o.T.
Wenn man darunter Sex mit sich selbst versteht, ist er gut, wenn bei der Masturbation die sexuellen Phantasien perfekt auf den eigenen Körper übertragen werden und die gewollte Lust und völlige Befriedigung erreicht wird. Wenn jemand mit Sex nur negative Erfahrungen gesammelt hat, ist für ihn guter Sex: kein Sex. Das heißt, es gibt keine allgemein geltenden Gütekriterien. Die subjektiven Maßstäbe, Ansprüche und Erfahrungen entscheiden. In unserer jüngsten Studie haben die Befragten die sexuelle Qualität ihrer Beziehung benotet. Das Ergebnis erstaunt: Die Durchschnittsnote beträgt 2,5. Unterschiede nach Alter und Geschlecht bestehen dabei kaum, und auch die Dauer der Beziehung spielt keine große Rolle, d.h., mit der Dauer der Beziehung sinkt subjektiv nicht automatisch die sexuelle Qualität. Der Sex wird nicht umso schlechter bewertet, je länger das Paar zusammen ist. Ob Sex als gut empfunden wird, hängt hingegen immer eng damit zusammen, ob die Beziehung an sich positiv gesehen wird. Für Frauen ist es dabei wichtiger, dass sie lieben, als dass sie geliebt werden, bei Männer ist es umgekehrt. Ideal ist es freilich, wenn beides zusammenfällt. Es ist nun einmal so, dass auch heute noch Liebe und Sexualität zusammengedacht und -gefühlt werden. Was also ist guter Sex? Ein wilder Akt im winterlichen Wald in verwegener Position mit großem Orgasmus und leicht erfrorenen Füßen etc.;*p
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