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24.11.2014 13:34

Zitat:

Zitat von Dadaruhi (Beitrag 2100178)
und als Reaktion muss man nicht herbei fantasieren, dass die meisten türken nun das Gymnasium besuchen würden!;)
es sind bestimmt mehr geworden, wäre auch schlimm wenn nicht. aber "die meisten" ist ein wunschraum.

ich kenne kaum noch einen Türken, warte nein, gar keinen Türken der dritten Generation der noch die Hauptschule besuchen würde.

Sollte es doch Türken geben, die auf die Hauptschule gehen, und du kennst sie, dann kannst du ihnen ja mit Nachhilfe mal helfen, anstatt dich zu beschweren.
Ich muss dazu sagen, auch die Sprache ist nicht mehr so die Barriere. Es gibt genug ausländische Studenten (nicht nur Türken) die kaum ein Wort deutsch sprechen können, und die schließen ihr Studium besser ab, als die deutschen.

24.11.2014 13:52

Zitat:

Zitat von feyzade (Beitrag 2100190)
ich kenne kaum noch einen Türken, warte nein, gar keinen Türken der dritten Generation der noch die Hauptschule besuchen würde.

Sollte es doch Türken geben, die auf die Hauptschule gehen, und du kennst sie, dann kannst du ihnen ja mit Nachhilfe mal helfen, anstatt dich zu beschweren.
Ich muss dazu sagen, auch die Sprache ist nicht mehr so die Barriere. Es gibt genug ausländische Studenten (nicht nur Türken) die kaum ein Wort deutsch sprechen können, und die schließen ihr Studium besser ab, als die deutschen.

aus dem alter bin ich raus, dass ich solche kennen würde:)

denk mal nach: das hat schlicht damit zu tun, dass es die hauptschule kaum noch gibt.

und tatsächlich gebe ich nachhilfe für Realschüler und Gymnasiasten in der Unterstufe in Bayern.
jetzt du?:)

SevtapTuran 24.11.2014 21:24

Freut mich, dass mich einige doch verstehen :)
Ich bin mit einer Selbstverständlichkeit von Studentenverbindungen ausgegangen. Uumgeben von solchen Häusern (bei uns sagt man einfach Verbindungshäuser)weiß auch wie die ticken und wollte darauf hinaus. Jobs gibt es natürlich genug aber die Selektierung beginnt viel früher (Haupt -,Real -,o.Gymnasium) spätestens jedoch während des Studiums.
Zum Glück sind die türkischen Eltern nicht mehr so wie früher und fördern ihre Kinder wo sie können.


Zitat:

Zitat von Dadaruhi (Beitrag 2100178)
du meinst wahrscheinlich vor allem Studentenverbindungen...? das stimmt. vor allem im justizwesen werden hier nur so die posten zugeschustert. Inzucht yani.

darüber hinaus hast du mit den namen schon recht. verstehe die Reaktion der anderen hier nicht, weil sie subjektiv anderes erleben. natürlich werden Akademiker ihren ansprüchen entsprechende berufe ergreifen können. worauf sevtap hinaus will ist, denke ich, dass die Wahrscheinlichkeit abgelehnt zu werden, um ein vielfaches höher ist, als bei autochtonen.
das hat nichts mit komplexen zu tun, sondern ist in mehreren Studien belegt:

http://www.zeit.de/gesellschaft/2010...endische-namen

http://www.sueddeutsche.de/karriere/...latz-1.1922003

und wer des englischen mächtig ist:

http://ftp.iza.org/dp4741.pdf



und als Reaktion muss man nicht herbei fantasieren, dass die meisten türken nun das Gymnasium besuchen würden!;)
es sind bestimmt mehr geworden, wäre auch schlimm wenn nicht. aber "die meisten" ist ein wunschtraum.


25.11.2014 13:24

Zitat:

Zitat von SevtapTuran (Beitrag 2100220)
Freut mich, dass mich einige doch verstehen : )
Ich bin mit einer Selbstverständlichkeit von Studentenverbindungen ausgegangen. Umgeben von solchen Häusern (bei uns sagt man einfach Verbindungshäuser)weiß auch wie die ticken und wollte darauf hinaus. Jobs gibt es natürlich genug aber die Selektierung beginnt viel früher (Haupt -,Real -,o. Gymnasium) spätestens jedoch während des Studiums.
Zum Glück sind die türkischen Eltern nicht mehr so wie früher und fördern ihre Kinder wo sie können.



Ich hatte dich auch so verstanden übrigens. :):):)

Aber hier Sevtap, leider ist das keine Selbstverständlichkeit, dass alle Eltern ihre Kinder fördern, traurig aber wahr. :(

Und Dadaruhi, das mit den Juristen und den Burschenschaften kenne ich auch, ich kannte auch viele damals.....


SevtapTuran 25.11.2014 22:47

Sorry,
Birden belki Bir kac kisiden anlamasilmadim diye Herkes öyle görüyor diye görmemeliyim.
Vielleicht, weil ich von Burschenschaftlern umgeben bin, verallgemeinere ich; dass in allen Berufsgruppen der Fall ist?
vielleicht, vielleicht :)

Zitat:

Zitat von Beyazguel60 (Beitrag 2100266)


Ich hatte dich auch so verstanden übrigens. :):)

Aber hier Sevtap, leider ist das keine Selbstverständlichkeit, dass alle Eltern ihre Kinder fördern, traurig aber wahr. :(

Und Dadaruhi, das mit den Juristen und den Burschenschaften kenne ich auch, ich kannte auch viele damals.....



Imogdi 26.11.2014 03:18

bei mir hat der "Migrationshintergrund" noch nie ne Rolle gespielt ...

ich liebe Bayern und München ...

okay vlt. lag es auch an meinem "Äußeren " ,
das ich mich bis dato so taff durchgeschlagen habe ...

es wäre gelogen wenn ich als gebürtiger "Münchner" sagen würde ,

die "Einheimischen " hätten mich benachteiligt ...
das war niemals der Fall ...

es gibt eben gut qualifizierte Leute und "Hilfsarbeiter" ...

27.11.2014 10:11

Wo ein Willle ist, ist auch Weg.

Ich wurde nicht, weil..
alles nur ausreden. O is olmazsa baska bir is olur. Gerade so jobs, in die man nur reinkommt, wenn man vorher in einer Burschenschaft etc. gewesen ist, sind ausnahmen. Ehrlich gesagt, will ich gar nicht in so einem Job arbeiten, denn ich bestimme selber über mich. Arbeitet man jedoch für so eine Stelle, hat man keinen freien Willen mehr.

Daher reizen mich solche Stellen erst gar nicht.

29.11.2014 19:20

Zitat:

Zitat von timeraiser (Beitrag 2099964)
Ich weiß, was du meinst. Bis heute erwägen einige DeutschTürken daher einen Deutschen Vornamen anzunehmen.

Eine Frau aus meinem Umkreis freut sich sogar bald einen deutschen Nachnamen zu bekommen.

Wie gesagt, diese Einschränkungen nähern sich dem Ende zu.

Anderes Beispiel: Wären in den USA alle weis oder schwarz gewesen, hätte der Rassismus wahrscheinlich gar nicht erst so lange überdauert!

Konkretes Beispiel: Die Hugenotten in Deutschland (Berlin, Brandenburg, Erlangen usw). Wer kann die noch unterscheiden von den "normalen" Deutschen?
Sie wurden 1590-1685 bzw. ~1790 also bis zu 2Jhdt lang in Frankreich verfolgt. So flohen sie hierher.
Anfangs galten sie als Sonderlinge und Ausgeschlossene der Gesellschaft, weil sie nur untereinander sich abschotten (also nur mit Franzosen verkehrten). Sie hatten ganze Stadtteile "besetzt".

Durch ihre besonderen handwerklichen Kenntnisse (Berufsgeheimnisse aus Frankreich) haben sie die Wirtschaft hier bereichert. Bsp.: Seidenherstellung und Zuckerproduktion

Nach zwei bis 4 Generationen vermischten sich die Menschen so sehr, das es auch keine gesellschaftlichen Hürden mehr gab. Die Zahl der abgrenzenden Familien nahm einfach drastisch ab.

Ich muss schmunzeln, nicht jeder "Deutsche Name" ist auch ein guter Name in dem Sinne.
Aktuell sind altdeutsche Namen angesagt zumindest bei Deutschen! ;)

01.12.2014 18:00

http://www.rp-online.de/Verbände fordern die Bewerbung ohne Namen

Benachteiligung von Migranten

Integrationsgipfel: Verbände fordern die Bewerbung ohne Namen

Tests haben ergeben, dass Migranten und Frauen von anonymen Bewerbungsverfahren profitieren würden.

Beim Integrationsgipfel spielt an diesem Montag die Benachteiligung junger Menschen mit ausländisch klingenden Namen eine zentrale Rolle. Dass eine Bewerberin namens Ayse weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat als eine namens Angela, ist eine Tatsache. Vor dem Treffen fordern Verbände daher die anonyme Bewerbung. Die Kanzlerin ist dagegen.

Zitat:

Diese seien "ein ganz wichtiges Instrument für Chancengleichheit im Bewerbungsprozess", sagte die Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, Christine Lüders, dem "Kölner Stadt-Anzeiger"
Zitat:

So bleiben 30,5 Prozent der ausländischen jungen Menschen ohne Berufsabschluss - dreimal so viele wie junge Deutsche. Jeder fünfte Deutsche hat eine Zuwanderungsgeschichte - das sind etwa 16 Millionen Bürger. Die größten Gruppen sind Menschen türkischer und polnischer Herkunft.


Quelle: dpa und RP Online

timeraiser 01.12.2014 18:40

Zitat:

Zitat von SevtapTuran (Beitrag 2099926)
Gibt es mittlerweile auch verbindungshäuser für Türken bzw. Moslems bzw. Für Andersgläubige?
...

Die guten Fragen gehen unter :)

Ist nicht jede Moschee bzw. eine Kirche ein Verbindungshaus? Die Babtisten unterstützen sich genau so, wie Adventisten oder Muslims.

Was nützt es eine anonyme Bewerbung zu haben, wenn bei Religion und Sprachkenntnisse besondere Merkmale eingetragen sind.

Bsp.

Türkisch - Muttersprache
Kinder: 7
Geboren: 1359 (arab. Zeitrechnung)
In: Þönen Günler


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