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Alt 11.08.2009, 13:25
naschkatze
 
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Pfeil das ist doch nicht zu fassen

Man kann doch für das menschliche Verhalten nicht die Religion verantwortlich machen?!

Jeder der ein Verbrechen begeht kann doch nicht sagen, gebe es keine Gesetze, dann wäre es auch kein Verbrechen! Frei nach dem Motto: Verbote sind dazu da gebrochen zu werden!

Wenn die Mitmenschen vor den Grausamkeiten der anderen die Augen verschließt, kann man doch nicht die Religion verantwortlich machen.

Religion ist Glaube!

„Der Glaube kommt aus dem Herzen. Die Vernunft muß ihn festigen. Glaube und Vernunft sind nicht Gegenkräfte, wie manche Leute meinen. Je tiefer der Glaube ist, um so mehr schärft er die Vernunft. Wenn der Glaube blind wird, stirbt er.”
Mahatma Gandhi (1869-1948), ind. Rechtsanwalt, Führer d. ind. Befreiungsbewegung

„Der Gläubige, der nie gezweifelt hat, wird schwerlich einen Zweifler bekehren.”
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916), östr. Schriftstellerin

„Glaube ist Liebe zum Unsichtbaren, Vertrauen aufs Unmögliche, Unwahrscheinliche.”
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), dt. Dichter

„Glaubenssachen sind Liebessachen. Es gibt keine Gründe dafür und dagegen.”
Wilhelm Busch (1832-1908), dt. Schriftsteller, Maler u. Zeichner

„Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter./ Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer./ Menschen, die aus dem Glauben leben, sehen alles in einem anderen Licht.”
Lothar Zenetti, dt. Dichter

Der Glaube, damit die Religion hindern uns nicht unseren Mitmenschen zu helfen, noch Dinge zu ändern, die wir ändern können. Wir sind doch die jenigen, die vor allem übel dieser Welt die Augen verschließen und letztlich nicht viel tun. Wenn es uns schlecht er geht machen wir Gott und die Welt dafür verantwortlich, doch wenn es uns gut geht und kein Leid uns plagt, da kennen wir weder Gott noch die Welt!

Die Beispiele, die Du anbringst, haben nichts mit der Religion, sondern mit dem Menschen an sich zu tun. Wenn deine Freundin zwangsverheiratet werden würde, hast Du doch die Wahl dich zu entscheiden, ob du vor ihre Eltern trittst und sagst, was du davon hälst oder ob Du denn Mund hälst und meinst, dass Deine Freundin selbst zu sehen muss wie zu recht kommt, da es sich für dich nicht gehört Dich in Familienangelegenheiten anderer einzumischen.

Der Glauben verlangt von uns, dass wir unsere Augen vor Grausamkeiten und Ungerechtigkeiten nicht verschließen. Doch den Mut dazu muss jeder selbst erbringen, um dagegen anzugehen!


Zitat:
Zitat von damia Beitrag anzeigen
- Ich halte Religionen nicht für völlig *schlecht*, sondern den Menschen, der sie zu seinem Zweck als Waffe gegen andere mißbraucht. Und diese Menschen, die Opfer sind, bedürfen auch einer Verteidigung, wie z.B. Mädchen, die man jung verheiratet, damit sie "rein" in die Ehe gehen, oder keine Kontakte zu Jungs haben dürfen (...)



- Warum? Die Religion, jetzt bezogen auf den Islam, ist ja in sich paradox konzipiert. Einerseits möchte man Frieden und Harmonie stiften, andererseits ge- oder mißbraucht man den Begriff des Djihads, der einerseits semantisch nicht nur die Kriegsführung bezeichne, aber dann wieder doch?! Das beste ist immer, daß man so endlos viele Debatten über die Korrektheit der einzelnen Vorschriften und Überlierlieferungen führt, daß die Leute selbst nicht wissen, was wahr und was falsch ist!! Etwas blöd, ne?
Etwas anderes tun diese Scheiß Mullahs nicht, egal, was die verkacken, es ist ihnen "von Allah vorgeschrieben", dazu gibt es immer einen belegbaren Vers ihrerseits. ...das ich nicht lache.
Ich denke, daß Du und Deinesgleichen sehr froh darüber sein können, im Weste zu leben und nicht im Iran, Irak, Syrien, Libanon oder Jemen... Schau Dir mal Deine religiöse Welt an, zu was man sie gemacht hat. Sie versinkt im Dreck und Idealismus, nichts weiter, nur weil man Männern genug Zündstoff geboten hat (die Religion!), sie so fr sich zu gebrauchen, daß sie sich jederzeit im Recht betrachten können. Der Islam ist frauenfeindlich(!) und die Welt als ohnehin schon als eine Männerdomäne, bekommt durch solche archaischen Ideologien von Menschenbildern noch Sprengstoff geboten.



- Wer bestraft bitte einen Mullah, der seiner Tochter jegliches außerhäusliches Leben verbietet, "nur um sie vor der bösen Welt zu beschützen"? Gott? Wo? Hier, wo ich lebe, seh ich wenigstens noch manifestiertes Gesetz, wenn mir einer was will.




- Dumm und naiv kann nur jemand sein, der die Augen verschließt und alles nachsagt, was andere ihm gepredigt haben. Du predigst vll nichts schlechtes, aber was Du verteidigst, ist längst nicht mehr das, was es mal war.
Ich schaue mir nur die Welt an und sehe die Resultate dieses Mißbrauchs und nicht das, was keinen Menschen interessiert, nämlich "wer recht und wer unrecht hat"! Verstehst?
Das 'ist meine eigene Meinung, Deine ist die des Massenverständnisses, die man überall hört, wenn jemand Kritik an Deiner Religion ausübt.




- Doch, gebe ich Dir aber, weil es sie gibt, egal wie sehr man sie nicht sehen und hören will! Und es ist menschliche Schwäche, undzwar die, die ihn nach der Macht über seinesgleichen streben läßt! Das ist nämlich menschlich(!).
Und je mehr Zündstoff Du ihm dafür gibst, desto stärker wird sich der schwache Mensch über andere stellen und sie degradieren wollen.
Etwas anderes ist das nicht, was in der islamischen Welt passiert.
Und eines lass Dir gesagt sein: Die wenigsten Menschen werden sich nach etwas Gutem richten, das ihnen ein Leben nach dem Tode verspricht, denn es fehlt der Be-weis; also zählt der Moment, in dem sie ihr Leben gestalten und der ist unter diesen mißbräuchlichen Umständen, in denen Deine Religion zum erdrückenden Teil auf dieser Welt ausgelebt wird, alles andere als menschlich oder gar paradieswürdig!



- Schönes Resumé! Ich hätte es vor 2-3 Jahren nicht anders beschrieben, nur jetzt würde ich dies noch hinzufügen:
"Also nehmen wir dem Menschen seine geistig idealistische Waffe, die Religion, die ihm sein Schöpfer gegeben hat, einfach mal irgendwie weg, er ist es nicht wert! Denn sie ist zu gut für den Menschen, genauso wie der Kommunismus oder manchmal sogar die Demokratie."

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Der Islam ist intolerant, er wurde weder reformiert, noch hat er sich in seiner Auslebung weiterentwickelt, während sich die Technologie auf unserer Welt immer weiter fortzieht.
Starke Religionsgebundenheit läßt den Menschen nicht eigenständig denken, Roboting ist die Tagesordnung, er steht im stetigen Einfluß von Vorschriften, die er selbst nicht in ihrer Authentizität belegen kann. Der Mensch begründet die Schöpfung mit etwas, was selbst nicht ergründet werden kann, was Religion zu einem instrumentellen Erkärungsmodell macht, den Ursprung von allem erklären zu wollen (Stichwort Xenophobie) - und nichts mehr. Keiner kann darüber Auskünfte geben, ob es einen Gott gibt, oder nicht, weder Du noch ich, wäre alles reine Spekulation.


Wenn Du Dich ein wenig durchgelesen hättest, hättest Du meinen Satz zig-Male entdecken müssen, in dem ich darauf hinweise, daß man RELIGION u KULTUR fatalerweise vermischt, ist mir schon klar. Vll findest ja die Gelegenheit, Dir den gesamten Thread durchzulesen.
Religion war mal was Gutes, als sie Anstand, Bedachtheit und Gewissenhaftigkeit... lehren wollte, aber das, was der Mensch aus ihr gemacht hat, wird es niemals gestatten, daß sie 'nur' noch diese Dinge verinnerlichen und beibringen wird. Deshalb diese wohl berechtigte Kritik.
Diese Dinge stehen breitgetreten unter diesem Thread, wurde bislang auch nicht widerlegt. Deswegen hatt ich das Thema auch für geschlossen erklärt, aber egal. Du hast wenigstens meine letzte allgemeine Frage an die Userschaft richtig aufgefaßt und bist auf sie eingegangen

Geändert von naschkatze (11.08.2009 um 13:41 Uhr).