NB ich bin ja nicht taub

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Nehmen wir und des Themas an.
Titel Türkin in Pornofilm?
Erstens: zum Titel
Mit Pornofilmen ist es wie mit der Bildzeitung: es gibt sie weil es eine Nachfrage gibt…auch bei Türken. Also ist der moralisierende Angriff, ausschließlich auf die Darstellerinnen oder Darsteller, fehl am Platze. Eine sachliche Diskussion eingebettet in eine gesellschaftsethische Debatte wäre angebrachter. Das Bild der Frau in diesem Genre, der Einfluss auf das Sexualverhalten, welche Rolle spielt die Tabuisierung der Sexualität bei der Entstehung der Nachfrage für Pornos etc…
Aber es gilt auch: die Freiheit zu sehen impliziert die Freiheit zu „spielen“.
Der türkische Ursprung der Darstellerin ist irrelevant! Es gibt auch in der Türkei Pornoproduktionen (um eine existierende Nachfrage zu befriedigen), d.h. und …das ist der springende Punkt, sind die Türken nicht anders als andere Nationen…..
Das Prinzip ist die Gleichheit der Menschen in ihren Stärken und Schwächen.
Wir sind schnell zur Stelle, wenn es heißt man behandelt uns wie Bürger zweiter Klasse, sind aber dann auch noch die ersten die sich überlegen fühlen, das Türkische, Das Besser, die Jungfrau , das Reine (alles Abstraktionen deren Inhalt nicht hinterfragt wird, da es eben so ist weil es so ist etc…)
Fazit: in dem Titel „Türkin in Pornofilm?“ schwebt zwischen den Zeilen ein Angriff auf den Gleichheitsgrundsatz der Menschen.
Zur Analyse der Persönlichkeit der Darstellerin.
Zur Veranschaulichung nehmen wir folgenden fiktiven Zeitungstitel.
„Türkischer Mann erschlägt seine Frau“
Der halben deutschen Bevölkerung ist klar, wieder einer dieser chauvinistischen Türken,…. der halben türkischen Bevölkerung ist klar, wieder so eine ehrlose Frau….(man sieht die Menschen sind sich sehr ähnlich, Vorurteile…, mal links rum mal rechts rum, aber Vorurteile) Und man kann sich ersparen den Artikel zu lesen, die Geschichte zu verstehen.
Welche komplexe Geschichte dieser Titel in sich bergen kann interessiert keinen…das Urteil ist reflexartig gefällt.
Vielleicht war die Frau, welche ihren Mann liebte, geisteskrank, und er, der sie auch liebte handelte in Notwehr…..der Geschichten und Untergeschichten sind tausende denkbar,…aber welche Mühe…nachdenken zu müssen, welche Überwindung zuzugeben die Wahrheit nicht zu kennen….