Thema: Philosophie
Einzelnen Beitrag anzeigen
  #993  
Alt 22.07.2004, 12:41
Benutzerbild von henrymiller
henrymiller henrymiller ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 06.05.2008
Beiträge: 0
Standard Moral Zitate:

Die Welt ist voll von Leuten, die Wasser predigen und Wein trinken.
(Giovanni Guareschi, ital. Schriftsteller, 1908-1968)


Die Moral ist immer die letzte Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Moralische Entrüstung ist Neid mit einen kleinen Heiligenschein.
(H.G. Wells, engl. Schriftst., 1866-1946, in: "Die Zeitmaschine")

Moralische Entrüstung besteht in den meisten Fällen zu 2 Prozent aus Moral, 48 Prozent aus Hemmung und 50 Prozent Neid.
(unbekannt)

In der moralischen Entrüstung schwingt auch immer die Besorgnis mit, vielleicht etwas verpasst zu haben.
(Jean Genet, frz. Erzähler, 1910-1986)

Nackt duschen widerspricht katholischer Moral.
(Generalkirchenvikariat Köln)

Ich verlange nicht, daß der Kleinbürger seine Moral aufgibt, ich verlange nur, daß er mir meine läßt.
(Jose Ortega y Gasset, span. Kulturphil., Soziologe u. Schriftst., 1883-1955)

Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man sie einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.
(Werner v. Braun, dt. amerikan. Physiker, 1912-77)

Warum haben die Menschen gegen die Verbindung mit einem Mädchen, das ein anderer schon bis in die tiefste Seele hinein besaß, so wenig Abneigung und warum wird diese Abneigung gleich so groß, wenn der Körper mit ins Spiel gekommen ist?
(Friedrich Hebbel, dt. Dichter, 1813-1863)

Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.
(Bertold Brecht, Dreigroschenoper)

Moral ist eine Wichtigtuerei des Menschen vor der Natur.
(Friedrich Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900)

Die Bücher, die von der Welt unmoralisch genannt werden, sind Bücher, die der Welt ihre eigene Schande zeigen.
(Oscar Wilde, engl. Schriftsteller, 1854-1900)

Moral zu predigen ist ebenso leicht als Moral zu begründen schwer ist.
(Nietzsche, dt. Philosoph, 1844-1900, Unzeitgemäße Betrachtungen)

Erotik ist die Überwindung von Hindernissen. Das Verlockendste und populärste Hindernis ist die Moral.
(Karl Kraus, österr. Schriftsteller, 1874-1936)

Die Moral ist für Sklaven geschaffen, für Wesen ohne Geist.
(Henry Miller, amerikan. Schriftst., 1891-1980, Von der Unmoral der Moral)

Unmoral ist die Moral derer, die sich amüsieren.
(Henry Lois Mencken, amerikan. Kritiker, 1880-1956)

Moral ist, wenn man so lebt, daß es gar keinen Spaß macht, so zu leben.
(Edith Piaf, frz. Chansonsängerin, 1915-1963)

Ich glaube nicht, daß die Regierung das Recht hat, Leuten vorzuschreiben, was sie zu denken haben oder wie sie leben sollen. Jedem sollte es freigestellt sein, nach seinem eigenen Moralkodex zu leben, solange dieser Moralkodex nicht mit dem anderer Leute in Konflikt gerät. Die Bedrohung für eine zivilisierte Gesellschaft ergibt sich, wenn uns die Politiker ein System moralischer Wertvorstellungen aufzwingen wollen. Das hat nichts mehr mit Freiheit und amerikanischen Tugenden zu tun.
(Clint Eastwood, amerikan. Regisseur u. Schauspieler, *1930)

Bei uns sind diejenigen, die als moralische Leuchten gelten, Menschen, die selber auf gewöhnliche Freuden verzichten und, um sich schadlos zu halten, anderen die Freude verderben.
(Bertrand Russell, englischer Philosoph und Nobelpreisträger, 1872-1970)

Unsere Instinkte wirken nach zwei Richtungen - die eine strebt die Förderung unseres eigenen Lebens und das unserer Nachkommen an, die andere will das Dasein vermeintlicher Konkurrenten beeinträchtigen. Die erste umfaßt Lebensfreude, Liebe und Kunst, die, psychologisch gesehen, in der Liebe wurzelt. Zur zweiten gehören Wetteifer, Patriotismus und Krieg. Die herkömmliche Moral tut alles, um die erste zu unterdrücken und die zweite zu fördern.
(Bertrand Russell, Anleitungen zur Skepsis)

Die gängige Moral will stets unterdrücken.
(Bertrand Russell, brit. Philosoph u. Mathematiker, 1872-1970, Anleitungen zur Skepsis)

Die Regeln der Moral sollten so sein, das sie nicht das natürliche Glück unmöglich machen.
(Bertrand Russell, engl. Philosoph u. Sozialkritiker, 1872-1970)

Moral - meist Predigt dessen, der nicht daran glaubt, für den, der sich nicht darum kümmert.
(Karlheinz Deschner, dt. Schriftsteller u. Historiker, *1924)