la passivité?" - also "gibt es eine liebe zur / der passivität?".
das ist natürlich absichtlich eine seltsame frage. es geht schon darum erstmal zu erläutern, was überhaupt damit gemeint sein könnte. also, was bedeutet liebe. was ist passivität. ...
einerseits fiel mir der total aktuelle "arbeits-diskurs" dazu ein, in dem nicht-arbeiten - also passivität (?) - ja ganz klar als negativ bewertet wird...
andererseits die klassische trennung des weiblichen (passiven) und des männlichen (aktiven). was immer auch eine sexuelle ebene hat...
aber eigentlich geht es ja um eine positive haltung zur passivität. und ausserdem handelt es sich um ein literatur seminar und nun bin ich auf der suche nach beispielen in der literatur. vornehmlich in der französischen (aber egal).
ich dachte schon an "der mann ohne eigenschaften" von musil. in dem buch nimmt ulrich urtlaub vom leben. da keine entscheidung oder haltung ausreichend gründe hat, will er sich lieber "enthalten"... inwieweit ist es passiv, aktiv ein nicht-entscheiden zu wählen?
und hat jemand eine idee warum es "liebe" heisst? was bedeutet liebe die auf passivität gerichtet ist? ist das möglich? liebe ist etwas aktives würde ich sagen, kann sich aber auf etwas passives richten...
freue mich über pfiffige ideen!!
liebe grÜße!
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