Zitat:
Zitat von Reevolution
@xsadece25x,
also wenn die oberste Priorität der türkischen Frauen die Unabhängigkeit vom männlichen Geschlecht ist, dann brauchen sie erst gar nicht eine Beziehung mit den Mann eingehen.
Wenn Sie die Selbstständigkeit oder Autonomie in einer Beziehung suchen, dann sollten sie besser eine lose Beziehung wählen, wo die Partner unabhängig voneinander und rücksichtslos entscheiden und handeln dürfen.
Nun ja, wenn der Verdienst oder der akademische Titel dafür verwendet, um sich von anderen Menschen abzuheben, dann wird es schwierig in einer gleichberechtigten Gesellschaft zu leben. Vielleicht klingt dieses etwas utopisch, aber gerade das weibliche Geschlecht wünscht diese Gleichberechtigung am meisten.
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Reevolution, so banal kann man das ganze wohl auch nicht hinstellen.
Gehe einfach auf die einzelnen Argumente ein!
1. nicht jede Frau ist homosexuell um auf die Beziehung mit dem Mann zu verzichten und was noch gravierender wäre, falls es tatsächlich so wäre, dass die Menschheit aussterben würde.
2. ich denke, man kann nur eine gleichberechtigte Beziehung führen, wenn beide Partner sich ihrer Rechte und Pflichten bewußt sind...natürlich kann man "lose" Beziehungen führen, aber gerade in der türkischen Gesellschaft und in unserer Erziehung ist sowas wohl kaum akzeptabel. Und wieso soll Unabhängigkeit gleich Rücksichtslosigkeit bedeuten?
3. Wenn es schon um Verdienst oder dessen Höhe geht, ist die Gleichberechtigung wohl direkt aus dem Spiel und da braucht man nicht mal geschlechtsspezifisch trennen. Oder was genau ist daran fair, dass jemand, der die gleiche Stundenzahl schwer körperlich arbeitet wesentlich weniger verdient, als derjenige, der hmm sagen wir halt in höheren Positionen sich bewegt...abgesehen davon, dass der zweitere eine ganz andere Verantwortung für weitere Menschen übernimmt..
Ein Abheben sollte das natürlich nicht bedeuten, aber falls doch nicht zu vermeiden, ist das wohl kaum ein reiner Vorwurd, der den türk. Akademikerinnen zu machen wäre, oder??
Man könnte uns höchstens vorwerfen, dass wir anfangen mit den gleichen Waffen der Gesellschaft zu kämpfen, um uns eine gewisse Position sichern zu können...aber egal, was man beruflich erreicht hat oder welchen Wert man evtl. für die Gesellschaft hat (angenommen man ist Unidozent und trägt zur Bildung der Nation bei oder ein ganz wertvoller Politiker vs. vs.)
hat das doch an für sich mit der Frage einer funktionalen und glücklichen Partnerschaft nichts mehr zu tun! Zumindest ist das meine Meinung, aber so lange uns verwehrt bleibt, was für andere Nationen und das männliche Geschlecht selbstverständlich zu sein scheint, sind wir wohl extrem weit von einer gleichberechtigten Gesellschaft entfernt!