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Alt 15.10.2009, 15:57
damia
 
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Ich will gar keine Nachbarn, die mich abends beim Musikhören oder Klavierspielen stören würden. ;P

Ne, mal im Ernst...

Diese Aussage spiegelt imgrunde nur das wieder, was viele Muslime hier praktizieren, wobei im Ausland natürlich weitere Faktoren (wie z.B. Sprache) eine Rolle spielen:
"Untereinander bleiben"!

In der Türkei geben sich die Menschen gern scheintolerant. Ausländer oder Fremdreligiöse werden zwar oberflächlich geduldet, man behandelt sie auch demensprechend gut, aber...
wenn es z.B. darum geht, daß die Tochter jemanden heiratet, der Christ ist, (...) sind viele auf einmal erboßt darüber.
Das gilt vllt auch für die Konfession des Nachbarn, da Nachbarschaftlichkeit ein Teil der türkischen Kultur ist und sie sie gern pflegen, dabei aber glauben, daß den Christen diese kulturelle Eigenschaft eben fremd ist - wie es bei vielen Dinge ist.

Es liegt sowohl am Verstndigungsproblem zwischen den verschiedenen Völkern und Konfessionen, sowie der Intoleranz der Türken, die sich gern selbst über alles stellen. Die Türken sind ein arrogantes Volk, was nicht viele duldet, die anders sind, als sie selbst. Das eigene Kulturverständnis ist sehr gefestigt.
Der Text von FoS bezieht sich zwar auf verschiedene Konfessionszugehörigkeiten, die sich nebeneinander nicht dulden, aber da Religion und und Kultur in den weitesten Teilen der Türkei Hand in Hand gehen, kann man das locker auch auf verschiende Ethnizitäten beziehen, die oftmals andere Konfessionszugehörigkeiten implizieren können.