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garakedi 19.05.2008 16:49

Deutschlands Armutszeugnis
 
Deutschland verliert mehr und mehr gebildete Migrantenkinder stellt die Zeitschrift Spiegel in dem aktuellen Ausgabe 19.05.2008. 38 Prozent der Deutschtürken wollen in die Türkei zurück. Zurück wollen vor allem gebildete Universitätsabsolventen. Beliebt sind die Auswanderungsländer
Türkei, England, Dubai und Australien. Hier fühle man sich nach 1 Woche schon einheimisch. während 26 Jahre in Deutschland nicht ausreichen als Inländer zu gelten.
Deutsche Politiker äußern sich besorgt über diesen Trend da die gebildeten die Vorbilder darstellen. Wenn Vorbilder schon das Land verlassen, welche Zukunft hat das Land selbst?

20.05.2008 08:44

Nach uns die Sintflut,
 
lieber Gara ! nach uns die Sintflut!

20.05.2008 12:22

Nur in unseren Ursprungsländern werden wir nicht als Aliens wahrgenommen.
Egal wie und was wir auch ausserhalb dieser anstellen. Und wegen unserem
Aussehen wird dies auch so bleiben. Wir sind ja nicht alle wie der Maykil Jackson..Gottseidank! Das heißt, wir müßen umdenken.
Prinzip --Winterreifen..Sommerreifen..Denkweise..Fahrwiese.. Verfahrensweise..angehensweise..

Ich will hier kein Land hervorheben oder eine Kultur, dafür bin ich zuviel gereist und habe in unterschiedlichen Ländern arbeiten dürfen.Ich war aber immer der Ausländer und gekratzt hat mich das eher weniger. Der Clou: viel lesen, viel lernen, selber erleben und selber eine Meinung bilden.Und nicht aufgeben, denn verdammt ja! in der Türkei wird einem auch nichts geschenkt,,,da gibt es wieder andere Kriterien. 6 Tage Woche! Max.14 Tage Urlaub..Freundchenpolitik..Willkür etc..

Dahingehend ein Blonder und blauäugiger Homo-Sapiens aber bei uns in der Türkei schlimmstenfalls ggf. nur blöd angeglotz oder zu einem Tee eingeladen wird.( Ab und zu Alleinreisende Globe-Trotter-innen mit Weltfriedensmessage abfangen, vergewaltigen und anschliessend verscharren gelingt uns zwar auch..aber passt jetzt nicht zum thema.) Also...der Blonde..genau..der will ja auch nicht bei uns in allen Lebenslagen des Morgenlandes eindringen..sondern er ist nur ein Tourist, und er benimmt sich auch so.

Deswegen hat sich z.B. in der Türkei noch keine Anti Haltung gegen Ausländern (weil ja eh nur Tourist) entwickelt.Die Sache würde anders ausshen, wenn 75 Ruhrpöttler aus Gelsenkirchen z.B. mitten in Yozgat eine Kirche gedenken zu bauen.Na dann gute Nacht!

Wir also,..haben eine ganz andere Basis, denn diese Anti-Haltung die ich oben etwas erläutert habe, gegen diese Haltung müssen wir mit einem anderen Basishaltung bei uns setzen , und dies verpflichtet uns, schneller, klüger, besser zu sein, um mindestens genau so viele Chancen zu ergattern.Wir können nicht nur die Vorzüge und Vorteile beider Kulturen schön zusammen mischen - mixen und dann immer nur die Rosinen rauspicken, und wenn ein Steinchen kommt überrascht tun.

Nein..wir müssen in der Lage sein, so einem Herrn..wie bei dir z.B.( in der Kantine )Schachmatt zu setzen mit unserem Wissen und mit fundierten Argumente und stämmigem Sachkenntniss.

Das Wissen über Sternchen und Models und wann ein Tor fiel vor 4 Jahren wird hier weniger helfen..(ist aber auch nötig)..nein ich meine das wirkliche Wissen. Übrigens,,viel davon steckt in unseren Sprichwörtern..man muß nur richtig hinschauen und hinhören.

Gruß fos
--

rhizome 20.05.2008 18:54

Also ich lebe seit fast einem Jahr in England ... und mich hat in dieser Zeit nicht eine einzige Person gefragt, wo ich herkomme und ob ich gedenke, dorthin (woimmerdasauchist) zurueckzukehren. In Deutschland wurde ich das jeden gottverdammten Tag gefragt.
Ausserdem sind die Loehne hier hoeher, das Leben unbuerokratischer und man muss sich nicht regelrecht den Arsch aufreissen, um als Angehoerige einer ethnischen Minoritaet ein wenig die Karriereleiter hochzuklettern.
Also hurtig Koffer gepackt - und raus aus dem Moloch!

22.05.2008 00:40

findisch yut, beneidenswert! :-)
 
wer nicht im aussengelaender lebte, läbte zu weit im verschrankte innenland ;-)

nazlibebek 22.05.2008 19:07

Träumer
 
Och Gott als ob es in der Türkei sooo toll wäre. Habt ihr dort schon mal gelebt/gearbeitet? Wenn nicht dann macht das mal und dann können wir nochmal darüber reden. In jedem Land gibt es Vor-u. Nachteile.

22.05.2008 19:40

Was für ein Argument Nazlibebek
 
Hast du in der Türkei gelebt oder gearbeitet??

Wenn man hart arbeitet bzw. auch nur arbeitet, bekommt man das, was man haben will. Arbeitest du dort gut, kannst du genau so gut leben, wie hier in Deutschland...

Ein bisschen Strategie und Logik...dann erreicht man auch vieles im Leben... oki Nazlibebek

nazlibebek 22.05.2008 21:40

Soo viele Erfahrene hier :)
 
Ja genau ein bißchen Strategie und Logik *lol*, also Leute hart arbeiten, dann klappt´s mit dem Nachbarn oder wie war das :)

24.05.2008 16:32

Vor- und Nachteile
 
Vorteile:

- schönes Land, Klima, Essen, Strand, gastfreundliche Menschen etc.
- häufig bessere berufliche Aufstiegschancen als in Deutschland
- Deutsch ist eine gefragte Fremdsprache
- Mehr Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten und so die Lebensqualität zu erhöhen.
- Obwohl die Lebenshaltungskosten enorm gestiegen sind, kann man mit weniger Geld als Deutschland leben.

Nachteile:

- komplette Umstellung auf eine neue Mentalität, chaos im Verkehr, chaos in den Behörden, etc.
- Vetternwirtschaft und Korruption
- keine Sozialleistungen, privatisiertes Gesundheitssystem,
- ohne Geld läuft gar nichts.
- keine Lebensmittelkontrollen, geringes Hygiene-Bewusstsein, erhöhte Pestizide in den Nahrungsmitteln und höheres Krebsrisiko
- schlechte Infrastruktur, schlechte Straßen, etc.
- unkontrollierte Industrialisierung und Verseuchung der Natur
- überfüllte Großstädte, Staues, Slums, höhere Kriminalität, etc.
- 90% Erdbebengebiet

25.05.2008 15:57

Qualifikationen & Beziehungen
 
Auf diese Begriffe ist man wahrscheinlich im beruflichen Leben in der Türkei mehr angewiesen als in Deutschland. Der einfachste Weg einen Job zu bekommen, läuft über Beziehungen.

Aber mehrere Wege führen nach Rom. Ein Freund von mir hat über eine Webplattform einen Job in der Türkei gefunden.

Über die Aufstiegschancen kann ich nichts generelles sagen, aber in der Türkei spielen die beruflichen Erfahrungswerte eher weniger eine Rolle als in Deutschland, sondern eher die aktuelle Leistungsfähigkeit und die Beziehung zu den Chefs.


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