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Alt 11.10.2009, 00:06
naschkatze
 
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Standard Da heißt es immer man soll nicht verallgemeinern

und doch sagt die Überschrift alles!

Es gibt faule Menschen in jeder Nation. Aber ich denke es hat weniger mit der Nationalangehörigkeit zu tun als mit dem Charakter und der Erziehung des Menschen. Und welche Vorbilder vor einem sitzen.

Meine Oma zum Beispiel ist emsig wie eine Ameise und fleißig wie eine Biene, die Frau kann trotz íhren hohen Alters nicht einmal ruhig sitzen und sich entspannen. Meine Mutter ist genauso. Meine Tanten nicht minder bis auf eine Ausnahme. Permanent beschäftigt.

Ich hingegen mache meine Arbeit und gönne mir dann Ruhe, versuche zu entspannen und lese ein Buch oder schau irgendeine Sendung im Fernsehen, um einfach mal wieder runter zu kommen, bin ich jetzt deswegen faul?

Es gibt arbeitslose Eltern, die ihren Kindern kein gutes Beispiel abgeben und deren Kinder werden evtl. genauso. Sicherlich gibt es auch Ausnahmen, die das genaue Gegenteil von ihren Eltern werden, weil sie es als Schmach empfinden.

Das ist Einstellungssache! Welche Werte einem wichtig sind, entscheidet letztlich jedes Individuum selbst!

Ich selbst bin eine zeitlang arbeitslos gewesen und eins könnt ihr mir glauben, dass war kein Zuckerschlecken! Man fühlt sich ziemlich beschissen und wenn sich dann trotz aller Bemühungen nichts ergibt, dann wird man richtig depressiv! Man empfindet sich als Belastung für die Familie, ja man wird sogar paranoid, in der Form, dass selbst das Essen, dass man zu sich nimmt, einem im Halse stecken bleibt, weil man sich einredet, dass man kein Recht dazu hat sich an etwas zu beteiligen, wozu man nichts beigetragen hat. Da spielt es keine Rolle, dass Du den Haushalt schmeißt und das Essen kochst! Schließlich sind es Dinge, die Du auch so machst. Nicht jeder Arbeitslose ist zufrieden mit seiner Situation! Jemand der es nicht erlebt hat, kann das schwer beurteilen!

Ich habe es gehasst! Erst waren es drei Monate, dann wieder drei Monate und später ein halbes Jahr! Es war die Hölle für mich! Und ich wünsche es niemandem nicht einmal meinem ärgsten Feind!
Ein Bewerbungsgespräch nach dem anderen und bei jedem weiteren sinkt die Hoffnung und irgendwann erreichst Du einen Tiefpunkt, in dem Du an dir selbst zweifelst, an deinen Fähigkeiten, an deinen Kenntnissen, sogar an deiner Intelligenz; eben an deiner Person!

Seit dem ich wieder mit meinem Studium (ohne staatliche Hilfe, d.h. kein BaföG) angefangen habe, hat sich das Blatt gewendet und ich arbeite nebenbei, um das alles zu finanzieren. Wenn man eine Persepektive oder mehrere hat, dann holt dies einen wieder ins Leben zurück!

Verurteilt Menschen nicht von deren Lebenseinstellung ihr keine Ahnung habt! Ich habs getan und Gott hat mich zu recht gewiesen!

Allah kimseyi isinden etmesin!

Geändert von naschkatze (11.10.2009 um 00:43 Uhr).