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Alt 21.02.2004, 23:59
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dreamer2002 dreamer2002 ist offline
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Standard naja..

"Muslime haben immer die gleichen Pflichten, da spielt es keine Rolle, ob man konvertiert ist oder "reingeboren" wurde"

Grundsätzlich richtig. Allerdings gibt es für Konvertierte ein paar "Erleichterungen". Die meisten Konvertiten lassen sich allerdings auch beschneiden, obwohl sie es nicht mehr müssten. Aber für einen Sunniten ist die Sunnah Pflicht. Alles, was nicht nur vorgeschrieben, sondern empfohlen ist, ist für einen Sunniten eine Selbstverständlichkeit.

"Im Ko`ran wird die Beschneidung weder direkt, noch indirekt erwähnt und da sich alle Gebote nun mal aus dem Ko`ran ableiten, ist es schlichtweg falsch zu behaupten, die Beschneidung wäre Pflicht"

Unsinn. Islamische Gebote ergeben sich aus allen drei Büchern, die das Wort Gottes wiedergeben - Tora, Bibel, Koran. Tora und Bibel wurden verfälscht, daher ist der heiligen Koran das unmittelbare Wort Gottes und letzte Instanz, also das Siegel der abrahamitischen monotheistischen Schriften. Für einen Muslim gelten übrigens auch die zehn Gebote aus der Bibel, weil es die Gebote Gottes sind und auch die Pflicht zur Beschneidung (Tora). Wer Tora und Bibel nicht als Wort Gottes anerkennt, verleugnet Allah (t.).

"Das besteht darus, dass man mit einer Beschneidung zum Muslimen wird. Muslim wird man durch das Glaubensbekenntnis, nicht durch das Entfernen der Vorhaut!"

Prinzipiell richtig. Zum Muslim wird man durch das Verinnerlichen der Schahada, zum Mumin durch die Einhaltung der arkan al Islam (die fünf Säulen).