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Studie: Gläubigkeit türkischer Migranten steigt
Hamburg (AFP) - Die Religiosität der in Deutschland lebenden Türken hat nach der Beobachtung des Zentrums für Türkeistudien in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Der Leiter des Essener Zentrums, Faruk Sen, der die Einstellung türkischstämmiger Migranten in Nordrhein-Westfalen untersucht, sagte dem "Spiegel", 2003 hätten sich bereits 71 Prozent der von ihm befragten Türken als religiös bezeichnet. Dies seien 14 Prozent mehr als noch im Jahr 2000.
Besonders stark sei dabei die Zahl derjenigen gestiegen, die sich als "sehr religiös" bezeichneten: Während dies 2000 erst acht Prozent angegeben hätten, seien es 2003 bereits 20 Prozent gewesen.
Ein Indiz für zunehmenden Fundamentalismus der in Deutschland lebenden Türken sieht Sen darin aber nicht. Der Trend zur Gläubigkeit sei vielmehr vor allem als Reaktion auf die "Aversion der Deutschen gegen den Islam" zu werten. Da überdies knapp ein Drittel der Befragten die eigene wirtschaftliche Situation als schlecht einschätze und sich 80 Prozent in Deutschland diskriminiert fühlten, identifizierten sie sich noch stärker mit dem eigenen Milieu.
Jeder zehnte türkische Migrant lebt demnach abgeschottet in einer Paralellgesellschaft und hat weder bei der Arbeit noch im Privatleben Kontakt zu Deutschen. Auch sei die Zahl derer, die zurück in die Türkei wollten, seit 2001 um etwa acht Prozent auf knapp 30 Prozent gestiegen.
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