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Alt 08.02.2008, 05:52
reevo
 
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Standard Islam vs. Demokratie

Ibn Warraq beschreibt in seinem Buch, warum der Islam mit Demokratie und Menschenrechten unvereinbar ist.

1. Das islamische Recht versucht jeden einzelnen Aspekt im Leben eines Menschen gesetzlich zu regeln. Das Individuum darf nicht frei selbst denken und entscheiden, es muss Gottes Vorschriften in der unfehlbaren Auslegung der Rechtsgelehrten hinnehmen. In einer liberalen Demokratie gibt es aber keinen solch umfassenden ethischen Kodex, und es kann keinen geben; eine allumfassende und alles beinhaltende Werteskala besitzen wir nicht und können auch keine besitzen.[...]

2. In jeder Kultur bilden die den Frauen und den Minderheiten zugestandenen Rechte und gesellschaftliche Stellung den Maßstab für Niveau an Demokratie. Das islamische Recht verweigert nichtmuslischen religiösen Minderheiten und Frauen ihre Rechte.[...]
Muslime haben noch nicht begriffen, dass Demokratie nicht nur die "mehrheitliche Herrschaft" bedeutet: gerade gegen die Tyrannei der Mehrheit muss man auf der Hut sein, und jede demokratische Gesellschaft muss sich davor hüten, denen, "die von ihnen abweichenden, die Ideen und Gepflogenheiten dieser Gesellschaft als Verhaltensregeln" aufzuoktroyieren.[...]

3. Der Islam bekundet ständig seine Feindseligkeit gegen die menschliche Vernunft, Rationalität und kritische Diskussionen, ohne welche keine Demokratie und kein wissenschaftlicher und moralischer Fortschritt möglich ist.[...]

4. Das Konzept eines Individuums - einer moralischen Person, die zu rationalen Entscheidungen fähig ist und moralische Verantwortung für ihre freien Handlungen übernehmen kann - fehlt im Islam. Die Ethik beschränkt sich auf einen Befehlsgehorsam. Natürlich gibt es das Konzept des dem Gesetz verpflichteten Individuums, doch nicht im Sinne
eines Individuums, das seine Lebensziele und Lebensinhalte frei festlegen darf, dass sich frei entscheidet, welchen Sinn es seinem Leben geben will. Im Islam werden dem möglichen Lebensplan von Gott und dem Heiligen Gesetz Grenzen gesetzt. [...]

5. Das Konzept der Unfehlbarkeit einer Gruppe und eines "Buches" ist für den moralischen, politischen und wissenschaftlichen Fortschritt ein Hindernis.

6. Ein Muslim hat nicht das Recht auf Religionswechsel. Abtrünnigkeit zieht die Todesstrafe nach sich.

7. Gedankenfreiheit in ihren verschiedenen Formen und Darstellungen wird verhindert; jede Neuerung wird leicht mit dem Prädikat "Gotteslästerung" abgestempelt, auf welche Todesstrafe steht. Eines der größten Hindernisse für den Fortschritt des Islams in Richtung einer liberalen Demokratie ist womöglich seine Insistenz, das definitive Wort Gottes zu sein, der endgültige Verhaltenskodex: im Islam wird niemals die Möglichkeit von Alternativen eingeräumt. Im Gegensatz dazu wird in einer liberalen Demokratie, die Gedanken-, Rede- und Pressefreiheit so verstanden, dass jeder das Recht hat auf Diskussion, die Kehrseite eines Arguments darzustellen, eine alternative Philosophie zu präsentieren. Die Mehrheit hat dabei nicht das Recht, eine Minderheit an dem Ausdruck ihres Einspruchs, ihrer Kritik oder Unterschiedlichkeit zu hindern.



Wer noch weitere sehr interessante Argumente über die Inkompatibilität von Demokratie und Islam erfahren möchte, sollte das gute Buch "Warum ich kein Muslim" von Ibn Warraq lesen.